Kampf ums Frauenwahlrecht: Die Hälfte der Welt gehört uns
Für ihr politisches Engagement werden sie verspottet, eingesperrt und gefoltert. Aber beirren lassen sie sich nicht. Quer durch Europa kämpfen Frauen für das Frauenwahlrecht.
Die Eifel, ein Mittelgebirge mit explosiver Vergangenheit. Hier kann man Deutschlands jüngste Vulkane bestaunen. Vor nur 12.900 Jahren sorgte dabei eine Eruption für ein wahres Inferno: Der Ausbruch des Laacher See-Vulkans war mit Abstand der Gewaltigste, der sich in der letzten eine Million Jahre in Mitteleuropa ereignete. Die Folgen davon begegnen uns noch heute. Der Vulkanismus hatte Einfluss auf die Landschaft, aber auch auf Industrie und Handwerk – und das schon seit vielen Jahrhunderten.
Ein Leipziger Wissenschaftler hat in der Höhle von Ardales in Andalusien Ockerfarbe an der Höhlendecke entdeckt. Wie alt ist die Farbe und wer sind die Urheber der Malereien?
Clevere Technik und effiziente Verwaltung machten aus der Colonia der Römer einen Leuchtturm römischer Kultur im Norden des Imperiums. Wie sah der Alltag der Menschen damals aus?
Auf der Schwäbischen Alb finden Archäologen immer wieder auffällige Grundrisse aus der Keltenzeit. Damals befanden sich dort durch Wall und Graben geschützte, gut befestigte Siedlungszentren. Doch wozu dienten sie? Die Experten versuchen ihrem Geheimnis auf die Spur zu kommen.
Der Hegau im Süden von Baden-Württemberg hat eine spannende geologische Geschichte. Charakteristikum der Region sind die Hegauer Kegelberge wie der Hohentwiel oder der Hohenhewen: Vor 14 Millionen Jahren spien diese Vulkanruinen Feuer, ehe sie in der Eiszeit von Gletschern abgeschliffen wurden und ihre heutige Form erhielten.
Vor mehr als 1200 Jahren beginnen die Vorarbeiten zum spektakulärsten Bauwerk der damaligen Zeit. Bauherr Karl der Große beordert die besten Baumeister und Handwerker nach Aachen.
Im Mittelalter lebten die Menschen mit der Natur und passten sich ihr an anstatt sie zu beherrschen. In szenischen Rekonstruktionen schildert die Sendung das Leben der Bauern in der dörflichen Gemeinschaft. Sie zeigt ihre Tagesarbeit auf dem Hof und deren Organisation. Dazu gehören das Fruchtbarmachen und die Bearbeitung der Böden in der Dreifelderwirtschaft, der Anbau und die Verarbeitung des Getreides, die Holzwirtschaft und die Textilherstellung. Es wird die Abhängigkeit der Bauern vom Grundherrn deutlich, der Stand der Medizin wird erklärt und auch deren Zusammenspiel mit Religion und Glauben.
Multimedia: Die Stadt im späten Mittelalter in vier Sprachen (DVD-ROM, Begleitheft)
Im Mittelalter kann Kritik an der Kirche den Tod bedeuten. Mit Ketzern wird kurzer Prozess gemacht. Aber wann ist man ein Ketzer?
Diese Geschichte beginnt im Kölner Dom, im Jahr 1527: Peter Fliesteden, ein evangelischer Reformator, zeigt seinen Abscheu über die alte Liturgie und spuckt während des Abendmahls auf den Boden. Das bringt ihn in den Kerker. Der Klerus damals ist mächtig in Köln. Aber viele Priester und Mönche der Stadt sind auch ebenso unbeliebt. So kommen sie oft betrunken zu den Gottesdiensten – oder auch gar nicht. Peter Fliesteden ist nicht der Einzige, der eine Reformation in der Stadt will. Es kommt zum Kräftemessen.
Wie es dem Ketzer erging und warum Köln am Ende katholisch blieb, dem geht Julian Sengelmann auf den Grund.
Technische Erfindungen, allen voran die Dampfmaschine, katapultieren die Menschen im späten 18. und 19. Jahrhundert in eine andere, sich stetig verändernde Welt. Historiker beschreiben den Anbruch eines neuen Zeitalters: das Industriezeitalter. Es bahnte sich innerhalb weniger Jahrzehnte an – angestoßen durch technische Errungenschaften. Motor dieser Entwicklung ist die Erfindung der Dampfmaschine – mit ihrer neuen Art der Krafterzeugung, stetig und standortunabhängig. Sie ermöglicht eine flächendeckende Nutzung dampfgetriebener Arbeitsmaschinen und überholt jahrtausendealte Kraftquellen: die Muskelkraft von Mensch und Tier, die Wasser- und die Windkraft.
Zu Beginn des 19. Jahrhunderts wächst in Deutschland die Bevölkerung. Auf dem Lande, wo die allermeisten Menschen leben, finden nicht alle Arbeit und Auskommen. In weiten Teilen der Bevölkerung herrscht große Armut. In England hatte zu der Zeit die schon entstandene Industrie die verarmte Landbevölkerung „absorbiert“ – als ein willkommenes und billiges Heer an Arbeitskräften. Landflucht und schnell wachsende Industriestädte sind die Folge, eine neue Gesellschaftsklasse entsteht: das sogenannte Proletariat. In Deutschland geschieht dies mit Verzögerung, jedoch mit oft ähnlich verheerenden Lebensumständen für die Arbeiter und ihre Familien. Der Film schildert diese Arbeits- und Lebensbedingungen am Beispiel der Textilindustrie auf der Schwäbischen Alb und der Lederindustrie in Worms.
