Ganz im Süden der Provinz Saskatchewan und direkt an der Landesgrenze zu den USA liegt der Grasslands Nationalpark, einer der jüngsten Nationalparks und eine der letzten intakten Prärielandschaften Kanadas. Die Prärie gehört zu den am stärksten bedrohten Habitaten der Erde, das den Grasslands Nationalpark zu einem wichtigen Lebensraum für Tierarten wie den Schwarzschwanz-Päriehund macht. Die Biologin Sian Wilson vom Calgary Zoo kommt seit Jahren in den Grasslands, um das Verhalten der Präriehunde zu beobachten und zu dokumentieren.
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Kluane
Der Kluane-Nationalpark liegt im äußersten Südwesten des Territoriums Yukon, direkt an der Grenze zu Alaska. Seine Szenerie ist geprägt von massiven Bergketten, spärlichen Nadelwäldern, Gräsern und bunten Wildblumen. Sian Williams betreibt mitten im Kluane Icefield ein Gletschercamp, das Wissenschaftler*innen aus aller Welt bei ihren Forschungen in Disziplinen wie Gletscherkunde, Geologie, Biologie und Klimakunde Unterstützung leistet und als Basis dient.
Gwaii Haanas
Der Gwaii Haanas-Nationalpark liegt auf Haida Gwaaii, einem Archipel vor der Westküste Kanadas mitten im Pazifik. Seine Existenz verdankt der Park dem unermüdlichen Engagements der Haida First Nation, die auf den Inseln seit 14.000 Jahren sesshaft ist. Verschiedene Mitglieder der Haida First Nation, wie der Watchman Ken Hans oder der Haida-Chief und Schnitzkünstler Jim Hart und sein Sohn Gwalega, erzählen von ihrer Kultur und ihren Traditionen, die durch den Einfluss der kanadischen Regierung beinahe ausgerottet worden wären.
Wapusk
Das Wort Wapusk bedeutet in der Sprache der Cree „weißer Bär“. Und im Wapusk-Nationalpark dreht sich fast alles um diesen weißen Bären. Der Park liegt direkt an der Hudson Bay im Nordosten der Provinz Manitoba – dem „Eiskeller Nordamerikas“ – und nirgendwo leben das ganze Jahr über so viele Eisbären wie hier. Die Rangerin Jill Larkin studiert die Eisbären seit Jahren . Ab November ist die Hudson Bay wieder komplett zugefroren und die Bären können endlich wieder zum Jagen zurück aufs Eis.
Banff
Seit seiner Gründung 1885 lebt der Banff-Nationalpark vom Tourismus und von der Anziehungskraft der mächtigen Rocky Mountains und ihrer Tierwelt. Banff ist der älteste, meistbesuchte und beliebteste Nationalpark Kanadas und gehört heute zum UNESCO-Weltkulturerbe. Doch die jährlich größer werdenden Besucherzahlen sind längst zu einer Bedrohung für die Gesundheit der bislang noch reichhaltigen Flora und Fauna geworden. Der Geologe und Bergphilosoph Benn Gadd und der Touristenführer Jeff Douglas über die zunehmend schwieriger werdende Aufgabe, einen Ausgleich zwischen Mensch und Natur zu finden.
Riding Mountain
Mitten zwischen den enormen Kornfeldern im Süden und den riesigen Tundraflächen im Norden liegt der Riding-Mountain-Nationalpark. Seine ökologische Vielfalt ist weltweit einzigartig und macht ihn zu einem beliebten Ziel für Besucher aus aller Welt. Der Wildbiologe Tim Sallows ist für die Schwarzbärenpopulation im Park verantwortlich. Jeden Sommer hinterlassen unachtsame Parkbesucher Essensreste auf Camping- oder Picknickplätzen und locken so die Bären an. Dann ist es Tims Aufgabe sie zu fangen und viele Kilometer entfernt wieder freizulassen.
Wood Buffalo
Im äußersten Norden der Provinz Alberta und im Süden der Northwest Territories liegt der Wood Buffalo-Nationalpark. Seine Gründung und seinen Namen verdankt der Wood Buffalo einem Superlativ: Im Park lebt die letzte freilebende Waldbisonherde der Welt. Waren es bei der Gründung des Nationalparks 1922 noch weniger als 100 Tiere, leben jetzt wieder rund 6.000 Waldbisons im Wood Buffalo. Die Parkbiologin Rhona Kindopp erklärt, was für Maßnahmen ergriffen werden, um die Bisons zu schützen.
Mingan Archipelago
Im äußersten Osten der Provinz Québec und direkt vor der Küste des Sankt-Lorenz Golf liegt der Mingan Archipelago-Nationalpark. Dank seiner einzigartigen Gesteinsformationen und der vielseitigen Tierwelt, wurde er 1984 zum Nationalpark erklärt. Die im Sankt Lorenz heimische Walpopulation macht den Park zu einem idealen Gebiet für Langzeitforschungen. Christian Ramp und sein Team vom "Mingan Island Cetacean Study" haben sich hier niedergelassen, um Meeresriesen zu studieren und ihren Gesundheitszustand zu dokumentieren.
Kejimkujik
Der Kejimkujik-Nationalpark liegt im Osten Kanadas in der Atlantikprovinz Nova Scotia. Er ist eine Waldlandschaft wie aus dem Bilderbuch: leuchtende Mischwälder, durchzogen von zahllosen Flüssen, Seen und Bächen. Knapp 50 Kilometer entfernt und direkt an der Küste liegt der zweite Teil des Kejimkujik-Nationalpark: der Seaside Adjunct. . In Ufernähe tummeln sich Robben und Kormorane. Die Meeresökologin Gabrielle Beaulieu kämpft hier gegen die Invasion der europäischen Strandkrabbe, die vor einigen Jahrzehnten eingeschleppt wurde und die das ganze Ökosystem gefährdet.
Gros Morne
Für Kanadier heißt Neufundland nur „The Rock“. Im äußersten Osten Kanadas liegt der große Felsen und trotzt mit den Menschen, die ihn bewohnen, dem rauen Wetter und den Wellen des Atlantiks. Hier liegt der Gros Morne Nationalpark. Die unmessbaren Kabeljauvorkommen, die schon die Wikinger nach Neufundland lockten, wurden von der industriellen Fischerei fast völlig ausgerottet. Der Fischer Fred Snow ist einer der wenigen, die noch nach alter Methode fischen. Doch seine Zukunft ist ungewiss.
Grasslands
Ganz im Süden der Provinz Saskatchewan und direkt an der Landesgrenze zu den USA liegt der Grasslands Nationalpark, einer der jüngsten Nationalparks und eine der letzten intakten Prärielandschaften Kanadas. Die Prärie gehört zu den am stärksten bedrohten Habitaten der Erde, das den Grasslands Nationalpark zu einem wichtigen Lebensraum für Tierarten wie den Schwarzschwanz-Päriehund macht. Die Biologin Sian Wilson vom Calgary Zoo kommt seit Jahren in den Grasslands, um das Verhalten der Präriehunde zu beobachten und zu dokumentieren.