Eine Biene an einer rosanen Blüte. (Foto: Wilder Kaiser, wikipedia)

Lebensräume · In Haus und Garten | Ergänzender Hintergrund

Stand

Der Lebensraum Garten ist häufig viel spannender als es auf den ersten Blick den Anschein hat. Die folgenden Hintergrundinformationen sollen jüngeren Naturfreunden helfen z.B. ihre Artenkenntnis zu schulen oder die Metamorphose von Schmetterlingen zu verstehen. Für die Fortgeschritteneren zeigen wir auch die ökologischen Zusammenhänge auf: Ohne Bienen, die die Bestäubung übernehmen, könnten wir kaum Früchte naschen. Marienkäfer und Florfliegen helfen dabei Pflanzen von hungrigen Blattläusen zu befreien. Nicht zuletzt finden viele Vogelarten im Garten ihr Auskommen und geeignete Nistplätze.

Hintergrundmaterial zu einzelnen Themen

Geliebt und gefürchtet - Spinnen | Hintergrund

Systematik
Entgegen landläufiger Meinung sind Spinnen keine Insekten. Sie gehören zur Klasse der Arachnida (Spinnentiere), Insekten bilden eine eigene Klasse (Insekta). Beide Klassen (Spinnentiere, Insekten) gehören dem Stamm der Arthropoda (Gliederfüßer) an.
Zur Ordnung Aranaea gehören mit etwa 34.000 Arten die Webspinnen, also Spinnen mit Spinnwarzen. Es ist eine artenreiche, weltweit verbreitete Gruppe, die – mit Ausnahme des Meeres – alle Lebensräume erschlossen hat. Im Naturhaushalt spielen sie eine äußerst wichtige Rolle. Sie zählen neben Vögeln und Fledermäusen zu den wichtigsten Insektenvertilgern. Diese Tatsache ist auch für den Menschen wichtig. Bei südamerikanischen Indianern z.B. sind einige Spinnenarten gern gesehene „Mitbewohner“, da sie unangenehme Stechmücken vom Leib halten.

Kulturfolger Kakerlake | Hintergrund

Hintergrund zu Kulturfolger Kakerlake · Lebensräume · In Haus und Garten

Im Reich der Mäuse | Hintergrund

Mäuse gibt es überall. Von den Tropen bis in die Polargebiete, in den entlegensten Winkeln genauso wie mitten in der Stadt. Aber so manches kleine Felltier, dem wir den Namen "Maus" geben, gehört in Wirklichkeit gar nicht zur Gruppe der kleinen Nager - so zum Beispiel die Insektenfresser Fledermaus und Spitzmaus.

Vögel im Winter | Hintergrund

Übertriebene Winterfütterung ist kein Naturschutz!
Bei Untersuchungen in Norddeutschland kamen auf hundert Meisenpaare 3319 Futterstellen - das macht pro Meise 16 Futterstellen! Naturschützer warnen vor solch übertriebener Winterfütterung. Bei uns ist der Winter nämlich eine Zeit der natürlichen Auslese. Kranke und schwache Tiere sterben zwar; dies sorgt aber für eine gesunde und starke Population, ist also wichtig für das Überleben der ganzen Art. Gefüttert werden sollte nur bei Dauerfrost mit Temperaturen unter -5°C und einer geschlossenen Schneedecke. Die Vögel finden dann nur noch schwer Futter und verbrauchen trotzdem viel Energie, um ihre Körpertemperatur (ca. 40°C) konstant zu halten. Wenn man einmal mit der Fütterung begonnen hat, dann sollte die Futterstelle regelmäßig nachgefüllt werden, denn die Tiere müssen sich auf das Angebot verlassen können. Das Futter ist trocken zu lagern, damit es nicht verdirbt. Die Futterstellen sollten regelmäßig gereinigt werden, damit keine Krankheiten ausbrechen können und so eingerichtet sein, daß sich Katzen nicht unbemerkt anschleichen können.

Lebensräume · In Haus und Garten | Hintergrund: Tiere als Kulturfolger

Seit es die Landwirtschaft gibt machen es sich tierische Mitbewohner in Ställen, Heuschobern oder Kornkammern gemütlich. Manche sind gern gesehene Gäste oder werden einfach toleriert wie zum Beispiel die Mehlschwalbe und die Rauchschwalbe. Andere dagegen sind den Bauern oder Hausbesitzern ein Dorn im Auge. Dazu gehören Ratte und Hausmaus. Sie knabbern Lebensmittel an, hinterlassen „Duftspuren“ aus Urin und übertragen im schlimmsten Fall Krankheiten. Auch in Städten richten sich Wildtiere häuslich ein. So brütet der Turmfalke beispielsweise gerne in der Stadt, wenn er in alten Gemäuern geeignete Nischen entdeckt. An moderneren Gebäuden kann man ihm mit Nisthilfen einen Brutplatz anbieten. In Parkanlagen und Gärten fühlen sich Amseln, Eichelhäher und Eichhörnchen wohl. In den folgenden Steckbriefen werden die „Kulturfolger“ mit ihren besonderen Merkmalen vorgestellt.

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Planet Schule