Der Garten ist ein ganz besonderer Lebensraum. Je nachdem was der Mensch dort pflanzt und wie er ihn pflegt kann ein Garten auf engstem Raum zahlreiche Pflanzen und Tiere beherbergen. Eine Kombination aus Hecken und Obstbäumen schafft z.B. ideale Bedingungen für den Igel. Manche Mäusearten profitieren von der Nähe zum Menschen, andere halten sich lieber fern. Taucht man erst einmal in den Mikrokosmos der kleinen Gartenbewohner ein, entdeckt man welche wichtige Rolle Insekten, Würmer und Schnecken in unserer Umwelt spielen.
Alle Themen zum Schwerpunkt Lebensräume · In Haus und Garten
Naturwunder Gemüsegarten
In einem ganz normalen Gemüsegarten tut sich eine artenreiche Welt auf. Insekten, Spinnen und Schnecken finden hier eine Zuflucht, wenn der Gärtner auf Gifte verzichtet.
Leben im Garten
Der Film „Leben im Garten“ ist ein filmischer Spaziergang durch den Lebensraum Garten zu allen Jahreszeiten. In direkter Nachbarschaft unserer Häuser befindet sich ein erstaunlich vielfältiger Lebensraum. Gärten bieten kleinen und großen Tieren eine Überlebenschance mitten in der Zivilisation. Die jungen Zuschauer erfahren zum Beispiel, warum Bienen Gartenblumen besuchen und Brennnesseln wichtig für Schmetterlinge sind. Oder dass in jedem Garten mehr Regenwürmer leben, als Menschen in einer Großstadt. Der Film führt auch vor, wie die anpassungsfähige Kohlmeise in einem Briefkasten ihre Jungen großzieht, zeigt, warum Gartenvögel nützlich sind und stellt den vielleicht schlauesten Gartenbewohner vor – den Eichelhäher. Er knackt im Baum Nüsse, ohne dass dabei etwas herunterfällt und er merkt sich genau, wo beispielsweise die Eichhörnchen ihre Vorräte lagern, um diese dann später zu plündern.
Gartenkosmos
Seit rund 5000 Jahren legt der Mensch Gärten an. Zunächst Nutzgärten, in denen man Gemüse, Gewürze, Heilpflanzen und Obst anpflanzte. Aber schon bald kultivierte der Mensch auch Pflanzen allein ihrer Schönheit wegen. So wurde der Nutzgarten allmählich auch zum Ziergarten. Für viele Menschen ist der Garten das eigene, kleine Paradies – allerdings müssen sie es oft genug mit ungebetenen Gästen teilen. Zäune und Mauern stellen nämlich für die wenigsten Pflanzen und Tiere ein ernstzunehmendes Hindernis dar.
„Gartenkosmos“ zeigt die Vielfalt unserer heimischen Gärten und ermöglicht dem Zuschauer Erstaunliches über diesen artenreichen Lebensraum zu erfahren. Pfingstrosen machen Ameisen zu ihren willigen Helfern, prachtvoll gefärbte Zauneidechsenmännchen kämpfen um die Gunst der Weibchen und eine seltene Bienenart zieht ihren Nachwuchs in Schneckenhäusern groß. Zeitraffer und Zeitlupen erforschen den Lebensraum Komposthaufen und ein Blick unter die Erde zeigt, dass auch hier mit Wühlmäusen, Maulwürfen und Regenwürmern Gartenbewohner ihrer „Arbeit“ nachgehen.
Der Igel
Die Sendung beschreibt den Igel als nachtaktives Säugetier, das erst in der Abenddämmerung sein Nest verlässt, um nach Fressen zu suchen. Weitere Schwerpunkte: Orientierung, das Auto als Feind Nummer eins, Paarung, Aufzucht der Jungen und Überwinterung.
Das Leben der Honigbienen
Honigbienen sind bekannt als fleißige Nektarsammler und Bestäuber. Das Leben im Stock ist strikt organisiert. Im Laufe ihres Lebens erledigt eine Biene ganz unterschiedliche Aufgaben.
Im Staat der Honigbienen
In einem Bienenstaat leben zwischen 40 000 und 80 000 Bienen. Jedes Einzelwesen hat ganz bestimmte Aufgaben zu erfüllen und kann allein nicht überleben. Der Film beschreibt die Aufgabenteilung im Staat, die unterschiedlichen Tätigkeiten der Arbeiterinnen (98 Prozent sind Arbeiterinnen), die Aufgabe der Königin und der Drohnen sowie die Entwicklungsstadien der Biene vom Ei bis zum erwachsenen Insekt.
Geliebt und gefürchtet - Spinnen
Über zwei Jahre lag Otto Hahn mit der Kamera auf der Lauer und hat einheimische Spinnen in ihrem natürlichen Lebensraum beobachtet. Ihm gelangen faszinierende Aufnahmen von der Balz, der Paarung, der Brutpflege, der Häutung und vom Netzbau. Der Film zeigt die außerordentlich große Formenvielfalt dieser Tiergruppe und belegt ihre bedeutende Rolle als Insektenfresser im Naturhaushalt.
