Bannerbild (Quelle: SWR – Screenshot aus der Sendung) (Foto: SWR – Screenshot aus der Sendung)

total phänomenal · Erde und Klima

Gletscher | Unterricht

STAND
Autor/in
Silke Harrer

Einsatz im Unterricht

In der Sendung gehen die Schüler mit dem Kameramann auf eine Rundreise zu verschiedenen faszinierenden Gletscherregionen der Erde. Diese Reise beginnt in der Antarktis, der Polarregion, in der sich vor etwa 43 Millionen Jahren die ersten Eismassen bildeten und zu den bis zu 4000 Meter mächtigen Eispanzern heranwuchsen. Mit kurzer Zwischenstation in Patagonien geht es weiter in verschiedene Regionen der Alpen. Im ersten Teil werden Grundfragen der Glaziologie behandelt, wie zum Beispiel:
- Welche Spuren hinterlässt ein Gletscher in der Landschaft?
- Wie entsteht Eis?
- Wie erfolgt Gletscherbewegung? – Dies wird durch beeindruckende
Zeitrafferaufnahmen erfahrbar.

Der größere Teil der Sendung widmet sich jedoch dem Gletschersterben. Es geht hier vor allem um folgende Themen:
- Wie untersuchen Glaziologen den Rückgang der Gletscher?
- Welche Entwicklung war in den vergangenen 150 Jahren zu beobachten?
- Welche Folgen des Gletschersterbens sind bereits spürbar beziehungsweise in Zukunft zu erwarten?

Aus dem Inhalt ergeben sich Einsatzmöglichkeiten im Geografieunterricht der Sekundarstufen I und II (alle Schularten). Eines der Anliegen des Erdkundeunterrichtes in der Sekundarstufe I ist die Vermittlung geomorphologischer Grundkenntnisse. Die Beschäftigung mit Gletschern stößt dabei auf eine sehr hohe intrinsische Motivation der Schüler. Daher wird man den Naturraum Alpen nicht behandeln, ohne dabei auf die Gletscher einzugehen.

Alpengipfel mit Gletschereis. (Foto: SWR – Screenshot aus der Sendung)
Der Aletsch-Gletscher – größter Gletscher der Alpen SWR – Screenshot aus der Sendung Bild in Detailansicht öffnen
Trickaufnahmen aus der Sendung: der Vernagtferner Mitte des 19. Jahrhunderts SWR – Screenshot aus der Sendung Bild in Detailansicht öffnen

Sekundarstufe I

Der Einsatz der Sendung in der Sekundarstufe I (ab Klasse 5) bietet sich erst bei vorangeschrittenem Unterrichtsgang an, denn die Grundlagen der Glaziologie müssen erst vermittelt werden – zum Beispiel mit dem Schulbuch. Diese können später durch das Zeigen von Teil 1 (TC 00:00–07:13) der Sendung gefestigt werden. Im weiteren Unterrichtsgang kann das Thema „Gletschersterben“ als Beispiel für eine Gefährdung des Naturraumes Alpen mit Hilfe der Sendung erarbeitet werden. In der Regel erfolgt dies bislang in der Sekundarstufe I eher anhand des Themas Gefährdung durch Verkehr und Tourismus. Da jedoch der Klimawandel inzwischen auch im Bewusstsein jüngerer Schüler vorhanden ist und vor allem in schneearmen Wintern große Betroffenheit erzeugt, liegt die Behandlung des Themas „Gletschersterben“ nahe. Darüber hinaus stößt die Arbeit der Gletscherforscher gerade auch bei Schülern der Sekundarstufe I bestimmt auf großes Interesse.

Folgende konkrete Vorgehensweise ist zur Aufarbeitung der Filminhalte denkbar:

a. Bevor die Sendung gezeigt wird, erhalten die Schüler Arbeitsaufträge. Die Entstehung und Arbeit eines Gletschers soll mit Arbeitsblatt 3 bearbeitet werden. Daher erhalten alle das Arbeitsblatt und informieren sich auf dem Blatt über die Filminhalte, auf die sie besonders achten sollen. Darüber hinaus wird die Klasse in drei Gruppen aufgeteilt, die arbeitsteilig auf folgende Filminformationen achten:
1. Sammeln von Tatsachen (Daten, Messergebnisse) über das Gletschersterben
2. Zusammenstellung von Arbeitsmethoden der Gletscherforscher
3. Aufzählung von Folgen des Gletschersterbens

