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Autoren erzählen

Peter Stamm | Unterricht

Stand
Autor/in
Ursula Becky


Themen
• Schriftsteller
• Literatur

Fach
• Deutsch

Klassenstufen
• ab Klasse 11

Sendungsinhalt

Das Autorenporträt gibt im Interview mit SWR-Moderatorin Anja Brockert einen Einblick in das künstlerische Schaffen Peter Stamms. Der Autor erzählt, warum er diesen Beruf ergriffen hat, welches Rüstzeug man dafür braucht, und er beantwortet natürlich Fragen zu seinem sehr erfolgreichen ersten Roman „Agnes“. Die insgesamt 16 Fragen an den Autor werden vor der Beantwortung eingeblendet und können wenn die Sendung online auf planet-schule.de abgespielt wird, auch einzeln angewählt werden. Das Interview mit Peter Stamm thematisiert hauptsächlich den Roman „Agnes“, insbesondere dessen offenes Ende. Derartige Innenansichten in den „prüfungsrelevanten“ Stoff (Abitur Baden Württemberg) durch den „Schöpfer“ der Romanfiguren selbst lassen einen „hautnah“-Effekt bei den Zuschauern entstehen und geben echte Antworten auch auf Lehrer- und Schülerfragen.

Darüber hinaus gibt der Autor sehr offene und nachvollziehbare Antworten zum Schreiben, zu der Dynamik, die beim Schreiben entsteht und zu seinem persönlichen Schreibstil. In ungekünstelter Sprache plaudert der Literat aus dem Leben und über „Agnes“. Dabei erteilt er keine Deutschstunde, sondern lässt sich vielmehr auf den offenen Dialog mit seiner Interviewpartnerin ein. Gleichzeitig gelingt es den beiden Gesprächsteilnehmern immer wieder, große Themen, die auch in Stamms Literatur angesprochen werden, zu streifen. Anspruchsvoller Talk mit leisen und (ge)wichtigen Geschichten.

Bezug zum Bildungsplan

Der Bildungsplan von Baden Württemberg (2016) sieht innerhalb der produktiven Sprachfertigkeiten an mehreren Stellen vor, dass die Schülerinnen und Schüler Sachverhalte und Geschehnisse reflektieren können und „sich ein begründetes Urteil hierzu bilden“, was sie schriftlich oder in Präsentationsform abgeben sollen. Hierzu wird auch erwartet, „eine präzise und adäquate Begrifflichkeit zu verwenden“. „Techniken des referierenden Sprechens sollen sicher angewandt werden. Literaturtheoretisches Basiswissen soll gekannt und sicher bei der Beschreibung von Texten eingesetzt werden“. Die Schülerinnen und Schüler beschäftigen sich in der Kursstufe mit Gegenwartsliteratur und „setzen sich mit der Rezeption literarischer Werke auseinander“. Ihr bis dahin erworbenes Sprachwissen soll sowohl bei der Textanalyse als auch bei der Textproduktion zum Tragen kommen. Weiter sieht der Bildungsplan vor, dass Schülerinnen und Schüler die „Darstellungsmittel für die auf Inhalt und Wirkung bezogene Analyse von Texten einbeziehen können“.

Unterrichtsvorschlag

Die Sendung lässt sich in die gesamte Lehreinheit „Agnes“ in der Kursstufe einbauen oder dieser voranstellen, setzt allerdings für das Verständnis die schülerseitige vorab-Lektüre des Romans voraus. Sowohl die Fragen an den Autor als auch die weiterführenden Fragen und Aufträge aus dem Unterrichtsmaterial (Arbeitsblätter) bieten sich vor allem für freie Diskussionsrunden oder aber für eine Bearbeitung in Kleingruppen an, die dann später ihre Ergebnisse im Plenum präsentieren. Die Aufgabengestaltung ist derart angelegt, dass Schüler Vorwissen und eigene Meinung idealerweise miteinander verknüpfen können und dies in angemessener Weise schriftlich oder mündlich vortragen können. Das Unterrichtsmaterial beinhaltet keine reine Wissensabfrage.
Die Arbeitsblätter verwenden durchgehend Zitate aus dem Autorengespräch sowie Zitate aus „Agnes“, die bei der Bearbeitung der Fragen verwertet werden sollen. Somit soll ein durchgehender Bezug der Arbeitsblätter sowohl zum Film als auch zum Originalwerk des Autors gewährleistet sein.

