Im Uhrenbaukasten stehen eine Reihe von Bauteilen zur Verfügung, mit denen man unterschiedliche Uhren bauen kann. Mit der Maus muss man in der richtigen Reihenfolge auf zusammengehörende Bauteile klicken und sie so zu einer funktionsfähigen Uhr zusammenfügen.
Historische Methoden der Zeitmessung entdecken
Einfache frühzeitliche Messinstrumente wie Sonnenuhren hatten große Nachteile. Zum einen waren sie im Vergleich zu heutigen Uhren recht ungenau, zum anderen funktionieren sie bei bewölktem Himmel oder bei Nacht nicht.
Sand- und Wasseruhren waren die ersten Versuche, dieses Problem zu umgehen. Im Uhrenbaukasten lassen sich neben der traditionellen Kuckucksuhr aus dem Schwarzwald auch diese historischen Methoden der Zeitmessung nachbauen.
Zeit messen mit Sand und Wasser
Seit der Antike waren Wasseruhren in Griechenland und China verbreitet. Die einfachste besteht aus zwei Behältern, die in unterschiedlichen Höhen aufgestellt werden. Im oberen befindet sich ein Loch, durch welches das Wasser in den unteren Auffangbehälter fließt. Am unteren Behälter sind Striche angebracht, welche die Zeit anzeigen, die das Wasser brauchte, um den Behälter bis zum Strich zu füllen. Später entwickelte man kompliziertere Wasseruhren, die aus Wasserrädern bestanden und zur vollen Stunde Glocken auslösten.
Sanduhren sind prinzipiell genauso aufgebaut wie Wasseruhren. Die typische Sanduhr in Form einer 8 hat den Vorteil, dass sie einfach gewendet werden kann, und, da sie sanddicht verschlossen ist, keinen Verschleiß oder Ungenauigkeiten aufweist. Allerdings kann sie aus Gewichtsgründen nur kurze Zeiteinheiten messen.
Eine andere Methode, vor allem nachts die Zeit zu messen, sind gleichmäßig abbrennende Kerzen. An einer Skala neben der Kerze kann man die vergangene Zeit ablesen. Diese sogenannten Stundenkerzen waren vor allem im Hochmittelalter in Gebrauch. Sie waren aber nicht besonders exakt und meist nur den Wohlhabenden vorbehalten.