Am Anfang ist das Feuer? Schön wär‘s. Ohne Streichhölzer und Feuerzeug funkt erst mal gar nichts. Das müssen der zehnjährige Till und sein Onkel Ingo schon am ersten Tag ihres Steinzeitsommers erkennen.
Der Umgang mit steinzeitlichem Werkzeug will gelernt sein. Die moderne Sippe stößt bei ihrem Versuch, 5000 Jahre zurück durch die Zeit zu reisen schnell an ihre Grenzen. Immer wieder passieren neue Pannen, der Alltag ist anstrengend. Obwohl es eine Vorbereitungswoche mit Archäologen gab, reicht das Steinzeit-Knowhow nicht aus zum Überleben. Die Ratlosigkeit ist groß. „Wie haben die das damals wohl gemacht?“, fragen sich alle.
Der Steinzeitexperte Harm Paulsen kommt als Retter in der Not ins Steinzeitdorf. Er lehrt die Sippe das Feuermachen, Brotbacken und Fischen – alles ohne moderne Hilfsmittel, versteht sich. Harm Paulsen erkennt auch gleich das Grundproblem: „Es sind die Menschen von heute, sie haben nicht die Erfahrung der Menschen von damals. Die Hardware stimmt, aber die Software ist eine andere."
Lernmaterial zum gesamten Schwerpunkt
Zurück in die Steinzeit | Lernspiel
Wie hat der Neandertaler gelebt? Was hat er gejagt? Welche Werkzeuge hat er benutzt? Das Quiz vermittelt den Schülerinnen und Schülern Einblicke in die Welt der ausgestorbenen Urzeitmenschen und regt zum Weiterforschen an.
Zurück in die Steinzeit | Hintergrund
Als sich der Mensch vor elf- bis zwölftausend Jahren vom Jäger und Sammler zum Ackerbauern und Viehzüchter wandelte, leitete er eine neue Epoche seiner Geschichte ein. Im Vorderen Orient, einem Gebiet zwischen Persischem Golf, Zweistromland und Totem Meer lernten die Menschen den systematischen Anbau von Wildgräsern, aus denen sie im Verlauf einiger Jahrhunderte ertragreichere Getreidesorten züchteten. Wölfe, wilde Ziegen, Schafe, Schweine, Rinder und Pferde wurden an den Menschen gewöhnt und so lange durch Auswahl verändert, bis sie sich als Haustiere eigneten. Diese neue Form der Sicherung des Überlebens und der Nahrungsmittelproduktion breitete sich danach allmählich bis nach Mitteleuropa aus. Kulturpflanzen und Nutztiere waren auf die Obhut des Menschen angewiesen, sonst hätten sie nicht überlebt. Die Bauern wurden rasch abhängig von der Sicherheit, die ihnen diese Nahrungsmittel boten. Durch Rodung der Wälder für Weidewirtschaft und Ackerbau begannen die Menschen, in die Natur einzugreifen und sie immer nachhaltiger zu verändern. Der australische Archäologe Gordon Childe nannte diesen Wandel in den 1920er Jahren "Neolithische Revolution", womit er die tief greifenden Änderungen in der menschlichen Lebensweise umschreiben wollte. Heute wissen wir, dass der ganze Prozess mehr als 3000 Jahre in Anspruch nahm, weswegen der Begriff „Revolution“ heute dafür kaum noch verwendet wird.
Zurück in die Steinzeit | Unterricht
Die Sendungen der Reihe „Zurück in die Steinzeit“ („Harter Alltag“, „Kinderalltag“, „Hauptsache satt“ und „Über die Alpen“) sind in verschiedenen Klassenstufen methodisch vielseitig einsetzbar und sehr gut für die Projektarbeit geeignet. Die in den Bildungs- und Lehrplänen erwähnten Aspekte des Themas „Steinzeit“ werden aufgegriffen und anschaulich umgesetzt. Die angesprochenen Bereiche sind die Nutzung des Feuers
Alle Themen zum Schwerpunkt Zurück in die Steinzeit
Harter Alltag
Am Anfang ist das Feuer? Schön wär‘s. Ohne Streichhölzer und Feuerzeug funkt erst mal gar nichts. Der Umgang mit steinzeitlichem Werkzeug will gelernt sein.