Arbeitsblatt 1: Dieses Arbeitsblatt ist das Einzige, was man der Sendung, eventuell sogar der Romanlektüre vorausschicken könnte. Es listet die – sehr unterschiedlichen – beruflichen Etappen und Lebensorte Peter Stamms auf und fordert die Schülerinnen und Schüler zu einer ersten Einschätzung des Autors auf. Gefragt wird nach Leseerwartungen und möglichen Einflüssen dieser biografischen Aspekte in seiner Literatur. Die Aufgabe eignet sich – insbesondere weil sie am Anfang der Lehreinheit steht – für eine Bearbeitung im Plenum. Die Fragen können beispielsweise als Auftakt für eine Diskussionsrunde eingesetzt werden, bei der die Schülerinnen und Schüler die Abbildungen (biografische Stationen) vor Augen haben.
Im Anschluss bietet es sich an, den Film ganz oder entsprechend der Arbeitsblatt-Zuordnung gemeinsam anzuschauen.

Arbeitsblatt 2: Dieses Arbeitsblatt behandelt den Aspekt der „Autorenberufung“, den Anspruch des Autors ans eigene Schreiben, sowie die Deutungshoheit über literarische Texte. Es eignet sich für eine Gruppenarbeit. Die Gruppen diskutieren in Kleingruppen/Untergruppen die vier Fragen des Arbeitsblattes und tragen die Ergebnisse auf einem Plakat zusammen. Die Plakate können als Wandzeitung aufgehängt werden. Je nach Zeit können eine bis zwei Gruppen ihre Ergebnisse präsentieren.

Arbeitsblatt 3: Das Arbeitsblatt thematisiert den Schreibstil des Autors. Auch diese Fragestellungen können in Gruppenarbeit (arbeitsteilig) angegangen werden. Die Schülerinnen und Schüler sollen Neigungsgruppen bilden, in denen sie gerne arbeiten wollen. Die Fragen zu Peter Stamms Schreibstil, zu Stil und Persönlichkeit und zur Bewertung von Schreibstil sollen mithilfe des Buches „Agnes“ bearbeitet werden. Die Auswertung und nötigenfalls die Korrektur erfolgt im Anschluss im Plenum.

Arbeitsblatt 4: Die Aufgabe bezieht sich auf die Frage, inwieweit ein Autor vorher wisse, wie seine Geschichte ausgeht. Es werden sowohl Stamms Äußerungen aus dem Interview als auch Zitate aus dem Roman „Agnes“ angegeben, indem diese Frage ja das Leitmotiv ist. Die recht anspruchsvolle Aufgabe ließe sich zunächst in Partnerarbeit diskutieren, wo erste Ergebnisse gesichert werden können. Auf diese Weise ließen sich möglichst viele Schülerinnen und Schüler aktivieren und zum Austausch bewegen. Auch hier sollten im Anschluss sämtliche Ideen, Rückschlüsse und Perspektiven in eine anschließende Diskussion münden.

Arbeitsblatt 5: Das Arbeitsblatt thematisiert die vom Autor im Interview erwähnte, mehr oder weniger unwandelbare Wesensstruktur seiner literarischen Figuren, beziehungsweise die Abgrenzung seines Romans von der Gattung „Entwicklungsroman“. Die Schülerinnen und Schüler sollen hier in Partner-, Kleingruppen- oder Einzelarbeit literarische Merkmale von „Agnes“ herausarbeiten und mit der Definition einer literarischen Gattung abgleichen.

Arbeitsblatt 6: Hier geht es um Erzählstrukturen, insbesondere den erzählten und nicht erzählten Teil von Dialogen in einem Roman, wozu sich Peter Stamm im Interview äußert. Hinführend zu diesem Thema könnte ein lehrerseitiger Input zu expliziten und impliziten Erzählformen erfolgen, die eine unterschiedliche Qualität von Literatur erzeugen. Im Anschluss daran ließen sich die Fragen auf dem Arbeitsblatt vermutlich besser bearbeiten. Die zweite Frage fragt mehr die schülerseitige Einschätzung zu Kommunikation in einer Beziehung ab, was sich als Diskussionsstoff im Plenum eignet.

