Collage Bannerbild (Quelle: SWR – Screenshot aus der Sendung) (Foto: SWR – Screenshot aus der Sendung)

Der Schwarzwald

Die Touristen | Hintergrund

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Autor/in
Imogen Nabel

Tourismus

Seit gut 2000 Jahren ist der Schwarzwald ein Ziel für Erholungsuchende. Allerdings waren bis ins 19. Jahrhundert vor allem die Badeorte in den Randlagen des Schwarzwalds ein Anziehungspunkt. Die Thermen von Badenweiler und Baden-Baden waren schon bei den Römern beliebt. Wildbad, Teinach und andere Thermalbadeorte folgten im späten Mittelalter. Die Romantik weckte zu Beginn des 19. Jahrhunderts die Sehnsucht nach Natur, nach Ursprünglichkeit und nach dem deutschen Wald – und damit nach „Urlaub“ im Schwarzwald.

Der Schwarzwald: Ort der Sehnsucht und der Erholung

Zwei Postkutscher auf der Postkutsche (Foto: Tilmann Büttner)
Die ersten “Touristen” kamen mit der Postkutsche Tilmann Büttner Bild in Detailansicht öffnen
Franz Eigler beantragt 1866, ein Gasthaus zu errichten und wird so zu einem Pionier des Fremdenverkehrs (szenische Rekonstruktion). Tilmann Büttner Bild in Detailansicht öffnen

Aufklärung, Rationalismus und die beginnende Industrialisierung prägen das Leben in den Städten und Metropolen Anfang des 19. Jahrhunderts. Die Romantik stellt dazu den Gegenpol: Wichtig werden Gefühle, Stimmungen, die Empfindungen des einzelnen Menschen. Die Maler und Dichter der Romantik suchen das Ursprüngliche und verklären es. Das Erleben der Natur und ihrer Schönheit wird von ihnen propagiert. Es ist die Zeit der realistischen Landschaftmalerei, der Bauern- und Dorfbilder. Mit ihnen kommt die „heile Welt“ in die Salons der meist städtischen, bürgerlichen Käufer.

Berthold Auerbach mit seinen „Schwarzwälder Dorfgeschichten“ ist einer der meistgelesenen Schriftsteller dieser Zeit. Zwischen 1843 und 1854 erscheinen mehr als zwei Dutzend Romane und Erzählungen von ihm. Er macht den Schwarzwald überall bekannt und weckt bei seinen Lesern die Sehnsucht, die geschilderte Idylle mit eigenen Augen zu sehen. So besucht der norwegische Dichter Nicolai R. Østgaard seinen Freund Auerbach und begibt sich auf eine mehrtägige Wanderung durch den Schwarzwald. Seine Reiseschilderung veröffentlicht er 1858 in Norwegen.

Die Anfänge des Fremdenverkehrs

Ein schwarz-weiß Foto des Baus der Höllentalbahn. (Foto: SWR - Screenshot aus der Sendung)
Ende des 19. Jahrhunderts wird die Höllentalbahn gebaut. SWR - Screenshot aus der Sendung Bild in Detailansicht öffnen
Die Höllentalbahn heute Tilmann Büttner Bild in Detailansicht öffnen
Skitour im Schwarzwald (szenische Rekonstruktion) Tilmann Büttner Bild in Detailansicht öffnen

Im 19. Jahrhundert wird auch das Wandern populär: Von den Badeorten aus brechen die Touristen in den Schwarzwald auf. Dank der Glas- und Uhrenträger finden sie gangbare Wege und auch Gasthäuser. Bald erkennen findige Bürger vor Ort, dass der Fremdenverkehr eine Zukunftsbranche ist. 1864 gründen Freiburger Fabrikanten und Wirte den späteren Schwarzwaldverein. Der Verein errichtet Aussichtstürme und Schutzhütten, markiert Wanderwege und gibt Wanderkarten und Reiseliteratur heraus. Viele Gemeinden bemühen sich, für auswärtige Besucher attraktiver zu werden: Die Ruine der Burg Husen im Kinzigtal zum Beispiel wird restauriert; der Turm bekommt Zinnen. Und in Lenzkirch im Südschwarzwald stiften die Aktionäre der dortigen Uhrenfabrik einen Kurpark, um ihren Geschäftspartnern aus den großen Städten etwas zu bieten.

Nicht überall ist der Fremdenverkehr willkommen. Als der Freiburger Mediziner Otto Eigler 1866 am Ufer des Titisees ein Gasthaus errichten will, muss er sich längere Zeit mit den Gemeindevätern auseinandersetzen. Diese befürchten, dass es Ausschweifungen geben, das „Lotterleben“ Einzug halten könnte und sehen auch keinen Sinn darin, eine Gastwirtschaft in die damals „öde und menschenleere Gegend“ zu bauen. Heute ist Titisee eines der Zentren des Schwarzwaldtourismus.

