Collage Bannerbild (Quelle: SWR – Screenshot aus der Sendung) (Foto: SWR – Screenshot aus der Sendung)

Die Pfalz

Von Holz- und Lederschuhen | Unterricht

STAND
Autor/in
Ursula Becky


Themen
• Schuhe
• Schuhindustrie
• Pfalz
• Rheinland-Pfalz
• Leder

Fächer
• MeNuK
• Sachunterricht
• Erdkunde
• EWG (Erdkunde – Wirtschaft – Gemeinschaftskunde
• WZG (Welt – Zeit – Gesellschaft)

Klassenstufen
• Klasse 2-4
• ab Klasse 5

Alte Abbildung: Soldat näht einen Schuh. (Foto: SWR – Screenshot aus der Sendung)
Arbeitslose Soldaten begründeten die Pirmasenser Schuhindustrie SWR – Screenshot aus der Sendung

Bezug zum Bildungsplan

Die Bildungspläne der Länder Rheinland-Pfalz und Baden Württemberg formulieren in ihren Leitgedanken als übergeordnetes Lernziel im Fächerverbund Sachunterricht / MeNuK „die Wahrnehmung und Erschließung des natürlichen und kulturellen Umfelds sowie das Entdecken heimatlicher Spuren“. (Stand 2016) Eine Heimatverbundenheit der Schüler soll dahingehend angelegt werden, dass „Besonderheiten von Kulturtechniken des Heimatraums in der Vergangenheit erfasst und in den geschichtlichen Zusammenhang eingeordnet werden können“.

Die Bildungsstandards fordern bereits ab Klasse 2, Schüler mit Beispielen der Handwerks- und Kulturgeschichte des Heimatraums vertraut zu machen. In allen Klassenstufen wird auf das Erkennen des Wertes der Natur und den damit verbundenen Nutzungsmöglichkeiten der Materialien aus Pflanzen- und Tierwelt als Lernziel verwiesen.

Die Bildungspläne verweisen eindeutig auf die integrative Ausrichtung des Fächerverbunds Sachunterricht / MeNuK: Das Fach soll demnach „alle Grundschullernbereiche miteinander vernetzen, insbesondere auch die Förderung von Sprach- und Lesekompetenz an möglichst viele Lerngelegenheiten anbinden“. Wo es möglich erscheint, soll das Philosophieren, Staunen sowie das Suchen und Finden von Antworten auf Sinnfragen in Themenbereichen des Fächerverbundes vorangetrieben werden. Diese Bildungsplanbezüge gelten entsprechend für alle anderen Bundesländer.

Frauen in Fabrikhalle an Nähmaschinen. (Foto: SWR – Screenshot aus der Sendung)
In den frühen Fabriken arbeiteten vor allem Frauen SWR – Screenshot aus der Sendung Bild in Detailansicht öffnen
Auch heute ist teilweise noch Handarbeit nötig SWR – Screenshot aus der Sendung Bild in Detailansicht öffnen

Angesprochene Themen

Der Film zeigt pfälzische Heimat und Heimatgeschichte in und um die Stadt Pirmasens herum. Die Zuschauer werden mit den Berufsbildern von Gerber und Schuhmacher vertraut gemacht. Am Beispiel einer modernen Schuhfabrik wird gezeigt, welchem Wandel dieses Handwerk in den letzten 200 Jahren unterworfen war. Die Entwicklung der Stadt Pirmasens von der Zeit der Landgrafen bis heute wird in ihrer geschichtlichen Bedeutsamkeit erkennbar, die Verbindung von Geschichte und Schuhhandwerk durch Erfindergeist der Pfälzer wird nachvollziehbar.

Der Film gibt Einblicke in Rohstoffkunde, Rohstoffbearbeitung früher und heute sowie Werkzeuge und Automatisierung in diesem Handwerk. Es kommen Mitarbeiter aus der heutigen Schuhproduktion zu Wort, die mit einem gewissen Stolz auf den besonderen Stellenwert von Tradition und deutschen Handwerkstugenden an ihrem Arbeitsplatz hinweisen. In Rückblicken wird die Geschichte des Traditionsunternehmens Peter Kaiser gezeigt.

