Bannerbild (Quelle: SWR – Screenshot aus der Sendung) (Foto: SWR – Screenshot aus der Sendung)

Mona Monete

Mona tauscht und verkauft | Unterricht

STAND
Autor/in
Karen Knapek

1. Filme als Motivation und Einstieg in ein Thema

Einsatz der ganzen ersten Sendung: Die Schüler und Schülerinnen werden in vier Gruppen aufgeteilt und sollen den Film mit besonderem Augenmerk auf die Erklärung folgender Themen betrachten:

a. tauschen / b. handeln / c. Geld und seine Vorläufer / d. Angebot und Nachfrage

Nach dem Film erarbeiten die Schüler in ihrer jeweiligen Gruppe eine kurze Zusammenfassung, die sie dann ihren Mitschülern vorstellen.Einsatz ausgewählter Sequenzen: Es wird zum Beispiel nur der Trickfilm zum Thema „tauschen“ herausgegriffen und mit den Schülern gemeinsam betrachtet. Im Anschluss daran werden in einem Unterrichtsgespräch die Vor- und Nachteile des Tausches erarbeitet. Danach betrachtet die Klasse noch einmal den Trickfilm oder Monas Tauschgeschäfte, um nachzuprüfen, ob alle Probleme erkannt wurden. Zum Abschluss entwickeln die Schüler einen Dialog zwischen Käufer – Verkäufer zum Stichwort „Tauschhandel“ und „Bezahlung mit Geld“.Man beginnt den Film von vorne und hält ihn an, wenn Manni Geld sucht (TC 2:55). Hier sagt er, er suche Kohle. Jetzt können sich die Fragen anschließen:

– Worum könnte es in diesem Film gehen?

– Wisst Ihr andere Begriffe für „Kohle“?

– Wie kommt man eigentlich zu Geld?

– Wie kam man zur Verwendung von Geld? ...

Je nachdem, welchen Themenbereich man nun behandeln möchte, kann man zum Beispiel zu dem in der Südsee spielenden Trickfilm springen und den Themenbereich: Wie kam es zu dem ersten „Geld“? behandeln und das Erarbeitete mit Arbeitsblatt 1 sichern.

Manni vor Computerbildschirm mit Mona (Foto: SWR - Screenshot aus der Sendung)
Mannis Cybererfindung „Mona“

2. Filme zur Vertiefung von Gelerntem

In einer vorhergehenden Unterrichtsstunde wurde die Preisbildung auf dem Markt an Hand eines Rollenspieles mit den Schülern erarbeitet. Nun zeigt man die Sequenz 8:00–10:10, in der Mona ihre Vase auf dem Flohmarkt anbietet oder den Trickfilm, der in Florenz spielt (10:10–11:25) oder auch den letzten Teil der Sendung ab TC 11:25, in dem es um das Zustandekommen des Preises für Seeteufel geht. In allen drei Sequenzen werden Bedingungen für das Zustandekommen eines Preises angesprochen und können von den Schülern noch einmal wiederholt und weiter vervollständigt werden. Mit Hilfe eines Arbeitsblattes oder eines Hefteintrages wird dann alles noch einmal schriftlich festgehalten.

3. Möglichkeiten der Erarbeitung des Themenbereiches Angebot, Nachfrage, Preisbildung:

1. Die Schüler schlüpfen selbst in Rolle von Käufer und Verkäufer. Man spielt in der Klasse selbst ein Marktgeschehen nach. Dies erfordert keine große Vorbereitung, da zum „Handeln“ einfach Gegenstände benutzt werden, die sich gerade im Klassenzimmer befinden. (Einige besonders begehrte Waren sollten natürlich dabei sein, von anderen ein Überangebot vorhanden.) Im Anschluss daran bespricht man die Strategien, die Käufer und Verkäufer verfolgt haben. Nun folgt der Filmausschnitt mit der Preisfindung für den Seeteufel, mit dem die Abhängigkeiten und vielen Einflussfaktoren, die auf die Preisbildung einwirken, aufmerksam gemacht wird. Alles wird mit einem Hefteintrag oder einem Arbeitsblatt festgehalten oder das Arbeitsblatt als Hausaufgabe ausfüllt. Eine weitere Hausaufgabe könnte sein, einen oder zwei Comics, die ja in fast jedem Haushalt zu finden sind, auf wirtschaftliches Verhalten durchsuchen zu lassen. (Stundenumfang: eine Doppelstunde)Beispiele: Asterix – Die Trabantenstadt“, Seite 32–36, oder „Micky Maus“, Das bunte Monatsheft Nr. 3 März 1952. Erste Geschichte: Geld fällt vom Himmel. (Es gibt mehrere Reproduktionen dieses Heftes, zum Beispiel Reprint-Kassette 1. Jahrgang 1952, ISBN 3770423003.)

