Die Erde: Wasser

Wasser im freien Fall: Wie entstehen Wasserfälle?

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Von Autor/in Claudia Heidenfelder

978 Meter tief fallen die Wassermassen des Salto Ángel in Venezuela. Der höchste Wasserfall der Erde stürzt von einem Tafelberg, zerstäubt teilweise zu Wasserdampf und sammelt sich dann wieder zu einem Fluss. Nach einer weiteren Stufe stürzt er mit ohrenbetäubendem Getöse erneut Hunderte von Metern in die Tiefe. Wie gewaltig die Kraft des Wassers ist, kann man an einem Wasserfall besonders gut hören, sehen und auch fühlen.

Sand und Steinchen schmirgeln weiche Gesteinsschicht ab

Die meisten Wasserfälle bilden sich an Orten, an denen hartes Gestein über weichem Gestein liegt. Fließt das Wasser über diese Schichten, trägt es das unten liegende weiche Gestein schneller ab. Das geschieht vor allem durch Sand und Steinchen, die das Wasser mitschleppt. Diese schmirgeln das weiche Gestein stärker ab und höhlen hier den Boden des Flusses immer weiter aus.

Zwischen den beiden Gesteinsschichten entsteht ein Strudelloch, das im Lauf der Zeit größer wird. Das Wasser stürzt an dieser Stelle immer tiefer herab – man spricht von einem Wasserfall.

Wasserfall weicht stetig zurück

Weil das weiche Gestein unter der harten Gesteinskante mehr und mehr ausgehöhlt wird, bildet sich ein Überhang. Wenn das Gewicht dieses Überhangs zu schwer wird, bricht er ab. Seine Gesteinsbrocken höhlen den Untergrund erneut aus. Wieder entsteht ein Überhang, der schließlich unter der eigenen Last abbricht.

Der Wasserfall wandert also zurück in Richtung Quelle. Diese Bewegung stromaufwärts ist messbar: Zum Beispiel weichen die Niagara-Fälle an der Grenze zwischen den USA und Kanada pro Jahr etwa 70 Zentimeter zurück.

Delta - Wasserlauf zwischen Fluss und Meer

Fließen große Flüsse über Ebenen und werden langsamer, sinkt abgetragenes Geröll und Sand zu Boden und lagert sich ab. Das Ergebnis: ein fein verzweigtes Geäst in Dreiecksform.

Steter Tropfen höhlt den Stein: Wasser formt Landschaften

Schluchten, Strände, Täler: Verursacher all dieser Landschaften ist der Kreislauf des Wassers. So stark wie keine andere Kraft formt Wasser über kurz oder lang die Erdoberfläche.

Mäander: Warum fließen Flüsse in Schleifen?

Ähnlich einer Schlange windet sich die Mosel durch das Land. Ihre Schleifen haben sie berühmt gemacht. Dabei ist es gar nicht so ungewöhnlich, dass sich ein Fluss dahinschlängelt.

Wasser im freien Fall: Wie entstehen Wasserfälle?

Die Kraft des Wassers kann man an einem Wasserfall besonders gut sehen und hören. Die meisten Wasserfälle bilden sich an Orten, an denen hartes Gestein über weichem Gestein liegt.

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