Arbeitsblatt 7: Die Fragen des Arbeitsblattes beziehen sich zum einen auf die Aussagen des Autors hinsichtlich der Zwangsläufigkeit des offenen Endes seines Romans „Agnes“; zum anderen fordern sie zu freieren schülerseitigen Ideen und Perspektiven auf. Die Fragen können ebenfalls in Kleingruppen erarbeitet werden. Die Gruppenergebnisse können von einem Gruppenmitglied als Kurzpräsentation in der Großgruppe vorgetragen werden. Der Rest des Plenums kann hierzu ein qualifiziertes Feedback geben.

Arbeitsblatt 8: Einige provokante Fragen aus Schülerperspektive zu Sinn und Zweck der Schullektüre „Agnes“ geben Schülerinnen und Schülern zum einen Raum, um eigenes Befinden zu ihrer Leseerfahrung mit „Agnes“ zu geben. Zum anderen könnte es in einer abschließenden, lehrermoderierten Diskussion gelingen, das schulische Anliegen von Lektüre im Deutschunterricht zu verdeutlichen. Insbesondere die Äußerungen Peter Stamms zu seiner eigenen Literatur könnten hier in eine zielführende Diskussion einfließen. Die Diskussion sollte so angelegt sein, dass ein offener Austausch stattfinden kann. Die Fragen des Arbeitsblattes sollen hierzu als Leitfragen fungieren. Die Gesamtaufgabe mit der Bearbeitung einer Frage (wahlweise) ließe sich abschließend zusätzlich als Hausaufgabe stellen.

Einsatz der Sendung

Die Sendung inklusive Arbeitsmaterial eignet sich sowohl als Hinführung zur geplanten Lehreinheit „Agnes“, als auch als abschließende Aktivität. Sowohl die Fragen aus dem Interview als auch die Arbeitsblätter entfernen sich vom „harten Kern“ der „prüfungsrelevanten“ Unterrichtsfragestellungen und regen zum etwas freieren Umgang mit den Vorgaben aus dem Bildungsplan an, dies insbesondere was Deutungsspielräume und offene Fragestellungen zur Meinung der Schülerinnen und Schüler angeht. Diese Schülerorientiertheit könnte für mehr Akzeptanz von sogenannter „Pflichtlektüre“ im Klassenraum führen.

Material

Film, Laptop, Beamer, Lautsprecher, Arbeitsblätter, Peter Stamm: „Agnes“ (1998)

PhaseInhaltSozialformMedien
EinstiegVorentlastung zum Thema: „Leseerwartung und Autoreneinschätzung“ anhand von Bildern zu Peter Stamms Lebensorten und beruflichen Stationen.PlenumArbeitsblatt 1
ErarbeitungGemeinsames Anschauen des FilmsPlenumPC/Beamer
Film/Lautsprecher
Gruppenarbeit zu: „Autorenberufung, Aspekte des Schreibens“
Anfertigen von Plakaten
Besprechung der Ergebnisse/Wandzeitung
Gruppenarbeit


Plenum
Arbeitsblatt 2 /
Flipchart-Papier

Metaplanwand
Vertiefung des Themenbereichs: „Schreibstil“
Besprechung der Ergebnisse
Kleingruppen
Plenum
Arbeitsblatt 3 /
„Agnes“ (1x pro Gruppe)
Vertiefung des Aspekts „künstlerisches Schaffen“
Ergebnissicherung und Anschlussdiskussion im Plenum
Partnerarbeit

Plenum
Arbeitsblatt 4
Erarbeitung von Merkmalen literarischer Gattungen
Ergebnissicherung an Tafel oder Metaplanwand (mit Moderationskarten)
Einzel-, Partner- od. Gruppenarbeit
Plenum
Arbeitsblatt 5