2. Eine Möglichkeit wäre auch, den Filmausschnitt über das Zustandekommen des Preises für Seeteufel als Ausgangspunkt einer Unterrichtseinheit zu nehmen. Die Schüler erhalten den Auftrag, aus dem Film die dort angesprochenen Faktoren, die zur Preisbildung beitragen, aufzuschreiben. In einem anschließenden Unterrichtsgespräch werden diese Punkte an der Tafel gesammelt und weitere wichtige Einflussfaktoren erarbeitet.

Vorschlag Hefteintrag: Der Preis

(kann auch als Lückentext verwendet werden)

Der Preis ist abhängig von Angebot und Nachfrage. Unter Angebot versteht man die Ware und deren Menge, die jemand verkaufen möchte und auch den Preis, den er dafür bekommen will. Unter Nachfrage versteht man die Ware und die Menge dieser Ware, die jemand kaufen möchte und den Preis, den er bereit ist dafür auszugeben. Wenn Preis und Menge beim Käufer und beim Verkäufer übereinstimmen, kommt ein Geschäft zustande. Hat man mehrere Anbieter und mehrere Käufer, wird sich auf dem Markt ein Preis = Gleichgewichtspreis und eine Gleichgewichtsmenge einstellen, zu denen die Käufer am meisten kaufen und die Verkäufer am meisten verkaufen und verdienen. Wenn es ein Überangebot an Waren gibt, wird der Preis immer weiter sinken und irgendwann werden einige Verkäufer ihr Geschäft schließen müssen, da sie zu wenig verdienen. Wenn es zu viele Käufer für eine kleine Menge von Waren gibt, wird der Preis immer weiter steigen und einige Käufer werden die Ware nicht mehr erwerben können, weil sie sie sich nicht mehr leisten können.

Arbeitsblatt

Unterrichtsmaterial zum gesamten Schwerpunkt

Mona Monete | Unterricht

Wirtschaftliches Handeln bestimmt unser tägliches Leben. Je besser man sich auskennt, die Zusammenhänge begreift und damit umgehen kann, umso besser kann man im Wirtschaftsleben bestehen. Aus diesem Grund sollten auch die jüngeren Schüler mit diesem Themenbereich konfrontiert werden, zumal auch sie – zum Beispiel durch den Umgang mit ihrem Taschengeld und die täglichen Einkäufe der Eltern – mitten im Wirtschaftsleben stehen. Auch sind sie eine Zielgruppe der Unternehmen, die sehr stark umworben und beworben wird. Viele Grundbegriffe wie Geld, Tausch, Handel, Angebot, Nachfrage, Sparen… sind den Schülern bekannt, fragt man sie aber, wie zum Beispiel Geld entstanden ist, wie Sparen funktioniert oder wie ein Preis zustande kommt, erhält man eher diffuse Antworten. Dies etwas mehr zu präzisieren und einen genaueren Einblick in die verschiedenen Bereiche der Wirtschaft zu gewinnen, wird mit Hilfe der Sendungen erleichtert. Themen, die mit dem Filmen erarbeitet werden können: Tausch, Handel, Anfänge des Geldes, Angebot, Nachfrage, (Folge 1); Selbstversorger, Arbeitsteilung, Spezialisierung, kleiner Wirtschaftskreislauf (Folge 2); Anlegen, Leihen, Bargeld/Buchgeld, Aufgabe von Banken, Börse (Folge 3); Brutto/Netto-Lohn, Steuern, Aufgaben öffentlicher Haushalte, Entstehung und Aufgabe von Sozialversicherungen (Folge 4).

Alle Themen zum Schwerpunkt Mona Monete

Mona tauscht und verkauft

Manni ist ein Computerfreak und leidenschaftlicher Programmierer. Seine neueste Erfindung ist Cyber-Mona. Zur Weiterentwicklung des Programms benötigt er dringend eine neue Software, ein teures Grafikprogramm. Doch auch nachdem er all seine Taschen und Schubladen im Zimmer durchwühlt hat – das Geld für den Kauf kann er nicht aufbringen. Welche Möglichkeiten gibt es noch, an die begehrte Ware zu kommen? „Tauschhandel“ schlägt Mona tatkräftig vor und macht sich sogleich auf den Weg. Schnell muss sie aber erfahren, dass Naturaltausch heutzutage keine gängige Praxis mehr ist. Gemeinsam mit Manni vollzieht sie den Wandel vom Tauschhandel zur Geldwirtschaft nach. Im weiteren Verlauf erfahren die beiden auch, wie Angebot und Nachfrage über die Preise entscheiden. So erhalten sie Einblick in den wichtigsten Mechanismus der freien Marktwirtschaft.

