Ein Eichelhäher auf einem Zweig. (Foto: Colourbox)

Lebensräume · Gefiederte Waldbewohner

Stand
Autor/in
Susanne Decker

Vögel, die im Wald zuhause sind, wählen ihren Lebensraum sehr sorgfältig aus. Jedes „Stockwerk“ bietet für unterschiedliche Spezialisten – ob Baumkronen-, Stamm- oder Unterholzbewohner - Brutgelegenheiten und ein entsprechendes Futterangebot. Je nach Jahreszeit gibt es Samen, Beeren und Insekten im Überfluss! Auch wenn Singen nicht gerade zu seinen Stärken zählt - im Wald ist der Specht trotzdem nicht zu überhören. Für ihn gehört „Hämmern“ zum Alltagsgeschäft. Ob er sich eine Bruthöhle zimmert oder zum Anzeigen seines Reviers den Schnabel mit einer unglaublichen Frequenz von bis zu zwanzig Schlägen pro Sekunde auf einen Baumstamm surren lässt – dank spezieller „Tricks“ im Körperbau bekommt er nicht mal Kopfschmerzen davon! Eine Kamera in der Bruthöhle verfolgt die rasante Entwicklung der Specht-Küken vom Ei bis zum Flügge werden. Im Winter am Futterhäuschen lassen sich die Vögel des Waldes auch ohne aufwändige Kamerainstallationen gut beobachten. Zu den Filmen „Vögel im Winter“ und „Spechten auf der Spur“ werden im Wissenspool interaktive Multimediaelemente, weitere Hintergrundinformationen und Tipps für den Einsatz im Unterricht angeboten.

Alle Themen zum Schwerpunkt Lebensräume · Gefiederte Waldbewohner

Lernmaterial zum gesamten Schwerpunkt

Lebensräume · Gefiederte Waldbewohner | Hintergrund: Stockwerkbau

Auf dem Dachboden ist es im Sommer ganz schön heiß. Durch die Dachfenster scheint das Sonnenlicht herein und erwärmt den Raum. Geht man die Treppe hinunter ins Erdgeschoss, so ist es da schon etwas kühler und durch die Fenster fällt weniger Licht. Im Keller ist es dann richtig dunkel, kühl und feucht.

Lebensräume · Gefiederte Waldbewohner | Hintergrund: Energiekreislauf

So idyllisch und romantisch das Leben im Wald auf den ersten Blick scheinen mag - auch hier gilt das ewige Gesetz: Fressen und gefressen Werden. Die komplexen Räuber-Beute Beziehungen werden mit Modellen wie „Nahrungskette“, „Nahrungsnetz“ und „Nahrungspyramide“ überschaubar und greifbar dargestellt und geben eine gute Grundlage für das Verständnis von Energie- und Stoffkreisläufen. Vor allem interessant ist die Frage: Was kommt vor dem Anfang und nach dem Ende einer Nahrungskette? Eine zentrale Rolle bei der Beantwortung spielt die Fotosynthese. Pflanzen sind als einzige Lebewesen dazu in der Lage, die Energie des Sonnenlichtes zu nutzen, um aus Wasser und Co2 Zucker herzustellen. Sie werden deshalb als Primärproduzenten bezeichnet und stehen ganz am Anfang der Nahrungskette. Tiere am Ende der Nahrungskette („Endverbraucher“) werden zwar nicht gefressen, müssen aber dennoch sterben. So genannte „Destruenten“ sorgen dann dafür, dass der tote Körper eines Endverbrauchers zersetzt wird und damit dem Nahrungskreislauf im Wald wieder zur Verfügung steht. Auf den folgenden Seiten werden die Themen Energie- und Stoffkreislauf detailliert behandelt. Weiterhin wird am Beispiel „DDT und dessen Auswirkungen auf den Sperberbestand“ gezeigt was passiert, wenn ein Giftstoff in die Nahrungskette gelangt und warum dieser sich in deren Endgliedern besonders stark anreichert.

Stand
Autor/in
Susanne Decker