Tafel / Metaplan / Moderationskarten
Lehrerinput zu: „explizitem und implizitem Kommunikationsstil / Erzählstil“
stichpunktartiges Zusammentragen von Ergebnissen des Arbeitsblatts
Auswertung der Ergebnisse und Anschlussdiskussion
Lehrervortrag

Einzel-, Partner- od. Gruppenarbeit


Arbeitsblatt 6
Erarbeiten einer Aufgabe zum Thema „offenes Ende“ in „Agnes“
Kurzpräsentation eines/einer Schülers(in)mit anschließendem Gruppen-Feedback
Kleingruppen

Plenum
Arbeitsblatt 7
AbschlussAbschlussdiskussion über die Relevanz von Schullektüre / Lese- und Lerngewinn / offener Austausch / Abrundung der Lerneinheit anhand der Leitfragen des ArbeitsblattsPlenumArbeitsblatt 8

Unterrichtsmaterial zum gesamten Schwerpunkt

Autoren erzählen | Unterricht

Die Bildungspläne des Faches Deutsch fordern, dass die Schülerinnen und Schüler der höheren Jahrgangsstufen (ab Klasse 9/10) an ausgewählten Beispielen Zusammenhänge zwischen Text, Entstehungszeit und Leben einer Autorin/eines Autors aufzeigen können. Dabei sollen historische, regionale und biographische Bezüge berücksichtigt werden. Die Schülerinnen und Schüler sollen ihre Leseerfahrung exemplarisch an Werken der Gegenwartsliteratur erweitern.

Alle Themen zum Schwerpunkt Autoren erzählen

Siegfried Lenz

In Ausschnitten aus Fernsehsendungen von 1970 bis 2006 schildert Siegfried Lenz, Jahrgang 1926, wie prägend er den Zweiten Weltkrieg, den Holocaust und die Zerstörungen im Nachkriegseuropa erlebt hat. Er erzählt, welche Rolle persönliche Erlebnisse in seinen Werken spielen, was er mit seinen Texten beabsichtigt und wie er zu seinen Lesern steht. Lenz berichtet auch, wie der Gedichtband „So zärtlich war Suleyken“ zustande kam und er spricht über seinen Roman „Deutschstunde“ – über die Wahl des Titels und über seine Faszination, sich in die gegensätzlichen Protagonisten hineinzuversetzen, jeden von ihnen zu „verstehen“. Nur, wenn man beim Schreiben von sich selbst absehe, so Siegfried Lenz, könne man glaubwürdige Figuren schaffen.

Autoren erzählen SWR Fernsehen

Günter Grass

In Ausschnitten aus Fernseh-Sendungen von 1962 bis 2013 erzählt Günter Grass, wie er als Kind in Danzig zu lesen begann und wie er die Zeit des Nationalsozialismus erlebt hat. Im Zusammenhang mit seinen Erfahrungen im Zweiten Weltkrieg reflektiert er seinen Entschluss, Schriftsteller zu werden. Er schildert, wie es zu der Figur des Oskar in der „Blechtrommel“ kam und erläutert, welchen Einfluss seine Arbeit als Bildhauer auf den Schreibprozess hat. Auch seine politischen Anliegen werden deutlich.

Autoren erzählen SWR Fernsehen

Peter Stamm

Peter Stamm erzählt, warum er Schriftsteller geworden ist, und beantwortet Fragen zu seinem Roman „Agnes“. Er spricht über die beiden Hauptfiguren und deren Beziehung und denkt über das Problem nach, das entstehen kann, wenn Menschen sich ein starres Bild von anderen machen. Er lässt sehr offen und direkt an der Entstehung seines Werkes teilhaben und geht auch auf das ungewöhnliche Ende des Romans ein.

Autoren erzählen SWR Fernsehen

Max Frisch

1961 entstand eine Filmdokumentation über Max Frisch, als dieser gerade seinen Lebensmittelpunkt nach Rom verlegt hatte. Bei einer Autofahrt durch die Stadt schildert er, was ihm an Rom so gefällt. Er erzählt, auf welchen Umwegen er Schriftsteller wurde, warum er schreibt und wie er arbeitet, und er äußert sich darüber, welches Verhältnis er zu Friedrich Dürrenmatt hat und wie er zu seinem Heimatland Schweiz steht.