In der Sendung wird deutlich, dass Erfindergeist, handwerkliche Feinarbeit, Beharrlichkeit und Disziplin die überwiegend arme Pfälzer Bevölkerung von damals über Wasser hielten. Der Film schafft es somit, unbeirrt von modernen Trends, auch für Althergebrachtes zu sensibilisieren und einen anerkennenden Blick auf unsere erfinderischen Vorfahren zu werfen. Der Kamerablick richtet sich auf Spuren der Heimatgeschichte vor der Haustür und macht auf wichtige Zusammenhänge von Natur, Arbeit und Lebenswirklichkeit aufmerksam. Der Blick in alte Werkstätten und moderne Produktionsstätten will neugierig machen für zum Teil vergessene oder sich stark wandelnde Arbeitsprozesse und für selbstverständliche Gegenstände unseres Alltags.

Holzschuhmacher bei der Arbeit. (Foto: SWR – Screenshot aus der Sendung)
Rémy Rithié ist Holzschuhmacher von Beruf SWR – Screenshot aus der Sendung Bild in Detailansicht öffnen
Maschinelle Herstellung von Holzschuhen SWR – Screenshot aus der Sendung Bild in Detailansicht öffnen

Unterrichtsvorschlag

„Von Holz- und Lederschuhen“ veranschaulicht Geschichte, Heimatkunde und alte, für die Region typische Produktionsverfahren. Der Filmbeitrag wechselt die Zeitebenen – seit der Mitte des 18. Jahrhunderts bis zur Jetztzeit. Methodisch bietet sich daher an mehreren Stellen an, diese Zeitebenen miteinander zu vergleichen und Entwicklungen innerhalb der letzten 250 Jahre zu verdeutlichen. Dies versuchen auch einige der vorgeschlagenen Arbeitsblätter. Geschichtliches Vorwissen müsste an Stellen eingestreut werden, wo davon ausgegangen werden kann, dass es – altersbedingt – noch nicht vorhanden ist (Landgrafen, Grenadierregimente,…).

Die Schnittstelle zwischen Alt und Neu ist ein direkter Nachkomme eines „Schlabbeflickers“ aus der Zeit der Landgrafen: Peter Kaiser. Die modernen Produktionsanlagen der gleichnamigen Firma stehen auch im Mittelpunkt des Films. Den Kindern diesen Bezug herzuleiten und ein Bewusstsein für die Wurzeln von heimischen Firmen zu schaffen, könnte ein Anspruch sein, mit dem man als Lehrkraft Film und Arbeitsmaterial einsetzt.
Um die Schüler die geschichtlichen Zusammenhänge begreifen zu lassen, ist es ratsam, den Film als Ganzes vorzuführen. Schwierige Wörter oder Sachverhalte, die völlig außerhalb der Lebenswelt heutiger Kinder stehen, lassen sich vor dem Abspielen des Films lehrerseitig kurz erläutern.

Die Arbeitsblätter sind für unterschiedliche Klassenstufen gedacht und eignen sich zur Wissenssicherung von Filminhalten, zur Vertiefung von handwerklichem Wissen und bei einigen Aufgabenstellungen auch zur sprachlichen und modischen gestalterischen Weiterführung des Themas „Schuhe“.
Sowohl Film als auch Arbeitsblätter steuern kein exaktes Fachwissen zu entlegenem Berufswissen an, sondern zielen vielmehr auf die Neugier für manche Nischenberufe und auf das Bewusstmachen von damaligen Lebenswirklichkeiten.