b. Die Sendung wird ohne konkrete Erteilung von Beobachtungsaufträgen gezeigt. Es wird zuvor lediglich darauf hingewiesen, dass später – in Gruppenarbeit – eine Mindmap zu den Inhalten erstellt werden soll. Daher erhalten alle den Auftrag, sich stichwortartig Notizen zu machen. In Kleingruppen werden dann Mindmaps zu den Filminhalten erstellt. Ist die Klasse beim Erstellen von Mindmaps nicht geübt, dann kann dies folgendermaßen geübt werden: Die gesammelten Filminformationen werden auf einer Overheadfolie gesammelt, sodass sie für alle sichtbar sind. Nun erhält die Klasse den Auftrag, die Informationen nach Unterthemen zu ordnen. In der Tafelmitte wird zum Beispiel Folgendes zentral notiert: Gletscher – früher und heute. Die von den Schülern gefundenen Unterthemen werden um das zentrale Thema angeordnet und jeweils durch Einzelinformationen ergänzt. So kann ein übersichtliches Tafelbild zum Film erstellt werden.

c. Die Aufarbeitung der Filminformationen zum Gletschersterben erfolgt mit dem Arbeitsblatt „Nie mehr Skifahren“. Aufgabe 1 kann auf dem Hintergrund der Filminformationen bearbeitet werden. Zur Lösung der zweiten Aufgabe benötigen die Schüler entweder Literatur über die Treibhausgase und deren Hauptverursacher oder Zugang zum Internet.

Trickaufnahme eines Gletschers auf dem Rückzug. (Foto: SWR – Screenshot aus der Sendung)
Gletscher auf dem Rückzug: der Vernagtferner im Jahr 2006 SWR – Screenshot aus der Sendung Bild in Detailansicht öffnen
Trickaufnahme: Querschnitt durch einen Gletscher SWR – Screenshot aus der Sendung Bild in Detailansicht öffnen

Sekundarstufe II

Wird die Sendung in der Sekundarstufe II eingesetzt, so liefert sie Impulse für die Vertiefung des Themas „Globaler Klimawandel und Gletschersterben“. Teil 1 der Sendung dient als Einstieg in die Glaziologie und zur (Re-)Aktivierung von Wissen. Selbstverständlich muss die Filminformation zum Beispiel durch die Arbeit mit dem Lehrbuch ergänzt werden, denn die verschiedenen Moränenarten und Spaltentypen müssen genauso beherrscht werden, beispielsweise die Begriffe Nähr- und Zehrgebiet, Kar und glaziale Folge.

Mit dem Zeigen von Teil 2 (TC 07:14–Ende) der Sendung kann zu aktuellen Fragen der Glaziologie übergeleitet werden und gleichzeitig wird die Dringlichkeit der Klimaforschung und der Suche nach Lösungsansätzen gegen die globale Erwärmung verdeutlicht. Ausgehend von der Gletscherforschung werden physisch-geographische Hintergründe des Treibhauseffektes erarbeitet. Sind diese geklärt, dann können sich die Schüler mit Handlungsansätzen zur Problemlösung beschäftigen. Eine mögliche Vorgehensweise könnte die Internetrecherche zu klimapolitischen internationalen Übereinkünften sein.

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Ganz schön windig

Er kann Verwüstungen unvorstellbaren Ausmaßes anrichten, aber auch mit sanfter Kraft Segelschiffe oder Mühlen antreiben – der Wind. Seine Ursache lag lange Zeit im Verborgenen. Erst mit der modernen Meteorologie kamen Forscher seiner Entstehung auf die Schliche. Der Wind ist nicht nur eine lokale Erscheinung, sondern auch eine treibende Kraft für das Wetter und das Klima auf der Erde. Als Ausgleich von Druckunterschieden kann Wind in den unterschiedlichsten Formen entstehen, von der leichten Brise bis hin zum tropischen Wirbelsturm mit verheerender Zerstörungskraft. Die Sendung erläutert die grundlegenden Mechanismen der Wind- und Sturmentstehung sowie den Einfluss auf das globale Wettergeschehen.