Autoren erzählen SWR Fernsehen

Friedrich Dürrenmatt

In Auszügen aus einer Filmdokumentation von 1984 illustriert Friedrich Dürrenmatt mit einer Anekdote, was für ihn Humor ist. Er erzählt, warum das „Irrenhaus“ in seinen Werken eine Rolle spielt, und er erklärt, wie er schreibt und was er mit seinen Texten bewirken will. Auch zum Thema Religion gibt er eine persönliche Stellungnahme ab.

Autoren erzählen SWR Fernsehen

Anna Seghers

In Fernseh-Interviews aus dem Jahr 1965 erklärt Anna Seghers, warum sie sich nach langen Jahren der Emigration dann nach dem Zweiten Weltkrieg entschied, in die DDR zu gehen, und welche Aufgabe sie für sich dort sah. Sie äußert sich zur Berliner Mauer und zum Verhältnis zwischen Künstlern und Staat. Am liebsten spricht sie jedoch über ihre gerade entstehenden Werke und über das Anliegen, das sie mit ihren Erzählungen verfolgt.

Autoren erzählen SWR Fernsehen

Christa Wolf

In Ausschnitten aus einem Gespräch mit Schülern im Jahre 1990 erzählt Christa Wolf, wie sie den Fall der Berliner Mauer erlebt hat, warum sie nach der „Wende“ die DDR-Bürger aufgefordert hat, nicht aus ihrer Heimat wegzugehen, und warum sie vom Sozialismus so überzeugt war. Sie spricht über ihr widersprüchliches Verhältnis zum Leben in der DDR, in der sie Parteimitglied war und doch vieles so kritisch sah.

Autoren erzählen SWR Fernsehen

Heiner Müller

In drei Fernseh-Porträts aus den Jahren 1985 bis 1990 erzählt Heiner Müller, warum es in seinen Stücken oft so blutrünstig zugeht, und welche Themen ihn interessieren. Er äußert sich zum Kapitalismus und zum Sozialismus und dazu, was er für typisch deutsch hält. Und er beantwortet die Frage, warum er sich wiederholt dafür entschied, in der DDR zu bleiben, obwohl seine Stücke dort immer wieder verboten wurden.

Autoren erzählen SWR Fernsehen

Uwe Johnson

In Ausschnitten aus Fernseh-Sendungen aus den Jahren 1968 und 1971 skizziert Uwe Johnson seinen Lebenslauf und erklärt, warum er nicht gern als „Dichter der beiden Deutschland“ bezeichnet wird. Er denkt darüber nach, warum manche Menschen Schwierigkeiten beim Lesen seiner Geschichten haben, erzählt, warum er lieber Geschichten schreibt, als über sich selbst zu sprechen, und spricht über die Vor- und Nachteile seines Berufs.

Autoren erzählen SWR Fernsehen

Hermann Hesse

Wie kaum ein anderer Autor von Weltrang hat Hermann Hesse sein literarisches Werk aus den Erfahrungen seines eigenen Lebens geschöpft - von den Krisen seiner Jugendjahre bis zur Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus und dem Kalten Krieg. Die Stationen seines Lebens zwischen seinem Geburtsort Calw im Schwarzwald und Montagnola im Tessin, wo er die letzten 40 Jahre seines Lebens verbrachte, sind zugleich eine Art Wegweiser zur inneren Entwicklung und zum Werk des Dichters.

Rafik Schami · Der Erzähler

Vor fast einem halben Jahrhundert floh Rafik Schami aus der Diktatur Syriens nach Deutschland. Selten sieht man so deutlich, wie eng Literatur und politische Wirklichkeit zusammenhängen. Rafik Schami gelingt es eine Lesetournee zu veranstalten, bei der vier Monate lang jeden Abend Hunderte von Zuhörern kommen. Wenn er erzählt, dann hört Arabien auf fremd zu sein. Das Porträt zeigt den Schriftsteller bei Lesungen, Diskussionen, Preisverleihungen und mit seiner Frau, der Schriftstellerin Root Leb.

Rafik Schami - Der Erzähler SWR Fernsehen

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Ursula Becky