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Das kleine 1x1 der Artenkunde

Die Spitzmaus ist keine Maus | Unterricht

STAND
Autor/in
Anne Schwindinger


Themen
• Körperbau
• Lebensraum
• Nager
• Skelett
• Tierarten
• Hausmaus

Fächer
• Sachunterricht
• Biologie
• Naturwissenschaft

Klassenstufen
• Klasse 3-4, Grundschule
• ab Klasse 5, alle Schularten

Bezüge zum Bildungsplan, Kompetenzen

Anhand des Films sowie des Begleitmaterials können die Schüler*innen unter anderem...
- erkennen, dass das äußere Erscheinungsbild von Tieren nicht immer etwas über die Verwandtschaftsverhältnisse verrät
- das Gebiss eines Insektenfressers von dem eines Nagetiers unterscheiden,
- Vermutungen zu Verwandtschaftsverhältnissen zwischen unterschiedlichen Tieren auf Basis von Steckbriefen aufstellen und diese begründen,
- den Zusammenhang zwischen der Nahrung eines Tieres und dessen Zuweisung zu einer Ordnung erkennen,
- Unterschiede zwischen Maus und Spitzmaus hinsichtlich der Vermehrung benennen,
- erklären, weshalb Maus und Spitzmaus unterschiedliche Feinde haben,
- zentrale Unterschiede hinsichtlich des Lebensraumes einer Maus und einer Spitzmaus benennen,
- erkennen, dass in der Natur alles miteinander verbunden ist und der Insektenschutz grundlegend für den Erhalt der Artenvielfalt unter Säugetieren ist,
- einen Steckbrief zur Spitzmaus anfertigen.

Skizzierter Unterrichtsverlauf und methodische Überlegungen

Da es sich bei Spitzmäusen um sehr kleine, flinke und menschenscheue Tiere handelt, sind originale Begegnungen mit dem Tier kaum möglich. Im Film hingegen können Tiere innerhalb ihres natürlichen Lebensraumes aus nächster Nähe beobachtet werden. Da der Film nacheinander die Punkte Ernährung, Verwandtschaftsverhältnisse, Vermehrung, natürliche Feinde und Lebensraum behandelt, bietet sich eine Arbeit an Stationen an.

Über den Film hinaus kann ein Thementisch zur Reihe „Das kleine 1x1 der Artenkunde“ gestaltet werden. Unter einem Titel wie „Unser Tier der Woche/des Monats“ können passend zu jedem Film der Reihe die Arbeitsblätter als Lerntheke sowie Fotos ausgelegt werden. Die Schüler*innen fertigen Zeichnungen oder Basteleien an oder bilden gemeinsam den natürlichen Lebensraum des jeweiligen Tieres nach (z.B. aus gesammeltem Laub, Steinen,…).

Tabellarischer Unterrichtsverlauf
PhaseInhaltSozialformMedien

1. Stunde

Einstieg- Lehrkraft zeigt Bild von Spitzmaus
- Schüler*innen vermuten, welches Tier zu sehen ist
- Lehrkraft lässt prägnante Merkmale wie Fell, Füße, Schwanz und Schnauze beschreiben -> Verdacht: Ist es eine Mäuseart?
PlenumMaterialblatt 1
Überleitung- Lehrkraft löst auf, dass es sich um eine Spitzmaus handelt und ergänzt, dass diese trotz des Namens keine Maus ist (-> Filmankündigung)Lehrervortrag
Erarbeitung I- Lehrkraft zeigt Film bis 2:22 min. und stoppt beim Vergleich der beiden Gebisse
- Prägnante Unterschiede zwischen den Gebissen werden mündlich gesammelt
Partnerarbeit
Plenum
Film Sequenz
00:00-02:22
Sicherung- Film bis zu 5:30 min.
- Gemeinsame Bearbeitung von Arbeitsblatt 1
PlenumFilm Sequenz
02:22-05:30
Arbeitsblatt 1
Erarbeitung II- Bearbeitung der Arbeitsblätter, die nicht zur Stationenarbeit gehörenEinzelarbeitArbeitsblatt 2, 3a, 3b
Sicherung II- Besprechung der ErgebnissePlenumArbeitsblatt 2, 3a, 3b

