Lebensräume · Im Fluss

Stand
Autor/in
Susanne Decker

Flüsse sind „Lebensadern“ mit vielen Gesichtern: Mal mäandrieren sie in ausgedehnten Schlaufen träge vor sich hin, dann wieder formen sie reißende Stromschnellen - wild und ungezähmt. Es ist ein faszinierender, vielgestaltiger Lebensraum – eine Heimat für Tiere und Pflanzen, die es geschafft haben, sich dieser dynamischen Umgebung perfekt anzupassen. Dem Beobachter bieten sich äußerst abwechslungsreiche Szenarien über und unter Wasser, an den Uferzonen oder im Deltabereich, dort wo der Fluss ins Meer mündet.

Begradigung der Flüsse: Von wilder Natur zur Wasserstraße

Vor etwa zweihundert Jahren begannen Ingenieure ihre Vision in die Realität umzusetzen: Sie zähmten den wilden Lauf der Flüsse, um sie als Transportwege effektiver zu nutzen und aus den Wasserkräften Energie zu gewinnen. Sinnbildlich dafür steht der Rhein. Kaum zu glauben, dass diese heute wirtschaftlich so bedeutende Wasserstraße sich ehemals als gewaltiger, wildromantischer Strom einen Weg durch Deutschland bahnte.

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