Tabellarischer Unterrichtsverlauf

PhaseInhaltSozialformMedien
EinstiegVorentlastung zum Thema: Wortarbeit + geschichtlicher ZusammenhangPlenum
Erarbeitunggemeinsames Anschauen des FilmsPlenumPC/Beamer
Film
Wissenssicherung durch Quizfragebogen / WortarbeitGruppenarbeitArbeitsblatt 1
Besprechung und Ermittlung der SiegergruppePlenum
Kreativaufgabe zu Schuharten heute/Neugier für das Thema SchuhePlenumArbeitsblatt 2
Erarbeiten von Berufsbildern rund ums LederEinzel- oder Partnerarbeit

Auswertung im Plenum
Arbeitsblätter 3,4,5
Sprachliche Vertiefung: Redensarten rund um SchuheEinzel- oder Partnerarbeit
Auswertung im Plenum
Arbeitsblatt 6
AbschlussSchreibaufgabe oder Diskussionsrunde: Überführung von heimatlichen und technischen Filminhalten zu literarischen Formen mit „Schuhen“: Leitfragen zu AschenputtelPlenum oder schriftliche HausaufgabeArbeitsblatt 7

Materialien

Filmvorführung: PC, Beamer, Lautsprecher
Arbeitsblätter: Schreibmaterialien

Arbeitsblatt 1: Holz – Schuhe – Leder – Rinde… Was ist richtig?

Die im Quizformat angeordneten Fragen auf dem mehrseitigen Arbeitsblatt fordern Schüler zu einem genauen Zuschauen und Zuhören beim Film auf (Fragebogen ankündigen oder vor dem Film schon austeilen!).Vor allem ungewohnter, mit den Handwerksberufen verbundener, alter Wortschatz, der im Film verwendet wurde, soll hier nochmals vertieft werden, um ein besseres Verständnis der Filminhalte zu erzielen. Die eingestreuten Bilder sollen das Verständnis dabei etwas leiten. Eine bis mehrere Antworten pro Frage können richtig sein, was die Entscheidungen zum einen etwas verfeinern zum anderen etwas herausfordernder machen soll. Nicht alle Antworten ergeben sich 1:1 aus dem Film. Manches muss kombiniert werden oder lässt sich mit dem gesunden Menschenverstand beantworten. Die Arbeitsblätter können als Einzelarbeit, unterhaltsamer jedoch als Kleingruppenübung und im Wettkampfstil eingesetzt werden.

Arbeitsblatt 2: Schuhtick…

Eine modische Spielwiese, um für das Thema Schuhe zu werben. Die heutige Vielfalt von Schuhen im Vergleich zu alten Zeiten herauszuarbeiten, internationale Begriffe für verschiedenes Schuhwerk und die Gründe hierfür herauszufinden und trendiges Wissen an den Mann zu bringen, könnten Lernziele dieses Arbeitsblattes sein. Bezeichnungen für bekannte, heute übliche Schuhe sollen auf der schematischen Schuhdarstellung auf derselben Seite gesucht werden. Die Übung lässt sich in unterschiedlicher Ausführlichkeit am besten im Plenum erarbeiten.

Arbeitsblatt 3: Berufe raten: Leder, Fell und Pelz

Der Film stellt zwei Berufe aus der Schuhherstellung vor. Das Arbeitsblatt erweitert die Berufsgruppe um weitere vier Berufe, in denen ebenfalls mit Tierhäuten oder Tierfellen gearbeitet wird, und die heute und hierzulande den meisten Menschen mehr oder weniger unbekannt sind. Die Berufe werden namentlich vorgestellt und sollen mit dem richtigen Bild auf dem Arbeitsblatt verbunden werden. Die Bilder lassen erahnen, was für Produkte in diesen Werkstätten entstehen. Die Schüler sollen hier Vermutungen über relativ unbekannte Berufe äußern und dabei bemerken, dass die Produkte ihnen sehr wohl aus ihrem heutigen Alltag bekannt und zum Teil auch allgegenwärtig sind. Geeignet als Einzel- oder Partnerarbeit oder als Hausaufgabe.

Arbeitsblatt 4: Was macht eigentlich ein Gerber?