Mona Monete SWR Fernsehen

Mona arbeitet und verdient

Mona erfährt am eigenen Leib, was es bedeutet, sich als Selbstversorger durchs Leben zu schlagen: Es ist anstrengend und äußerst zeitintensiv. Arbeitsteilung soll Abhilfe leisten. Und tatsächlich: Mona erfährt als Fabrikarbeiterin die Vorteile der Spezialisierung. Die Produktivität steigert sich enorm, wenn jeder nur eine ganz bestimmte Aufgabe im Produktionsablauf erfüllt. Dass der Wert der Arbeit nicht immer angemessen entlohnt wurde, zeigt sich Mona bei einem Ausflug in die Geschichte der Sklaverei.

Mona Monete SWR Fernsehen

Mona leiht und legt an

Manni braucht unbedingt Geld. Er hat von einer Software erfahren, mit deren Hilfe er in Monas Welt gelangen könnte; das Problem bei der Sache ist allerdings der Preis des Programms: 10 000 Euro! Leider verfügt er momentan aber nur über ein Kapital von 63,50 Euro. Bei verschiedenen Versuchen an das Geld zu kommen, erfahren Mona und Manni einiges über die Entstehung des Bankwesens, Zinsen, Kreditbedingungen und Aktien – also Dinge, die direkt mit Sparen und Anlegen zusammenhängen. Es wird aber auch erklärt, wie Bargeld zu Buchgeld wird und wie der Ablauf beim Bezahlen mit der EC-Karte ist.

Mona Monete SWR Fernsehen

Mona zahlt Steuern

Vater hat eine gute Nachricht für Manni: Er könnte in der Stadtverwaltung eine Stelle bekommen – als Hausbote! Seine Begeisterung hält sich in Grenzen, aber Mona scheint wie geschaffen für den Job. Es winken 1100 Euro Anfangsgehalt – „brutto versteht sich“.
Durch die Erklärung des Unterschiedes zwischen „brutto“ und „netto“ steigen Mona und Manni in die komplexe Welt der Steuern, Abgaben und Versicherungen ein. In verschiedenen Szenen werden die Aufgaben des Staates und deren Finanzierung durch verschiedenste Steuern angesprochen. Aber auch das Gesundheits- und Rentensystem, dessen Sinn und Entstehung und natürlich die dadurch nötigen Sozialabgaben werden behandelt.

Mona Monete SWR Fernsehen

Mona Monete für die Grundschule

Mona Monete will lernen, wie das System Wirtschaft funktioniert. Wie hat das alles angefangen mit dem Geld, dem Leihen, Handeln, Kaufen und Verkaufen? In kurzen, leicht verständlichen Animationsclips werden hier mit viel Witz die Grundzüge des Wirtschaftlebens erklärt. Als Trickfilmfigur reist Mona in die Steinzeit, ins Mittelalter, in die Zeit der Industrialisierung und in die Südsee. Überall macht sie Erfahrungen mit verschiedenen Wirtschaftsformen. Ob als Jägerin in der Steinzeit, als mittelalterliche Fürstendienerin, als Händlerin auf einem florentinischen Markt oder als Fabrikarbeiterin – die Gesetze des Marktes greifen überall.

Die Clips:
In Florenz auf dem Markt – die Anfänge des Geldwechselns.
In Florenz auf dem Markt – Nachfrage und Angebot bestimmen den Preis.
In Florenz auf dem Markt – wer löst den Schuldschein ein?
Im alten Rom – versklavte Menschen galten als Besitz.
In der Steinzeit – alle müssen mithelfen und teilen.
Im Mittelalter – die Bauern mussten dem Burgherrn Abgaben zahlen.
Im Mittelalter – Tauschgeschäfte statt Einkaufen.
Industrialisierung – Arbeiter haben fast keinen rechtlichen Schutz.
Südsee – vom Tauschen zum Kaufen.

Mona Monete für die Grundschule SWR Fernsehen

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Autor/in
Karen Knapek