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Mona Monete

Mona arbeitet und verdient | Unterricht

STAND
Autor/in
Karen Knapek

Unterrichtsideen zum Thema: Vom Selbstversorger zum Spezialisten

(2 Unterrichtseinheiten)

Ausgehend von dem Begriffspaar „Bedarf – Bedürfnisse“ werden in einem Unterrichtsgespräch die Grundbedürfnisse eines Menschen nach Nahrung, Kleidung und Schlaf erarbeitet. Daran anschließend kann man besprechen, welche Möglichkeiten die Menschen in der früheren Zeit – Steinzeit, Mittelalter, Anfang des 20. Jahrhunderts – hatten, um diese Bedürfnisse zu befriedigen -> Selbstversorger, Arbeitsteilung. Hierzu eignet sich der Filmausschnitt über das Leben im Schwarzwald vor 100 Jahren (eventuell hält man im Supermarkt an und versucht mit den Schülern herauszufinden, was es zur damaligen Zeit überhaupt in so einem Supermarkt zu kaufen gab; Werbung mitbringen lassen und die möglichen Dinge ausschneiden lassen); ebenso geeignet: die Trickfilme Steinzeit beziehungsweise Südsee. Hier werden die verschiedenen Formen von Selbstversorgung und die ersten Überlegungen zur Spezialisierung thematisiert. Im Anschluss an einen Hefteintrag (siehe Arbeitsblatt 1) könnte als Hausaufgabe die Frage aufgeworfen werden:

Bild aus Trickfilm: Mona zwischen den Ventilen einer Maschine (Foto: SWR)
Mona kann mit dem Takt der Maschinen nicht mithalten SWR

1. Wie ist ein modernes Unternehmen organisiert?

Welche Aufgabenbereiche gibt es dort?

In einer weiteren Stunde kann man nach der Besprechung der Vorschläge der Schüler (Sammlung an der Tafel) den Filmausschnitt über die Großbäckerei zeigen und hier den Schülern den Auftrag geben, die einzelnen Unternehmensbereiche und deren Bedeutung für das Unternehmen aufzuschreiben. Außerdem können die Vor- und Nachteile einer solchen Spezialisierung für die Mitarbeiter und das Produkt erarbeitet werden. Arbeitsblatt 3 (Seite 33): Benötigt werden Scheren, Lineale, Klebstoff und DIN A4-Papier. Aspekte bei den Berichten: Gründe für die Produktivitätssteigerung: effektiverer Mitteleinsatz, vor allem des knappen Mittels Schere und Hefter, schnelleres Lernen einfacher Aufgaben, Wettbewerb zwischen den Gruppen… In der Auswertungsphase können folgende Punkte besprochen werden (evtl. auch als Hausaufgabe):

- Bewertung der verschiedenen Produktionsmethoden

- Folgen der Arbeitsteilung

- Übertragen der Diskussionsergebnisse auf die reale Situation in der Industrie



Filmeinsatz: Produktion in der Großbäckerei

Hefteintrag: Vor- und Nachteile einer arbeitsteiligen Produktion



Für Gymnasium:/Realschule: Weiterentwicklung hin zur Automatisierung mit der Erarbeitung der Vor- und Nachteile bis hin zu sozialen Problemen – eventuell mit Deutsch: Gerhart Hauptmann „Die Weber“ oder mit Geschichte: Industrielle Revolution, Bismarck und seine Sozialgesetzgebung – und Lösungsversuchen in der heutigen Zeit _ Sozialversicherungen, soziales Netz – soziale Hängematte, Gewerkschaften …

2. Was gab es in einem Supermarkt vor 100 Jahren?

Nach der Besprechung der gesammelten Dinge kann gefragt werden: „Wie ist es zu all den anderen Produkten, die wir heute kennen und kaufen, gekommen?“ Auch hier kommt man dann auf das Thema Spezialisierung, Arbeitsteilung und auch Produktentwicklung. Nun kann man wie bei a. weitermachen, oder beschäftigt sich mit dem Themenbereich Produktentwicklung und dem Lebenszyklus eines Produktes. Hierzu wird ein von den Schülern genanntes Produkt herausgegriffen und versucht nachzuvollziehen, wie es sich im Laufe der Jahre verändert hat und warum.

