Collage Bannerbild (Foto: SWR – Screenshot aus der Sendung)

Elli Online

Achtung Datenschnüffler | Unterricht

Stand
Autor/in
Kerstin Tremmel

In dem Film „Achtung Datenschnüffler – Spione im Netz“ werden Schüler mit einem aktuellen Problem konfrontiert. Es geht um die Nutzung von Onlinespielen, die scheinbar kostenfrei angeboten werden. Gratisspiele, das klingt verlockend. Doch oft trügt der Schein. Es geht darum, Adressen zu sammeln, an die anschließend Werbung verschickt wird oder die an die Wirtschaft weiterverkauft werden. Manchmal schließt man so auch unfreiwillig Abonnements ab und tätigt andere Bestellungen, ohne es zu merken.

Zahlen (Foto: SWR – Screenshot aus der Sendung)
Ellis Computer wird mit Werbemails überflutet. Bild in Detailansicht öffnen
Angebliche Gratisspiele im Internet dienen oft dem Adresshandel. Bild in Detailansicht öffnen
Ellis Name und Adresse werden im Internet von Fremden benutzt. Bild in Detailansicht öffnen
Elli meldet sich bei einem angeblichen Gratisspiel mit ihrem Namen und ihrer Adresse an. Bild in Detailansicht öffnen

Im Jahr 2014 spielten laut KIM-Studie 28% aller 6 bis 14-Jährigen mindestens einmal wöchentlich Onlinespiele. Tendenz steigend! Mehr als 50% aller Jungen nutzen Suchmaschinen um nach Spieleseiten oder Online-Spielen zu suchen. Auch die Fernsehwerbung ist mittlerweile voll von Onlinespielen. Strategie-Spiele, Rollen-Spiele, Fantasy, Weltall, Schatzsucher oder Schwertkämpfe. Selbst bei den gängigen Suchmaschinen für Kinder wie fragfinn.de oder blindekuh.de gibt es einen Spielebereich. Der Vorteil bei den Onlinespielen ist, dass man sie direkt über den Web-Browser spielen kann und nichts installieren muss. Es wird auch keine Spielekonsole gebraucht. Die Kinder haben direkten Zugriff über den PC, Laptop oder Tablet. Werden diese Spiele in Maßen genutzt, ist daran prinzipiell nichts auszusetzen. Leider befinden sich zwischen all diesen Seiten auch Anbieter, die eine Registrierung/Anmeldungen verlangen. Auf bekannten Seiten wie spieleaffe.de werden die Kinder neben den anmeldefreien Spielen auch sehr leicht auf registrierpflichtige Spiele verwiesen. Meistens werden „nur“ die E-Mail-Adressen abgefragt. Aber es befinden sich auch viele schwarze Schafe unter den Anbietern, die Name, Adresse und Telefonnummer abfragen. Oft werden die Daten, die die Kinder hier angeben, für Werbezwecke verwendet. Werbung im Briefkasten, Spam-Mails im Postfach und nervig Anrufe sind die Folge. Laut KIM-Studie haben 20% aller Kinder zwischen 6 und 13 Jahren im Jahre 2014 ihre E-Mail-Adresse im Internet hinterlegt.

Aufgrund dieser Entwicklung ist es für Eltern wie auch für Lehrer wichtiger denn je, Aufklärungsarbeit bei den Kindern zu betreiben. Kinder können diesen „Datenklau“ meist noch nicht überblicken. Sie müssen sensibilisiert werden im Umgang mit persönlichen Daten im Internet.

Auf dem ersten Arbeitsblatt nähern sich die Schüler Ellis Situation. Durch die Fragen bekommt der Lehrer einen Einblick wie viele seiner Schüler E-Mail Adresse haben, diese nutzen und Infos über die Nutzung von Spieleseiten im Internet. Dieses Arbeitsblatt gibt es in zwei Varianten. Auf dem zweiten Arbeitsblatt widmen sich die Schüler genauer Ellis Problem. Wie konnte es dazu kommen? Was sind die Folgen? Auf Arbeitsblatt 3 geht es um Sicherheit im Internet. Welche Regeln muss ich beachten, wenn ich im Internet surfe? Arbeitsblatt 4 geht über den Film hinaus und fordert die Schüler auf, über weitere Gefahren im Internet nachzudenken und Regeln zu formulieren. Auf dem fünften Arbeitsblatt geht es um falsche und wahre Aussagen. Das letzte Arbeitsblatt (Buchstabensalat) ist zur Differenzierung und als Puffer gedacht.