Hier soll ein sehr alter Beruf, der im Film in seiner ursprünglichen Form vorgestellt wurde, in seiner Entwicklung betrachtet werden. Der berufliche Steckbrief stellt Arbeitsort, Tätigkeit, Ausbildung und Materialien des Gerbers vor Hunderten von Jahren listenartig zusammen. Die Schüler sollen diesen Angaben die heutige Berufswelt gegenüberstellen. Berufsbeschreibungen und Merkmale des Berufs in seiner heutigen Ausprägung finden die Schüler in ungeordneter Form auf dem 2. Teil des Arbeitsblattes. Durch Kombinieren von Informationen kann es den Schülern gelingen, einige Kontraste ohne Fremdhilfe selbst herauszufinden. Bereits in jungem Alter können Kinder das Bewusstsein dafür erwerben, dass Berufsbilder sich in Abhängigkeit von gesellschaftlichen, kulturellen und vor allem technologischen Gegebenheiten stetig weiter verändern. Auch diese Aufgabe lässt sich in verschiedenen Sozialformen durchführen (Einzel- oder Partnerarbeit).

Fachwerkhäuser an einem Bach. (Foto: SWR – Screenshot aus der Sendung)
Historische Ansicht: das Gerberviertel von Annweiler SWR – Screenshot aus der Sendung Bild in Detailansicht öffnen
Mann schält Rinde von einem Baum. SWR – Screenshot aus der Sendung Bild in Detailansicht öffnen

Arbeitsblatt 5: Wie aus Leder ein Schuh wird: Schuhmacher oder Schuster

Das Arbeitsblatt nimmt starken Bezug auf das im Film dargestellte Produktionsverfahren von Schuhen. Bei dieser Aufgabe geht es um die Handfertigung von Schuhen, um die Vermittlung des dazugehörigen Vokabulars und um das Begreifen von aufeinander aufbauenden handwerklichen Schritten. Fachwörter, Lückentext und Bilder sollen sich für Schüler zu einem nachvollziehbaren Prozesswissen in Sachen Schuhherstellung zusammenfügen. Auch hier sind viele Wörter, die dem Film entnommen sind, vermutlich zunächst unbekannt. Die Aufgabe bietet wahrscheinlich in der Partnerarbeit einen größeren Lernerfolg, da der „Expertenaustausch“ sowohl Fertigungsabläufe als auch sprachliche Detailarbeit nachhaltiger verankert. Lehrerseitig ist der Hinweis sinnvoll, dass die Handfertigung von Schuhen neben der industriellen Fertigung auch heute noch besteht.

Arbeitsblatt 6: Redensarten rund um Schuhe, Füße, Sohlen und Leisten

Dieses Arbeitsblatt wird in einer schwierigeren und einer leichteren Version angeboten. So können verschiedene Niveaustufen innerhalb einer Klassenstufe binnendifferenziert oder einzelne Klassenstufen generell differenziert angesteuert werden. 15 altersgerechte Redensarten werden jeweils aufgeführt, die in der schwierigeren Variante von den Schülern selbst erklärt werden sollen, in der leichteren Variante mit Erklärungsvorschlägen auf der rechten Seite richtig verknüpft werden sollen. Hier sollen das filmische Vokabular und Vorwissen in sprachliches Wissen eingebaut werden. Das Arbeitsblatt soll vor allem auch eine Abwechslung zum eher technischen Anteil der Filmbearbeitung darstellen. Sollte die gesamte Klasse mit dem gleichen Arbeitsblatt arbeiten, bietet sich eine Bearbeitung im Plenum an, bei Binnendifferenzierung innerhalb einer Gruppe oder Klasse ist auch Einzel- oder Partnerarbeit gut denkbar.

Arbeitsblatt 7: Aschenputtel

Das Arbeitsblatt entfernt sich bewusst vom handwerklichen und historischen Schwerpunkt des Films und macht einen Schwenk in die Märchenwelt. Es soll in gewisser Weise das Thema Schuhe abrunden und Lese-, Hör-Versteh- und Schreibfertigkeiten der Schüler abrufen. Aspekte, wie die besondere Bedeutung von Schuhen im Leben von Frauen, Eitelkeiten rund um das Thema Schuhe und märchenhafte Lösungen mit und durch Schuhe in schier ausweglosen Situationen werden durch die aufgeführten Leitfragen angestoßen. Der Text bietet die nötige Information, um die Fragen zu beantworten. Diese Aufgabe eignet sich zum Beispiel als Hausaufgabe. Aber auch als Abschlussdiskussionsrunde im Plenum ließen sich Märchen und Leitfragen in komplett mündlicher Form veranstalten.

