Zwei Wölfe von vorne in einem Wald fotografiert, einer guckt zur Seite, der andere freundlich in die Kamera. (Foto: Colourbox)

Lebensräume · Große Waldbewohner

Stand
Autor/in
Susanne Decker

Sich nach einem zünftigen Schlammbad genüsslich am Baum den Rücken schubbern und danach nach Herzenslust mit dem Rüssel im Boden nach Fressbarem wühlen. „Sauwohl“ fühlt sich die Wildschweinrotte im Wald, denn dort sind die imposanten Borstentiere ganz in ihrem Element! Außer den Menschen mussten Wildschweine in den letzten hundert Jahren keinen nennenswerten Feind fürchten. Fuchs, Dachs, Wildkatze oder Baummarder sind keine ernsthafte Bedrohung für sie. Aber inzwischen kehren die großen Raubtiere wieder in ihre alten Reviere zurück. Luchs, Wolf und Bär! Viele Naturliebhaber sind begeistert. Endlich wieder „echte Wildnis“ vor der Haustüre! Ein Schäfer sieht das allerdings aus einer ganz anderen Perspektive. Für ihn kann ein hungriger Wolf, der sich an seiner Herde zu schaffen macht, existenzbedrohend werden. Können Mensch und Wolf überhaupt friedlich „Seite an Seite“ leben? Um das herauszufinden, haben Wildbiologen über einen Zeitraum von 10 Jahren Wölfe in den rumänischen Karpaten beobachtet. In einer spannenden Film-Dokumentation wird dieses einzigartige Projekt vorgestellt. Interaktive Lernspiele, Steckbriefe typischer Waldbewohner und Tipps zur Unterrichtsgestaltung geben weitere spannende Einblicke in das Themenfeld.

Alle Themen zum Schwerpunkt Lebensräume · Große Waldbewohner

Familie Wolf – Gefährliche Nachbarn?

Wölfe breiten sich in Deutschland immer mehr aus. Gleichzeitig nimmt das uralte Unbehagen vor den Raubtieren zu. Doch wie gefährlich sind sie wirklich?

planet schule: Familie Wolf - Gefährliche Nachbarn? WDR Fernsehen

Lernmaterial zum gesamten Schwerpunkt

Lebensräume · Große Waldbewohner | Hintergrund: Energiekreislauf

So idyllisch und romantisch das Leben im Wald auf den ersten Blick scheinen mag - auch hier gilt das ewige Gesetz: Fressen und gefressen Werden. Die komplexen Räuber-Beute Beziehungen werden mit Modellen wie „Nahrungskette“, „Nahrungsnetz“ und „Nahrungspyramide“ überschaubar und greifbar dargestellt und geben eine gute Grundlage für das Verständnis von Energie- und Stoffkreisläufen. Vor allem interessant ist die Frage: Was kommt vor dem Anfang und nach dem Ende einer Nahrungskette? Eine zentrale Rolle bei der Beantwortung spielt die Fotosynthese. Pflanzen sind als einzige Lebewesen dazu in der Lage, die Energie des Sonnenlichtes zu nutzen, um aus Wasser und Co2 Zucker herzustellen. Sie werden deshalb als Primärproduzenten bezeichnet und stehen ganz am Anfang der Nahrungskette. Tiere am Ende der Nahrungskette („Endverbraucher“) werden zwar nicht gefressen, müssen aber dennoch sterben. So genannte „Destruenten“ sorgen dann dafür, dass der tote Körper eines Endverbrauchers zersetzt wird und damit dem Nahrungskreislauf im Wald wieder zur Verfügung steht. Auf den folgenden Seiten werden die Themen Energie- und Stoffkreislauf detailliert behandelt. Weiterhin wird am Beispiel „DDT und dessen Auswirkungen auf den Sperberbestand“ gezeigt was passiert, wenn ein Giftstoff in die Nahrungskette gelangt und warum dieser sich in deren Endgliedern besonders stark anreichert.

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Susanne Decker