Die Erde: Luft

Der Mensch in der Eiszeit

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Von Autor/in Claudia Heidenfelder

Vor rund zweieinhalb Millionen Jahren kühlte die Erde ab und schlitterte in eine neue Kältephase. In diesem jüngsten Abschnitt der Erdgeschichte, „Quartär“ genannt, erschien auch eine neue Art auf der Erde: In Afrika entwickelt sich der aufrecht gehende Mensch, der „Homo erectus“.

Das Klima blieb jedoch nicht das ganze Quartär über gleichmäßig kalt. Wärmere und kühlere Phasen wechselten sich ab. In der ersten wärmeren Phase, vor knapp zwei Millionen Jahren, besiedelte Homo erectus auch Europa und Asien. Als das Klima jedoch wieder kälter wurde, musste er sich an die veränderten Bedingungen anpassen: Mit Fellen bekleidet und in Felshöhlen untergeschlüpft, schützte er sich vor der eisigen Kälte. Ursprünglich bestand seine Nahrung aus Früchten und Pflanzen, die er sammelte, und aus Wildtieren, die er jagte, zum Beispiel das Mammut.

Steigende Temperaturen und Beginn der Landwirtschaft

Vor etwa 10.000 Jahren endete die letzte große Eiszeit und es wurde dauerhaft wärmer. Viele typische Tiere der Eiszeit wie Mammut, Wollnashorn, Höhlenbär oder Säbelzahnkatze konnten sich nicht schnell genug anpassen und starben aus. Auch das Leben des modernen Menschen, „Homo sapiens“, der vor etwa 40.000 Jahren nach Europa gekommen war, änderte sich nun mit dem Temperaturwechsel: Im wärmeren Klima begann er, Ackerbau und Viehzucht zu betreiben – er wurde sesshaft. Der Beginn der Landwirtschaft hängt also mit den steigenden Temperaturen zusammen.

Kleine Eiszeit geht bis ins 19. Jahrhundert

Heute leben wir in einer Warmzeit, auch Nacheiszeit genannt. Doch selbst diese Warmzeit wurde schon von einer Kältephase unterbrochen: Zwischen den Jahren 1450 und 1850 gingen die Temperaturen erneut nach unten. Die Sommer wurden kühl und feucht, die Winter lang und streng. Dieser Zeitraum wird die „kleine Eiszeit“ genannt. Mehrmals fror die Ostsee völlig zu, die Alpengletscher breiteten sich aus und auf der dick vereisten Themse in London fanden in dieser Zeit mehrmals im Winter Jahrmärkte statt.

Wer ist vom Klimawandel am stärksten betroffen?

Wenn es immer wärmer wird, steigt der Meeresspiegel. Das hat Folgen für die Bewohner von Küsten und Inseln. Der Klimawandel bringt auch Dürre in einige Regionen.

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