Die Materialien können von der Grundschule bis zur Orientierungsstufe (Klasse 1-6) eingesetzt werden. In den Klassenstufen 1 und 2 empfehle ich die Arbeitsblätter im Klassenverband zu erarbeiten. In den höheren Klassen kann dies jeweils in Einzel-, Partner- oder Gruppenarbeit geschehen. Einige Arbeitsblätter eignen sich auch sehr gut für den Einsatz an einem interaktiven Whiteboard (AB 1,5 und 6).

Unterrichtsmaterial zum gesamten Schwerpunkt

Elli Online | Unterricht

Die insgesamt 7 Kurzfilme zum Thema „sicher unterwegs im Internet“ lassen sich sehr gut einzeln, als auch im Rahmen von Gruppenarbeiten im Unterricht verwenden. Vorstellbar wäre der Einsatz von allen zu den 7 Sendungen vorhandenen Materialien oder je nach Schülerzahl in der Klasse entsprechend weniger Film- und Arbeitsmaterial. Selbstverständlich steht jeder Film und das dazugehörige Material auch für sich und kann zur Verdeutlichung und Erarbeitung eines speziellen, eventuell im Schulalltag aufgetauchten „digitalen“ Problems herangezogen werden.

Alle Themen zum Schwerpunkt Elli Online

Achtung Datenschnüffler

Elli spielt zusammen mit der Computermaus Cosmo ein Onlinespiel. Alles gratis – Elli muss nur ihren Namen und ihre Adresse eingeben. Während Elli und Cosmo spielen, landen Ellis Name und Adresse im Internet. Im Netz sind viele Datendiebe unterwegs, die stürzen sich sofort auf Ellis Adresse. Sie verkaufen Ellis Daten weiter im Internet und verdienen mit diesem Adresshandel viel Geld. Bald bekommt Elli sehr viel Post und ihr Computer bricht unter der Flut von Spams zusammen. Die Situation spitzt sich zu und Elli und Cosmo geraten in Bedrängnis. Als alles vorbei ist, schwört sich Elli: nur noch mit Spitznamen ins Internet.

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Bilder im Netz

Elli macht gerne Bilder mit ihrem Handy: Selfies, Klassenkameraden, Passanten – Elli knipst einfach alles. Um die Bilder ihren Freunden zu zeigen, lädt Elli sie hoch ins Netz. Ihr Freund, die Computermaus Cosmo, ist davon nicht begeistert. Schon bald zeigt sich, dass Cosmo mit seiner Skepsis recht gehabt hat. Denn Elli hat aus Versehen auch einige Fotos hochgeladen, die sie und andere Personen in peinlichen Situationen und Posen zeigen. Die Bilder werden in Windeseile im Netz geteilt und zusätzlich auch noch gemein verunstaltet. Elli und Cosmo versuchen, alles rückgängig zu machen, aber die Bilder verbreiten sich zu schnell. Schließlich bittet Elli ihren Vater und ihre Freunde um Hilfe. Wird ihnen gemeinsam das nahezu Unmögliche gelingen?

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Cybermobbing

Elli passiert im Sportunterricht ein harmloses Missgeschick. Dieser Vorfall ist Auslöser für eine erschreckende Entwicklung. Elli wird gemobbt. Es beginnt mit anonymen Beleidigungen im Netz. Daraus entwickelt sich eine Welle von Hohn und Spott, die Elli überrollt. Nirgends kann sie den Beschimpfungen entfliehen, nicht im Internet und nicht in der Schule. Aber Elli ist nicht alleine. Sie hat Cosmo, ihre Freunde, ihre Familie und eine engagierte Lehrerin. Gemeinsam beratschlagen sie, was sie tun können, um das Mobbing zu stoppen. In der Realwelt und im Netz.