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Gletscher

Eine Reise um die Welt zeigt die faszinierende Welt der „kalten Schönheiten“ aus Schnee und Eis. 3-D-Animationen und Zeitraffer erklären die Entstehung der Gletscher, machen deutlich, dass sie ständig in Bewegung sind und die Landschaft formen. Doch die einst mächtigen Eisriesen schwinden zusehends, nicht nur an den Polen, sondern auch in den Alpen. Gletscher gelten als sensible Gradmesser des Klimawandels. An diesen „Fieberthermometern“ der Erde versuchen Forscher abzulesen, wie sich der rasche globale Temperaturanstieg künftig auswirken wird.

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Treibhaus Erde

Ohne Treibhauseffekt wäre die Erde ein lebensfeindlicher, eiskalter Planet mit frostigen minus 18 Grad Celsius. Für die derzeitige Durchschnittstemperatur von angenehmen 15 Grad sorgen Gase, die nur in winzigen Spuren vorkommen. Doch seit der Industrialisierung erhöht der Mensch die Konzentration dieser Treibhausgase. Das heizt der Erde so richtig ein, und statt behaglich wird es langsam ungemütlich. „total phänomenal“ zeigt, wie der Treibhauseffekt funktioniert und wie empfindlich die Umwelt reagiert, wenn wir den Kohlenstoffdioxid-Ausstoß ungebremst fortsetzen. Bereits jetzt nehmen Stürme und Hochwasser zu, Dürregebiete breiten sich aus, und Wissenschaftler befürchten, dass der Golfstrom ins Stocken geraten könnte.

Planet Schule: Total phänomenal - Treibhaus Erde WDR Fernsehen

Vulkane

Erst wenn ein Vulkan Feuer speit, wird uns bewusst, welch ungeheure Energie im Inneren der Erde steckt. Trotz aller Gefahren faszinieren Vulkane die Menschen seit Urzeiten, ziehen sie magisch an. Manche Völker betrachten die Feuerberge als Sitz der Götter; für andere sind sie touristische Ausflugsziele. An vielen Orten werden die äußerst fruchtbaren Vulkanböden für die Landwirtschaft genutzt. Rohstoffe wie Basalt, Bims, Schwefel und Erze werden abgebaut.
Um die Menschen rechtzeitig warnen zu können, suchen Forscher rund um den Globus nach Anzeichen für einen Vulkanausbruch. Inzwischen messen sie sogar von Satelliten aus kleinste Hebungen und Senkungen des Bodens. Sie lüften immer neue Geheimnisse über die Vorgänge tief im Inneren der Erde. Dennoch lassen sich bis heute keine absolut verlässlichen Voraussagen treffen; für diejenigen, die am Rande eines Vulkans leben, besteht immer ein Restrisiko.

Planet Schule: Total phänomenal - Vulkane WDR Fernsehen

Glaciers

Eine Reise um die Welt zeigt die faszinierende Welt der kalten Schönheiten aus Schnee und Eis. 3-D-Animationen und Zeitraffer erklären die Entstehung der Gletscher, machen deutlich, dass sie ständig in Bewegung sind und die Landschaft formen. Doch die einst mächtigen Eisriesen schwinden zusehends, nicht nur an den Polen, sondern auch in den Alpen. Gletscher gelten als sensible Gradmesser des Klimawandels. An diesen „Fieberthermometern“ der Erde versuchen Forscher abzulesen, wie sich der rasche globale Temperaturanstieg künftig auswirken wird.

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Pretty Windy

Er kann Verwüstungen unvorstellbaren Ausmaßes anrichten, aber auch mit sanfter Kraft Segelschiffe oder Mühlen antreiben. Seine Ursache lag lange Zeit im Verborgenen. Erst mit der modernen Meteorologie kamen Forscher seiner Entstehung auf die Schliche. Der Wind, er ist nicht nur eine lokale Erscheinung, sondern auch eine treibende Kraft für das Wetter und das Klima auf der Erde. Als Ausgleich von Druckunterschieden kann Wind in den unterschiedlichsten Formen entstehen, von der leichten Brise bis hin zu tropischen Wirbelstürmen mit verheerender Zerstörungskraft. Die Sendung erläutert die grundlegenden Mechanismen der Wind- und Sturmentstehung sowie den Einfluss auf das globale Wettergeschehen.

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Silke Harrer