(Beispiel: von der Kartoffel zum Kartoffelpüree). Anhand dieser Überlegung lässt sich auch gut verdeutlichen, wie sich die Bedürfnisse der Menschen verändert haben – womit man wieder zurück zum Ausgangspunkt der Unterrichtseinheiten gelangt.Im Anschluss an diese Unterrichtssequenz wäre es nun denkbar, sich mit dem Aufbau eines Supermarktes und der Vermarktungsstrategien sowie mit Werbung zu beschäftigen, um den Schülern zu verdeutlichen, dass viele vermeintliche Bedürfnisse künstlich erzeugt sind und uns suggeriert werden – und dass man auch ohne diese Produkte recht gut leben kann. Hier ist die Möglichkeit gegeben, die Schüler zu einem kritischeren und überlegteren Einkaufsverhalten anzuleiten.

Arbeitsblätter

Unterrichtsmaterial zum gesamten Schwerpunkt

Mona Monete | Unterricht

Wirtschaftliches Handeln bestimmt unser tägliches Leben. Je besser man sich auskennt, die Zusammenhänge begreift und damit umgehen kann, umso besser kann man im Wirtschaftsleben bestehen. Aus diesem Grund sollten auch die jüngeren Schüler mit diesem Themenbereich konfrontiert werden, zumal auch sie – zum Beispiel durch den Umgang mit ihrem Taschengeld und die täglichen Einkäufe der Eltern – mitten im Wirtschaftsleben stehen. Auch sind sie eine Zielgruppe der Unternehmen, die sehr stark umworben und beworben wird. Viele Grundbegriffe wie Geld, Tausch, Handel, Angebot, Nachfrage, Sparen… sind den Schülern bekannt, fragt man sie aber, wie zum Beispiel Geld entstanden ist, wie Sparen funktioniert oder wie ein Preis zustande kommt, erhält man eher diffuse Antworten. Dies etwas mehr zu präzisieren und einen genaueren Einblick in die verschiedenen Bereiche der Wirtschaft zu gewinnen, wird mit Hilfe der Sendungen erleichtert. Themen, die mit dem Filmen erarbeitet werden können: Tausch, Handel, Anfänge des Geldes, Angebot, Nachfrage, (Folge 1); Selbstversorger, Arbeitsteilung, Spezialisierung, kleiner Wirtschaftskreislauf (Folge 2); Anlegen, Leihen, Bargeld/Buchgeld, Aufgabe von Banken, Börse (Folge 3); Brutto/Netto-Lohn, Steuern, Aufgaben öffentlicher Haushalte, Entstehung und Aufgabe von Sozialversicherungen (Folge 4).

Alle Themen zum Schwerpunkt Mona Monete

Mona tauscht und verkauft

Manni ist ein Computerfreak und leidenschaftlicher Programmierer. Seine neueste Erfindung ist Cyber-Mona. Zur Weiterentwicklung des Programms benötigt er dringend eine neue Software, ein teures Grafikprogramm. Doch auch nachdem er all seine Taschen und Schubladen im Zimmer durchwühlt hat – das Geld für den Kauf kann er nicht aufbringen. Welche Möglichkeiten gibt es noch, an die begehrte Ware zu kommen? „Tauschhandel“ schlägt Mona tatkräftig vor und macht sich sogleich auf den Weg. Schnell muss sie aber erfahren, dass Naturaltausch heutzutage keine gängige Praxis mehr ist. Gemeinsam mit Manni vollzieht sie den Wandel vom Tauschhandel zur Geldwirtschaft nach. Im weiteren Verlauf erfahren die beiden auch, wie Angebot und Nachfrage über die Preise entscheiden. So erhalten sie Einblick in den wichtigsten Mechanismus der freien Marktwirtschaft.

