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Lebensräume · Kleine Waldbewohner

Zecken | Unterricht

STAND
Autor/in
Silke Harrer

Mit dem zunehmenden Natur- und Gesundheitsbewusstsein der Bevölkerung kamen in den letzten beiden Jahrzehnten Outdoor-Aktivitäten immer mehr in den Trend. Aber nicht nur die Freizeitaktivitäten nehmen zu, auch Waldkindergärten werden wegen ihres hoch eingeschätzten pädagogischen Wertes vermehrt gegründet. Dieser Trend hat gewiss sehr viele positive Aspekte, ist aber auch mit Infektionsgefahren verbunden, über die man die Bevölkerung aufklären muss. Sowohl die Gesundheitsämter als auch viele Ärzte leisteten in den letzten Jahren Aufklärungsarbeit. Deshalb ist die FSME-Gefahr und die Möglichkeit der Impfung heute für fast jeden Bürger ein Begriff. Auch die Schülerinnen und Schüler wurden sicher alle schon mit dem Thema konfrontiert, verfügen über ein diffuses Wissen und haben Ängste vor den Krankheiten. Weil sich jede und jeder betroffen fühlt, stößt die Aufarbeitung des Themas auf großes Interesse. Der Film eignet sich wegen seines hohen Informationsgehaltes und seiner Anschaulichkeit besonders gut, im Rahmen des Biologie-Unterrichtes der Sekundarstufe 1 und 2 ein fundiertes Wissen zu schaffen.

Zecke (Foto: SWR - Screenshot aus der Sendung)
Hat eine Zecke im Larven- oder Nymphenstadium mit dem Blut Krankheitserreger aufgenommen, ist das erwachsene Tier infektiös. Es kann Viren und Bakterien übertragen, die dem Menschen gefährlich werden. Bild in Detailansicht öffnen
Nur mit einer feinen Pinzette lassen sich Zecken sachgerecht entfernen. Bild in Detailansicht öffnen

Am Beispiel der Zecken und der übertragenen Krankheitserreger wird die Komplexität ökologischer Zusammenhänge dargestellt. Daher sollte der Film im Rahmen einer ökologischen Unterrichtseinheit beim Thema "Ektoparasiten" eingesetzt werden. Hervorheben sollte man dabei auch die Wichtigkeit vernetzten Denkens, denn neben der Ökologie muss zum Verständnis des Themas "Zecken" auch die klassische Zoologie mit der Morphologie und die Immunologie berücksichtigt werden.

Auch im Rahmen der Lehrplaneinheit "Wirbellose Tiere" (Sek I) kann der Film gezeigt werden, da es Ziel ist, Schülerinnen und Schülern den Formenreichtum und die ökologische Bedeutung der Wirbellosen nahezubringen.

Die Arbeitsblätter sollen helfen, die beiden Teilthemen "Biologie der Zecken" und "Zecken als Krankheitserreger" zu vertiefen, wobei das Arbeitsblatt zur Zeckenbiologie sowohl in der Sekundarstufe 1 als auch 2 eingesetzt werden kann. Das Arbeitsblatt zu den Krankheiten ist wegen seines höheren immunologischen Niveaus für Sekundarstufe 2 geeignet.

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Zecken

Sie lauern versteckt in Wäldern, Parks und Gärten und warten oft monatelang auf ein Opfer, dem sie Blut abzapfen können: Zecken, kleine Monster, bewehrt mit Bohr-, Schneid- und Saugwerkzeugen, mit denen sie Tiere und Menschen zur Ader lassen. Die Spinnentiere werden drei bis fünf Jahre alt und sind wahre Hungerkünstler. In ihrem Leben kommen sie mit drei Blutmahlzeiten aus. Zecken haben einen denkbar schlechten Ruf, weil sie beim Saugen auch Viren und Bakterien übertragen, die gefährliche Krankheiten verursachen können. Die Sendung stellt die erstaunliche Lebensweise der Winzlinge vor und zeigt, wie man sich vor Zecken schützen kann. Ein Film von Hans Jürgen von der Burchard.

Natur nah: Zecken SWR Fernsehen

Im Reich der Mäuse

Viele Menschen sehen Mäuse am liebsten im Maul der Katze oder in der Falle. Denn auf dem Acker fressen sie das Korn, und wenn die Ernte eingebracht ist, ist kein Lager, kein Speicher vor ihnen sicher. Ob im Dachboden oder in der Speisekammer: Überall nisten sich Mäuse oder Ratten ein. Aber diese unbeliebten Untermieter bilden nur eine Minderheit. Die meisten heimischen Nager leben in der freien Wildbahn, in Alpentälern, an Flussufern, auf Wiesen und in Wäldern. Mäuse sind die anpassungsfähigsten Säugetiere unserer Heimat. Es gibt Taucher, Gräber, Kletterer und Springer. Sie sind nicht nur harmlose Körnersammler, sondern mitunter auch geschickte Fischer und listige Diebe. Obwohl von vielen größeren Tieren gejagt, gelingt es den Mäusen, erfolgreich zu bestehen: mit Vorsicht und Pfiffigkeit und mit ihrer sprichwörtlichen Vermehrungsfreude.

Natur nah: Im Reich der Mäuse SWR Fernsehen

Der Feuersalamander

Feuersalamander sind dämmerungs- und nachtaktiv. Nur wenn es nach langen Trockenperioden im Sommer regnet, verlassen sie auch tagsüber ihre Verstecke, um auf Nahrungssuche zu gehen. Daher nennt man den Feuersalamander im Volksmund auch „Regenmännchen“. Der Film beschreibt das Leben des Feuersalamanders, seinen Lebensraum, seine Ernährung und Fortpflanzung. Eine kurze Sequenz ist dem Alpensalamander gewidmet, der voll entwickelte Junge zur Welt bringt und somit vom Wasser unabhängig ist. Normalerweise sind Lurche an Wasser und Land, an zwei Lebensräume gebunden, wie schon ihr Name sagt: „Amphibien“ (griechisch für: Doppellebige).

Tiere und Pflanzen SWR Fernsehen

Schleimpilze: Als wären sie nicht von dieser Welt

Schleimpilze sind Außenseiter der Evolution: Als hätten sie eine Zauberformel parat, pendeln sie zwischen den großen Reichen des Lebens - dem Reich der Tiere und dem Reich der Pflanzen. "Lebenswandel" scheinen sie wörtlich zu nehmen. Seit über 20 Jahren stellt Karlheinz Baumann diesen Wunderwesen nach. In den Nebelwäldern Kanadas, in den Kaiserlichen Gärten Tokios oder im Wald vor seiner Haustür. Baumanns Kamera führt in eine ebenso fremde wie abenteuerliche Welt, die unseren Sinnen weitgehend verborgen ist: Da schrumpfen Tage auf Sekunden zusammen und Winzlinge aus dem Mikrokosmos wachsen zu bedrohlichen Riesen.

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Autor/in
Silke Harrer