Kulturfolger Kakerlake
Sie existieren schon seit über 300 Millionen Jahren, gelten als die erfolgreichsten Insekten der Welt und bevölkern fast jeden Winkel der Erde. 25 der über 4000 bekannten Schabenarten suchen die Nähe des Menschen; drei von ihnen werden vorgestellt: die Hausschabe, Blattella germanica, die Küchenschabe, Blatta orientalis, und die amerikanische Großschabe, Periplaneta americana.
Im Reich der Mäuse
Viele Menschen sehen Mäuse am liebsten im Maul der Katze oder in der Falle. Denn auf dem Acker fressen sie das Korn, und wenn die Ernte eingebracht ist, ist kein Lager, kein Speicher vor ihnen sicher. Ob im Dachboden oder in der Speisekammer: Überall nisten sich Mäuse oder Ratten ein. Aber diese unbeliebten Untermieter bilden nur eine Minderheit. Die meisten heimischen Nager leben in der freien Wildbahn, in Alpentälern, an Flussufern, auf Wiesen und in Wäldern. Mäuse sind die anpassungsfähigsten Säugetiere unserer Heimat. Es gibt Taucher, Gräber, Kletterer und Springer. Sie sind nicht nur harmlose Körnersammler, sondern mitunter auch geschickte Fischer und listige Diebe. Obwohl von vielen größeren Tieren gejagt, gelingt es den Mäusen, erfolgreich zu bestehen: mit Vorsicht und Pfiffigkeit und mit ihrer sprichwörtlichen Vermehrungsfreude.
Lernmaterial zum gesamten Schwerpunkt
Lernspiel: Im Staat der Honigbienen
Sie liefert uns Honig und Wachs, bestäubt unsere Nutzpflanzen und ist der Inbegriff des Fleißes – die Honigbiene. Folgt uns in ihre Welt und lernt ihr Verhalten kennen!
Lernspiel: Tatort Feld - Täter gesucht!
In dem packenden Lernspiel gilt es, sechs mysteriöse Tötungsdelikte in Feld und Flur aufzuklären.
Nahrungskette im Ökosystem Feld und Wiese | Lernspiel
In der Animation lassen sich die Nahrungsbeziehungen im Lebensraum Feld und Wiese erkunden. Von der Margerite bis zum Fuchs wird die ganze Artenvielfalt des Ökosystems aufgezeigt.
Lebensräume · In Haus und Garten | Unterricht
Der schulische (oder heimische) Garten bietet hervorragende Möglichkeiten der Natur zu begegnen. Aber nicht alle Arten sind zu jeder Jahreszeit draußen zu beobachten. Hier können die Filme und Materialien im Wissenspool weiterhelfen. Schon in der Grundschule sollen Grundkenntnisse über unsere Umwelt vermittelt werden: „Staunen, schützen und erhalten“ ist das Motto. In den höheren Klassen ist der Garten ein hervorragendes Beispiel an dem ökologische Zusammenhänge deutlich gemacht werden können.
Lebensräume · In Haus und Garten | Hintergrund: Tiere als Kulturfolger
Seit es die Landwirtschaft gibt machen es sich tierische Mitbewohner in Ställen, Heuschobern oder Kornkammern gemütlich. Manche sind gern gesehene Gäste oder werden einfach toleriert wie zum Beispiel die Mehlschwalbe und die Rauchschwalbe. Andere dagegen sind den Bauern oder Hausbesitzern ein Dorn im Auge. Dazu gehören Ratte und Hausmaus. Sie knabbern Lebensmittel an, hinterlassen „Duftspuren“ aus Urin und übertragen im schlimmsten Fall Krankheiten. Auch in Städten richten sich Wildtiere häuslich ein. So brütet der Turmfalke beispielsweise gerne in der Stadt, wenn er in alten Gemäuern geeignete Nischen entdeckt. An moderneren Gebäuden kann man ihm mit Nisthilfen einen Brutplatz anbieten. In Parkanlagen und Gärten fühlen sich Amseln, Eichelhäher und Eichhörnchen wohl. In den folgenden Steckbriefen werden die „Kulturfolger“ mit ihren besonderen Merkmalen vorgestellt.
Lebensräume · In Haus und Garten | Ergänzender Hintergrund
Der Lebensraum Garten ist häufig viel spannender als es auf den ersten Blick den Anschein hat. Die folgenden Hintergrundinformationen sollen jüngeren Naturfreunden helfen z.B. ihre Artenkenntnis zu schulen oder die Metamorphose von Schmetterlingen zu verstehen. Für die Fortgeschritteneren zeigen wir auch die ökologischen Zusammenhänge auf: Ohne Bienen, die die Bestäubung übernehmen, könnten wir kaum Früchte naschen. Marienkäfer und Florfliegen helfen dabei Pflanzen von hungrigen Blattläusen zu befreien. Nicht zuletzt finden viele Vogelarten im Garten ihr Auskommen und geeignete Nistplätze.