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Mona arbeitet und verdient

Mona erfährt am eigenen Leib, was es bedeutet, sich als Selbstversorger durchs Leben zu schlagen: Es ist anstrengend und äußerst zeitintensiv. Arbeitsteilung soll Abhilfe leisten. Und tatsächlich: Mona erfährt als Fabrikarbeiterin die Vorteile der Spezialisierung. Die Produktivität steigert sich enorm, wenn jeder nur eine ganz bestimmte Aufgabe im Produktionsablauf erfüllt. Dass der Wert der Arbeit nicht immer angemessen entlohnt wurde, zeigt sich Mona bei einem Ausflug in die Geschichte der Sklaverei.

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Mona leiht und legt an

Manni braucht unbedingt Geld. Er hat von einer Software erfahren, mit deren Hilfe er in Monas Welt gelangen könnte; das Problem bei der Sache ist allerdings der Preis des Programms: 10 000 Euro! Leider verfügt er momentan aber nur über ein Kapital von 63,50 Euro. Bei verschiedenen Versuchen an das Geld zu kommen, erfahren Mona und Manni einiges über die Entstehung des Bankwesens, Zinsen, Kreditbedingungen und Aktien – also Dinge, die direkt mit Sparen und Anlegen zusammenhängen. Es wird aber auch erklärt, wie Bargeld zu Buchgeld wird und wie der Ablauf beim Bezahlen mit der EC-Karte ist.

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Mona zahlt Steuern

Vater hat eine gute Nachricht für Manni: Er könnte in der Stadtverwaltung eine Stelle bekommen – als Hausbote! Seine Begeisterung hält sich in Grenzen, aber Mona scheint wie geschaffen für den Job. Es winken 1100 Euro Anfangsgehalt – „brutto versteht sich“.
Durch die Erklärung des Unterschiedes zwischen „brutto“ und „netto“ steigen Mona und Manni in die komplexe Welt der Steuern, Abgaben und Versicherungen ein. In verschiedenen Szenen werden die Aufgaben des Staates und deren Finanzierung durch verschiedenste Steuern angesprochen. Aber auch das Gesundheits- und Rentensystem, dessen Sinn und Entstehung und natürlich die dadurch nötigen Sozialabgaben werden behandelt.

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Mona Monete für die Grundschule

Mona Monete will lernen, wie das System Wirtschaft funktioniert. Wie hat das alles angefangen mit dem Geld, dem Leihen, Handeln, Kaufen und Verkaufen? In kurzen, leicht verständlichen Animationsclips werden hier mit viel Witz die Grundzüge des Wirtschaftlebens erklärt. Als Trickfilmfigur reist Mona in die Steinzeit, ins Mittelalter, in die Zeit der Industrialisierung und in die Südsee. Überall macht sie Erfahrungen mit verschiedenen Wirtschaftsformen. Ob als Jägerin in der Steinzeit, als mittelalterliche Fürstendienerin, als Händlerin auf einem florentinischen Markt oder als Fabrikarbeiterin – die Gesetze des Marktes greifen überall.

Die Clips:
In Florenz auf dem Markt – die Anfänge des Geldwechselns.
In Florenz auf dem Markt – Nachfrage und Angebot bestimmen den Preis.
In Florenz auf dem Markt – wer löst den Schuldschein ein?
Im alten Rom – versklavte Menschen galten als Besitz.
In der Steinzeit – alle müssen mithelfen und teilen.
Im Mittelalter – die Bauern mussten dem Burgherrn Abgaben zahlen.
Im Mittelalter – Tauschgeschäfte statt Einkaufen.
Industrialisierung – Arbeiter haben fast keinen rechtlichen Schutz.
Südsee – vom Tauschen zum Kaufen.

Mona Monete für die Grundschule SWR Fernsehen

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Autor/in
Karen Knapek