2.–4. Stunde

Einstieg- Film ab 5:30 min. bis EndePlenumFilm Sequenz
05:30-Ende
Überleitung- Lehrkraft erklärt Ablauf der Stationenarbeit (Stationen mit Kärtchen kennzeichnen)LehrervortragMaterialblatt 2 (Kärtchen)
Erarbeitung- Schüler*innen arbeiten in eigenem Tempo an den Arbeitsblättern der Stationen 1-4EinzelarbeitArbeitsblatt 3c, 3d, 4, 5, 6a, 6b

5.+6. Stunde

Projekt-
abschluss
Die Schüler*innen bearbeiten Arbeitsblatt 7 und fertigen als zentrales Lernprodukt einen Steckbrief zur Spitzmaus an. Alle ABs werden zu einer Mappe zusammengeheftet; die Zeichnung der Spitzmaus fungiert als Deckblatt. Zur Sicherung kann die Mappe von der Lehrkraft durchgesehen werden.EinzelarbeitArbeitsblatt 7

Alle Themen zum Schwerpunkt Das kleine 1x1 der Artenkunde

Der Salamander ist keine Eidechse

"Das kleine 1x1 der Artenkunde“ soll dabei helfen, Tiere richtig zu bestimmen und ihre Verwandtschaftsverhältnisse kennenzulernen. In dieser Folge prüfen wir, ob Salamander mit Eidechsen verwandt sind.
Auf den ersten Blick ist ihr Körperbau sehr ähnlich. Aber wer genauer hinschaut, entdeckt wichtige Unterschiede: Die Beschaffenheit der Haut, das Vorhandensein von Giftdrüsen und sogar die Anzahl der Zehen unterscheiden die beiden Arten voneinander. Feuersalamander sind auf Gewässer für ihren Nachwuchs angewiesen. Junge Zauneidechsen dagegen entwickeln sich vom Wasser unabhängig. Das hat Auswirkungen darauf, wo diese Arten überleben können und welchen Bedrohungen sie ausgesetzt sind. Wir zeigen, was die einen zu Reptilien und die anderen zu Amphibien macht und stellen einige ihrer Verwandten vor.

Das kleine 1x1 der Artenkunde SWR Fernsehen

Der Karpfen ist kein Barsch

"Das kleine 1x1 der Artenkunde“ zeigt, wie sich Tierarten unterscheiden und richtig bestimmen lassen. Die Filme helfen dabei genau hinzuschauen und Ähnlichkeiten und Unterschiede einzuordnen. Ein spielerisch gestalteter Zugang zur Welt der Tiere für Kinder und andere Naturbegeisterte.
In dieser Folge geht es um heimische Süßwasserfische. Unter der Wasseroberfläche von Flüssen und Seen versteckt sich eine überraschend große Artenvielfalt. Besonders viele Fischarten stammen aus der Karpfenfamilie. Karpfen sind so etwas wie die genügsamen Weidetiere unter den Fischen. Sie suchen den Boden nach Essbarem ab und sind dabei nicht sehr wählerisch: Pflanzen, Würmer, Insekten oder Aas werden gerne genommen. Flinke Jäger sind Karpfen allerdings nicht - im Gegensatz zu Flussbarschen, die gerne auch kleinere Artgenossen erbeuten. Wir zeigen, wie sich Barsche von Karpfen unterscheiden und wie man mit etwas Glück beim Schnorcheln im Baggersee sogar Hechte und Welse entdecken kann.

