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total phänomenal · Sinne

Tastsinn | Unterricht GS

Stand
Autor/in
Catarina Volkert

Bezug zum Bildungsplan

Der Fächerverbund „Mensch, Natur und Kultur“ in Baden-Württemberg zielt neben der vielfältigen Kompetenzentwicklung der Schüler/innen darauf ab, dass „tragfähige Grundlagen des Wissens“ erworben werden (BP GS, S. 97).

So sollen die Schüler/innen unter anderem „wichtige Funktionen des Körpers“ kennen (BP GS, S. 104) und „die Bedeutung und die Leistungen der Sinne erkennen und in ihrer Lebenswirklichkeit nutzen“ (BP GS, S. 100).

Im Bereich „Natürliche Phänomene und Gegebenheiten“ sieht der Teilrahmenplan Sachunterricht der Grundschule in Rheinland-Pfalz vor, dass die Schüler/innen „den eigenen Körper kennen und sorgsam mit ihm umgehen“(S. 21).

Im Kernlehrplan Sachunterricht im Saarland ist in Klasse 1/2 innerhalb des Themenkomplexes „Mensch, Tier und Pflanze“ unter den verbindlichen Kompetenzerwartungen aufgeführt, dass die Schüler/innen „Sinnesorgane und Sinne beschreiben und ihre Funktionen erläutern“ können sowie „die Sinnesleistung von Sinnesorganen erfahren, ihre Bedeutung wertschätzen und Schutzmaßnahmen zuordnen“ (S. 8).

Benötigte Zeit: 1-2 Unterrichtsstunden

Sendung „Tastsinn“ TC 04:00 bis 05:30

Material: Knete, Prickelnadeln oder andere dicke Nadeln, weiche Unterlagen (Styroporplatten oder Zeitungen), Styroporplatte, Stecknadeln

Eventuell Zugang zum Internet für die online-Beantwortung der Quiz-Fragen und die Nutzung des Braille-Konverters (siehe Schlussphase).

Unterricht

Einstiegsphase

Die Unterrichtseinheit wird mit der Frage eingeleitet: „Wie kann man mit den Fingern lesen?“. Die Schüler/innen sollen sich zu dieser Frage frei äußern und Ideen sammeln. Diese können an der Tafel festgehalten werden, sollten von der Lehrkraft jedoch noch nicht kommentiert werden.

Beantwortet wird die Frage mit Hilfe des Filmausschnitts, welcher nach der Ideensammlung gezeigt wird. Im Anschluss sollen die Schüler/innen den Inhalt kurz in eigenen Worten wiedergeben und ihre Ideensammlung überprüfen: Hat jemand die Blindenschrift genannt?

Erarbeitungsphase I

Nach dem Gespräch im Plenum erklärt die Lehrkraft die Blinden- beziehungsweise Brailleschrift anhand von Arbeitsblatt 1 (Tipp: Auf OHP-Folie kopieren) und händigt dieses den Schüler/innen aus.

Auf Arbeitsblatt 2 sollen die Schüler/innen sich näher mit der Brailleschrift auseinandersetzen, indem sie Braillezeichen entziffern und eigene Wörter/Zahlen schreiben. Natürlich lernen sie die Brailleschrift zunächst nur visuell kennen, da das Ertasten der Schriftzeichen sehr viel Übung erfordert und den Rahmen der Unterrichtssequenz sprengen würde.
Die Hausaufgabe, die Augen nach Blindenschrift offen zu halten, ist bereits auf Arbeitsblatt 2 vermerkt. Am nächsten Tag werden die Ergebnisse zusammengetragen.

Erarbeitungsphase II

Im nächsten Schritt sollen die Schüler/innen ihren eigenen Tastsinn testen. Auf Arbeitsblatt 3 sind vier verschiedene Aufgaben beschrieben, welche in Partnerarbeit bearbeitet werden. Tipp: Diese Aufgaben können auch als Stationen im Klassenzimmer verteilt aufgebaut werden; so liegen die benötigten Materialien an den entsprechenden Stationen parat. Arbeitsblatt 4 wird zum Lösen der Aufgabe 3 benötigt und sollte für jedes Zweierteam kopiert werden, es sei denn, die einzelnen Kärtchen liegen an der Station bereits geprickelt aus.

Schlussphase

Zum Schluss soll das Gelernte noch einmal wiederholt und damit gesichert werden. Wenn möglich, sollten die Schüler/innen am Computer arbeiten, damit sie online beim Quiz (bestehend aus sechs Fragen zum Film) ihr Wissen unter Beweis stellen können. Nach der Beantwortung der Fragen können die Schüler/innen dann auch Ausschnitte des Films noch einmal anschauen, um Arbeitsblatt 5 bearbeiten zu können, in welchem das im Film Gezeigte wiederholt und gefestigt wird.
Außerdem können die Schüler/innen den Braille-Konverter nutzen, um Wörter in die Blindenschrift zu übersetzen.

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Catarina Volkert