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Passwörter

Elli hat ein schlechtes Gedächtnis. Darum vergisst sie oft ihr Passwort, das sie für alle ihre sozialen Netzwerke nutzt. Ihre Lösung: ein Merkzettel, deutlich lesbar an ihrem Computer. So ist das Passwort aber leider auch anderen Personen zugänglich. Ellis Nachbar zum Beispiel interessiert sich sehr dafür und hat auch gleich eine Idee, was er damit tun kann. Für Elli hat das böse Folgen und es beginnt ein Abend, den sie nicht so schnell vergessen wird. Mit Cosmos Hilfe wird schließlich doch noch alles gut und Elli lernt, wie sichere Passwörter aussehen.

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Wer ist das? Unbekannte im Netz

Elli macht Ferien. Alles ist perfekt: Sommer, Sonne, Strand, und im Onlinechat hat sie Kontakt zu einem netten Jungen. Der Unbekannte schlägt ihr ein Treffen im Strandcafé vor. Als Erkennungszeichen soll Elli den teuersten Eisbecher der Karte bestellen. Doch Elli wartet vergeblich, ihr Schwarm kommt nicht. Elli merkt bald, dass sie nicht die Einzige ist, die ins Café gelockt wurde. Hier sitzen viele Mädchen, alle vor großen Eisbechern. Der Fremde aus dem Chat hat sie alle hereingelegt. Mithilfe der Computermaus Cosmo bekommen die Kinder heraus, wer sich da wirklich in den Chat eingeschlichen hat. Jetzt gibt es Rache!

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Immer cool bleiben! Respekt im Internet

Elli ist auf dem Skaterplatz unterwegs. Die Skater machen waghalsige Kunststücke und fordern sich gegenseitig heraus. Elli beobachtet, wie die Skaterin Betty über ihren Konkurrenten Philipp lacht. Am nächsten Tag sollen die beiden gegeneinander antreten. Aber Philipp schreibt abends im Skaterforum, er habe sich bei einem Sturz verletzt. Er postet dazu ein Bild, das zeigt, wie ihn jemand von seinem Skateboard tritt. Elli ist sich sicher, dass Betty hinter dem Angriff steckt und verbreitet das Gerücht sofort im Internet. Die Empörung im Chat ist groß, ein richtiger Shitstorm bricht über Betty herein. Die Computermaus Cosmo aber recherchiert, was wirklich passiert ist. Alles ist ganz anders, als es den Anschein hat. Elli schämt sich und entschuldigt sich bei Betty. Gemeinsam beweisen sie Bettys Unschuld. Mit Cosmos Hilfe lernen nun alle, wie man sich im Netz richtig benimmt.

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Gefunden oder geklaut? Eigentum im Netz

Elli und ihre Freundin drehen gemeinsam einen verrückten Videoclip. Elli fährt Skateboard, spielt Gitarre und ihre Freundin filmt. Elli setzt sich danach an den Computer. Damit der Film richtig toll wird, will sie im Internet noch ein paar Filmclips, Fotos und Musik suchen. Sie stöbert im Netz wie in einem Selbstbedienungsladen. Ihre Computermaus Cosmo findet nicht gut, was Elli da treibt, aber Elli lässt sich nicht abhalten. Sie schneidet alles, was ihr gefällt, in den Film und stellt den Clip gleich online.
Es dauert nicht lange, bis Ellis Vater Post von einem Anwalt bekommt. Elli hat das Urheberrecht verletzt und nun droht eine satte Geldstrafe! Elli hat jetzt große Probleme und muss auch ihren Film wieder aus dem Netz nehmen. Das findet sie besonders schlimm. Ihre Freunde und die Computermaus Cosmo beschließen ihr zu helfen. Gemeinsam produzieren sie einen neuen Videoclip, diesmal aber ganz legal.

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Elli Online - Das Lernspiel

Das Mädchen Elli und die Computermaus Cosmo sind die Helden dieses Spiels. Die Spieler helfen den beiden, sich sicher im Netz zu bewegen. Die Handlung entwickelt sich interaktiv.

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Kerstin Tremmel