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Die Hornisse, die keine ist

„Das kleine 1x1 der Artenkunde“ zeigt, wie sich Tierarten unterscheiden und richtig bestimmen lassen. Die Filme helfen dabei genau hinzuschauen und Ähnlichkeiten und Unterschiede einzuordnen. Ein spielerisch gestalteter Zugang zur Welt der Tiere für Kinder und andere Naturbegeisterte.
Ein großes, schwarz-gelbes Insekt brummt durch die Luft. Es ist viel größer als eine Biene. Das wird wohl eine Hornisse sein. Oder doch nicht? Es könnte auch ein Hornissenschwärmer sein – keine Wespenart, sondern ein Schmetterling. Das faszinierende Insekt hat durchsichtige Flügel und ist im Laufe der Evolution mit seinem schwarz-gelben Hinterleib zu einem fast perfekten „Doppelgänger“ der Hornisse geworden. Biologen bezeichnen dieses Nachahmen des Aussehens als „Mimikry“. Das wespenähnliche Aussehen schützt den Hornissenschwärmer vor vielen Fressfeinden, zum Beispiel vor Vögeln, die den Stachel von Hornissen fürchten. Der gefährlich aussehende Schmetterling ist für Mensch und Tier allerdings völlig harmlos und hat auch einen ganz anderen Lebenswandel als die Hornissen.

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Die Spitzmaus ist keine Maus

„Das kleine 1x1 der Artenkunde“ zeigt, wie sich Tierarten unterscheiden und richtig bestimmen lassen. Die Filme helfen dabei genau hinzuschauen und Ähnlichkeiten und Unterschiede einzuordnen. Ein spielerisch gestalteter Zugang zur Welt der Tiere für Kinder und andere Naturbegeisterte.
In dieser Folge vergleichen wir Spitzmaus und Hausmaus. Zwei sehr unterschiedliche Tierarten, die nur der Name verbindet.
Äußerlich ist ihr Körperbau sehr ähnlich. Aber ein Blick auf das Skelett zeigt, wie unterschiedlich die Schädel sind: Hausmäuse und ihre Verwandten können mit ihren großen Schneidezähnen härteste Nüsse öffnen. Spitzmäuse haben eher eine Art Raubtiergebiss, mit dem sie auf die Jagd nach Insekten gehen. Spitzmäuse verhungern, wenn sie nur zwei bis drei Stunden keine Nahrung finden, denn kein anderes Tier hat einen so hohen Stoffwechsel. Ihr Herz schlägt bei Anstrengung bis zu 1500-mal pro Minute. Hausmäuse und Ratten profitieren vom Menschen und haben sich erfolgreich an das Leben in der Stadt angepasst. Spitzmäuse dagegen brauchen naturbelassenere Lebensräume.

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Das Reh ist nicht die Frau vom Hirsch

"Das kleine 1x1 der Artenkunde“ zeigt, wie sich Tierarten unterscheiden und richtig bestimmen lassen. Die Filme helfen dabei genau hinzuschauen und Ähnlichkeiten und Unterschiede einzuordnen. Ein spielerisch gestalteter Zugang zur Welt der Tiere für Kinder und andere Naturbegeisterte.
Häufig wird das Reh für die „Frau“ oder das „Kind“ vom Hirsch gehalten. Tatsächlich sind Hirsche und Rehe aber zwei verschiedene Tierarten. Die Männchen der beiden Spezies kann man gut an ihren unterschiedlichen Geweihen erkennen. Bei den Weibchen ist die Unterscheidung schwieriger, aber wir zeigen, worauf es ankommt. Ein wichtiger Unterschied liegt in ihrem Verhalten: Rehe sind Einzelgänger, Hirsche leben in Rudeln. Beide Tierarten verbindet aber auch vieles: Sie müssen die gleichen Feinde fürchten, haben ähnliche Nahrungsbedürfnisse und sie tragen Geweihe. Was unterscheidet eigentlich ein Geweih von Hörnern? Sind Hornträger wie Rinder oder Ziegen mit Hirschen oder Rehen verwandt? Der Film klärt die Beziehungen und zeigt, wie die Tiere leben.

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Autor/in
Anne Schwindinger