Alle Themen zum Schwerpunkt Die Pfalz

Von Auswanderern und Wandermusikanten

Über Jahrhunderte war die Pfalz vom Kommen und Gehen geprägt. Immer wieder blieb vielen aus Not nichts anderes übrig, als ihre Heimat zu verlassen. Nach dem Dreißigjährigen Krieg war die Pfalz entvölkert und Mennoniten aus der Schweiz siedelten sich an. Im 18. und 19. Jahrhundert zwang die Armut dann viele Menschen zur Auswanderung nach Amerika. Einige Pfälzer wurden zu Berufsmusikern. Sie bereisten als Zirkusmusikanten die ganze Welt, kehrten jedoch immer wieder in ihre Heimat zurück.

Die Pfalz SWR Fernsehen

Von Bauern und Winzern

Während im fruchtbaren Pfälzer Vorland Wein und Tabak gedeihen, sind die Böden im Pfälzer Wald karg und werfen wenig Ertrag ab. So wurde einst die anspruchslose Kartoffel zum idealen Hauptnahrungsmittel – bis die Kartoffelfäule im 19. Jahrhundert zu großen Hungersnöten führte. Der Wald war von jeher eine wichtige Nahrungsquelle: Die Menschen sammelten Pilze, Beeren und Esskastanien. Die Schweine suchten sich ihr Futter in den Eichen- und Buchenwäldern. Laub und Moos dienten als Streu im Stall.

Die Pfalz SWR Fernsehen

Von Eisen und Sandstein

Die Farbe des Buntsandsteins im Pfälzer Wald rührt von Eisenoxiden her. Schon die Römer nutzten das Eisenerz dieser Gegend. Im 19. Jahrhundert wurden aus Schmieden große Industriebetriebe, und die Gienanth-Eisenwerke waren bald der wichtigste Arbeitgeber der Pfalz. Das Familien-Unternehmen führte eine Betriebskrankenkasse ein und baute Arbeiterwohnungen in unmittelbarer Nähe zum Werk und zum Herrenhaus. Die Firma stellt bis heute Gussstahl her, vor allem für die Auto- und Schiffsindustrie.

Die Pfalz SWR Fernsehen

Von Holz- und Lederschuhen

Viele Menschen im Pfälzer Wald waren darauf angewiesen neue Einnahmequellen zu finden, um zu überleben. Nachdem 1790 die Residenz in Pirmasens aufgelöst wurde, begannen die arbeitslosen Soldaten aus Uniformen Schuhe zu nähen. Im 19. Jahrhundert führte die wachsende Nachfrage nach Lederschuhen zur Gründung zahlreicher Schuhmanufakturen, und Pirmasens wurde zu einem Zentrum der Schuhindustrie. Die Firma Peter Kaiser ist eine der wenigen, die auch heute noch erfolgreich Schuhe produziert.

Die Pfalz SWR Fernsehen

Von Bürsten und Besen

Holz war schon immer ein wichtiger Rohstoff im Pfälzer Wald. Aus Holz und Tierborsten ließen sich Bürsten und Besen herstellen, eine willkommene Einkommensquelle für zahlreiche Menschen. Die Bürsten wurden in Heimarbeit hergestellt und über fahrende Händler bis ins Ausland verkauft. In Ramberg gab es um 1850 rund 130 Bürstenmacher und Anfang des 20. Jahrhunderts acht Bürstenfabriken. Heute sind noch zwei Betriebe übrig, und die setzen auf Qualität.

Die Pfalz SWR Fernsehen

STAND
Autor/in
Ursula Becky