Bannerbild (Foto: SWR – Screenshot aus der Sendung / Leo Leowald)

Elli Online | Unterricht

Stand
Autor/in
Ursula Becky

Inhaltsübersicht aller Filme:


Elli Online

Achtung Datenschnüffler – Spione im Netz
Der Film zeigt, dass doch nicht alles so anonym ist, wie man denkt und man mit der Weitergabe der „richtigen“ Adresse im Netz sehr vorsichtig sein sollte.

Privatsache – Bilder im Netz
Hier geht es um Bilder und darum, was man von sich preisgibt und mit wem man was teilt.

Voll daneben – Cybermobbing
Wo hört der Spaß im Netz auf und wie kann man sich gegen Schlammschlachten im Netz schützen?

Alles sicher – Passwörter
Wie sehen richtig gute Passwörter aus und wie muss man damit umgehen?

Wer ist das? - Unbekannte im Netz
Kann das wirklich Liebe sein? Wenn sich hinter der Internetfassade ein Unbekannter verbirgt…

Immer cool bleiben – Respekt im Internet
Verhalten in der digitalen Welt: über Benimm-Regeln in virtuellen Gruppenräumen

Gefunden oder geklaut – Eigentum im Netz
Wie schnell man in der digitalen Welt zum Dieb wird.

Unterrichtsvorschlag

Die insgesamt 7 Kurzfilme zum Thema „sicher unterwegs im Internet“ lassen sich sehr gut einzeln, als auch im Rahmen von Gruppenarbeiten im Unterricht verwenden. Vorstellbar wäre der Einsatz von allen zu den 7 Sendungen vorhandenen Materialien oder je nach Schülerzahl in der Klasse entsprechend weniger Film- und Arbeitsmaterial. Selbstverständlich steht jeder Film und das dazugehörige Material auch für sich und kann zur Verdeutlichung und Erarbeitung eines speziellen, eventuell im Schulalltag aufgetauchten „digitalen“ Problems herangezogen werden.

Unabhängig davon, für welche Reihung oder Kombination des Materials Sie sich entscheiden, erscheint eine Vorentlastung für das Thema „Gefahren im Netz“ vor jedem Filmeinsatz sinnvoll. Da vor allem im Grundschulalter noch nicht alle Kinder gleich viel Internet-Erfahrung besitzen und damit verbunden auch nicht alle über den gleichen Internet-Wortschatz verfügen, gilt es im Vorfeld, bei den Schülern ein ungefähr homogenes Wissen hierüber anzulegen. Die Begleitmaterialien bieten dafür methodische Beispiele.

unterrichtsmaterial zu einzelnen Themen

Bilder im Netz | Unterricht

In dem Film „Privatsache! – Bilder im Netz“ werden Schüler mit einem aktuellen Problem konfrontiert. Im Jahr 2014 surften laut KIM-Studie 40% aller 6 bis 14-Jährigen jeden Tag oder fast täglich im Internet. Die beliebteste Internet-Tätigkeit war das Benutzen von Suchmaschinen. Die Plätze 2 und 3 belegen Filme/Videos anschauen und Kinder-Seiten nutzen. 51% aller Jungen und 45% aller Mädchen nutzen mindestens einmal pro Woche Social Communities wie Facebook (Platz 4). In diesen Communities, wie auch beim Chatten (Platz 6) oder E-Mails verschicken (Platz 7), werden Kinder oft zum Hochladen privater Fotos aufgefordert. In der heutigen Zeit besitzt fast jedes 2. Kind ein Smartphone. Damit lassen sich ganz leicht Fotos machen und direkt ins Internet hochladen. Da dies auf den ersten Blick eher harmlos erscheint, mache sich viele Kinder keine Gedanken. Allerdings laden 8% der befragten Kinder jeden oder fast jeden Tag, 32% ein- bis mehrmals pro Woche, 36% seltener und nur 24% nie ein Bild ins Internet. Das bedeutet, dass 76% aller Kinder zwischen 6 und 14 Jahren grundsätzlich Foto ins Internet hochladen. Noch vor Telefonnummern und E-Mail-Adressen zählen Fotos als häufigste im Internet hinterlegte Information in den Jahren 2008 bis 2014. Die Anzahl der hochgeladenen Fotos steigt von Jahr zu Jahr immer mehr an.

Cybermobbing | Unterricht

Cybermobbing, ein aktuelles Thema. Oder besser gesagt, ein aktuelles Problem. Hänseleien, Beleidigungen oder gar Bedrohungen finden mittlerweile nicht nur auf dem Schulhof statt sondern auch im Internet. Immer mehr Schülerinnen und Schüler kommen mit Cybermobbing in Berührung. Laut der JIM Studie aus dem Jahre 2014 kannten 38 Prozent der befragten Jugendlichen jemanden, der im Internet fertig gemacht wurde. 17 Prozent der Zwölf- bis 19-Jährigen gaben an, dass im letzten Jahr über sie Falsches oder Beleidigendes im Netz verbreitet wurde. Leider steigt die Tendenz von Jahr zu Jahr. Die Kommunikation über soziale Netzwerke, Websites, Videoportale oder WhatsApp nimmt immer mehr zu. Im Internet ist es besonders leicht andere zu mobben, da sich viele Täter in der scheinbaren Anonymität des Internets sicher fühlen. So werden peinliche oder „gefakte“ Fotos hochgeladen, Profile gefälscht oder Lügen und Hetze verbreitet. Die Hemmschwelle Menschen zu beleidigen oder bloßzustellen ist in der virtuellen Welt niedriger. Im Gegensatz zum „traditionellen“ Mobbing, können die Opfer nur schwer entkommen oder sich gegen das Cybermobbing wehren. Die Täter können potentiell jederzeit aktiv werden, ein direkter Kontakt zum Opfer ist gar nicht nötig. Das Internet ist überall und vergisst nie.

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Autor/in
Ursula Becky