Frantz Fanon aus der damaligen französischen Kolonie Martinique zieht mit 17 Jahren freiwillig für Frankreich in den Krieg. Als Schwarzer erlebt er den täglichen Rassismus in der französischen Armee. Er wird im Kampf verletzt und mit einem Orden ausgezeichnet, doch die Erfahrung von Rassismus und Kolonialisierung prägen ihn zutiefst.
Frantz Fanon behandelt als Psychiater die Opfer von Krieg und Gewalt
Nach dem Krieg studiert Frantz Fanon Medizin und Philosophie in Lyon und wird Psychiater. Er tritt eine Stelle als Chefarzt in der psychiatrischen Klinik in Blida, in Französisch-Algerien, an. Dort kommt es in den 1950er Jahren zu Aufständen der Nationalen Befreiungsfront FLN gegen die Kolonialmacht Frankreich. In seiner Klinik erlebt Fanon gebrochene Kämpfer beider Parteien. Fanon führt neue Methoden ein, um mit dem Leid umzugehen, aber er stößt an seine Grenzen.