Ende des 18. Jahrhunderts, Anfang des 19. Jahrhunderts beginnt die Miniaturisierung der mechanischen Uhren. Mit den neuen Taschenuhren kann die Zeit überallhin getragen werden. Damit beginnt auch die Beschleunigung von Leben und Arbeit. Das sind Prozesse, die allumfassend wirkten und nicht nur Produktion und Arbeit, sondern auch das Alltagsleben revolutionierten. Es beginnt ein „immer schneller“, das im Zeitalter der Digitalisierung noch einmal einen großen Beschleunigungsschub zulegen wird. Der Film schaut zurück auf die Anfänge dieser stetigen Beschleunigung unseres Lebens.
Fritjof (11) lebt in einem Fischerdorf in Norwegen, als der Zweite Weltkrieg auch sein Land erreicht. Da sein Vater in den Krieg zieht, muss Fritjof als Fischerjunge zum Lebensunterhalt der Familie beitragen. Zunächst arbeitet er für die Deutschen, doch die Bezahlung kann seine Familie kaum ernähren. Er will die Situation nicht länger hinnehmen und stellt sich gegen die deutschen Besatzer – mit weitreichenden Folgen für seine Familie …
Sandrines (12) Vater hilft als Dorfpfarrer aktiv verfolgten Juden bei der Flucht vor dem Nazi-Regime. Ihr Zuhause gleicht einem Bahnhof: Sandrine muss nicht nur ihr Zimmer räumen, sondern auch ihre Eltern teilen. Plötzlich wird der Vater verhaftet, die Situation immer gefährlicher. Sandrine steht vor der Frage: Setzt sie für die jüdischen Flüchtlinge das eigene Leben aufs Spiel?
Calum (14) lebt seit Kriegsbeginn allein mit seiner Mutter. Sein Vater ist Schweißer bei der Royal Air Force. Vom Krieg will Calum nichts wissen, er klaut lieber Äpfel oder schwänzt die Schule, als seine Zeit mit Luftschutzübungen und Lernen zu verschwenden. Überhaupt will er sich von nichts und niemandem etwas sagen lassen. Als seine Mutter ihn von der Polizeistation abholen muss, kommt es zum handfesten Streit. Calum reißt aus, doch dann ziehen deutsche Bomber auf. Clydebank wird angegriffen. Calum muss schnell zu seiner Mutter …
Der Film verfolgt die Chronologie des „Dauer-Konflikts“ im Nahen Osten von seinen Anfängen bis in die heutige Zeit und wirft ein Licht auf die machtpolitischen Interessen anderer.
Das Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe wacht über die Einhaltung des Grundgesetzes. Am 28. September wird diese Institution der Bundesrepublik 70 Jahre alt.
Am Landtag in Düsseldorf geht es los: Wer hat die größte Hochzeit in NRW gefeiert? Und schaffen es die beiden einen Fluss, ein Pferd und eine Blume auf ein Stück Stoff zu bringen?
André und Esther starten diesmal von der Stadt Freudenberg in die Umgebung. Wer sind die „Könige des Waldes“ und wo könnten die beiden eine Schuppe aus Stein herstellen?
Anton (10) will kein Außenseiter mehr sein und endlich in die Hitlerjugend, aber sein Vater ist dagegen. So fälscht Anton kurzerhand die Unterschrift. Es kommt zum Streit mit dem Vater, doch Anton fühlt sich sicher, denn seine Kameraden geben ihm Rückhalt. Erst als jüdische Nachbarn Schutz bei ihm suchen, erkennt er, zu was die Nationalsozialisten wirklich fähig sind. Er sucht vertraulichen Rat bei einem Kameraden und bringt damit seinen Vater und die andere Familie in große Schwierigkeiten.
Romek (10) gehört zu einer Gruppe von Schmugglerkindern. Von seiner letzten Tour bringt er nicht nur ein paar Kartoffeln, sondern auch beunruhigende Neuigkeiten mit: Das Ghetto soll geschlossen werden. Sein Vater versucht ihn zu beruhigen, doch Romek forscht im Ghetto nach, denn seine Mutter ist schwer krank. Er erfährt, dass in sogenannten Arbeitslagern die Juden getötet werden sollen. Das Ghetto wird immer weiter abgeriegelt. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt – Romek muss einen Weg aus dem Ghetto für sich und seine Eltern finden.
Vera (10) kommt nach tagelanger Irrfahrt in einem Kinderheim in Kasachstan an. Alles ist fremd, die anderen Kinder scheinen so anders als sie zu sein. Vera fühlt sich einsam. Sie kann den Verlust ihrer Eltern und ihres Bruders nicht vergessen. Sie erhält die Chance, in eine neue Familie aufgenommen zu werden. Die anderen Kinder beneiden sie dafür, aber für Vera fühlt es sich einfach nicht richtig an. Erst Tamara (12) und Mischa (8) zeigen ihr, dass sie nicht alleine ist, jeder anders mit seinen Erlebnissen umgeht, aber es allen gleich geht. Dann kommt unerwartet ein Brief aus ihrer Heimatstadt Stalingrad an.