In Schwung kommt der Fremdenverkehr im Schwarzwald allerdings erst mit dem Ausbau der Verkehrswege - vor allem der Eisenbahnstrecken wie der Kinzigtal- und der Höllentalbahn. Nun kann man den Schwarzwald zwar bequem bereisen, doch noch zieht er nicht die Massen an. Viele fahren weiter in die nah gelegenen Alpen - allen Bemühungen des Schwarzwaldvereins zum Trotz.

Das ändert sich, als ein neues Freizeitvergnügen entdeckt wird: das Skifahren.

Die Wiege des Skifahrens

Zu sehen ist das Deckblatt einer Preisliste für Skier zu sehen. (Foto: SWR - Screenshot aus der Sendung)
Preisliste für die ersten im Schwarzwald gebauten Skier SWR - Screenshot aus der Sendung

Ein "Zugereister", der seit 1887 in Todtnau praktizierende Arzt Dr. Tholus, lässt sich aus Norwegen ein Paar Skier kommen. Er hat zuvor als Schiffsarzt gearbeitet und die „Bretter“ in Norwegen kennengelernt. Für Krankenbesuche im winterlichen Schwarzwald erscheinen sie ihm als sehr praktisch. Er selber lässt das Skifahren nach ein paar Versuchen wieder sein, aber sein Stammtischkollege, Fritz Breuer, ist begeistert. Als 1891 dann ein Urlauber aus Heidelberg, der Diplomat Dr. Pilet, als erster Mensch auf Skiern den Feldberg besteigt, ist der Durchbruch geschafft: Er bringt interessierten Einheimischen das Skilaufen bei.

1891 oder 1892 - so ganz sind sich die Historiker nicht einig – wird in Todtnau der erste Skiclub gegründet. Er ist der älteste Deutschlands, sagen die Todtnauer. Die Münchner hingegen behaupten, mit der Gründung ihres Skiclubs 1890 die ersten gewesen zu sein. Sicher ist, dass vom Skiclub Schwarzwald 1903 die Initiative zur Gründung des Deutschen Skiverbands ausgeht. In kürzester Zeit hat sich der Sport dank kräftiger Werbung und Pressearbeit und der Gründung von Vereinen nach Vorbild der Todtnauer Vorreiter zum Volkssport entwickelt. Schriftliche Anleitungen, wie die „Anleitung zum Schneeschuhlaufen“, die der skibegeisterte Fritz Breuer 1892 veröffentlicht, tun ein Übriges.

Die erste „Skifabrik“ im Schwarzwald – Marke Feldberg

Drei Skifahrer auf der Piste (Foto: Tilmann Büttner)
Ende des 19. Jahrhunderts wird im Schwarzwald der erste Skiverein gegründet. Wintersport wird zur Touristenattraktion (szenische Rekonstruktion). Tilmann Büttner

In Bernau macht der Dorflehrer seine Klasse auf norwegische „Schneeschuhläufer“ aufmerksam, die am Fenster vorbeikommen. Nach Schulschluss folgt der zwölfjährige Ernst Köpfer den Spuren der Läufer bis zum Gasthof Schwanen, bestaunt die Holzbretter und berichtet seinem Vater Karl zu Hause in der Werkstatt aufgeregt: »Vater, ich hab was gesehen, das hat mir gefallen und das wird ganz bestimmt mal ein Geschäft.« Ernst Köpfer experimentiert lange. 1906 lässt er seine Skier als »Marke Feldberg« patentieren und bringt sie erfolgreich auf den Markt. Zu seinen ersten Kunden zählen nicht nur Sportler; vor allem Briefträger, Hebammen, Metzger und andere, die im Winter unterwegs sein müssen, greifen zu den Brettern.

Der erste Skilift der Welt

Z. T. mit Skifahrern besetzter Schlepplift (Foto: SWR - Screenshot aus der Sendung)
Schlepplift im Schwarzwald SWR - Screenshot aus der Sendung

Der erste Skilift der Welt wird 1908 im Schwarzwald eröffnet – das steht außer Zweifel. In das kleine Dorf Schollach kommen zu dieser Zeit Kurgäste vor allem aus dem Ruhrgebiet. Sie sollen sich auch im Winter in der guten Schwarzwaldluft von Lungenleiden erholen. Damit die geschwächten Gäste mit ihren Schlitten nicht den Hügel in Hausnähe hochstapfen müssen, lässt sich Robert Winterhalder, der Wirt des Gasthauses „Schneckenhof“, etwas einfallen: Kurzentschlossen baut er das Transportsystem, mit dem er Mehlsäcke aus der Mühle im Tal zum Hof befördert, aus. Mit Wasserkraft werden jetzt auch die Schlitten den Berg hinauf gezogen und schnell entdecken auch Skifahrer, wie praktisch so ein Lift ist.

Der Tourismus wird zum wichtigsten Wirtschaftsfaktor

Mountainbiker auf der Piste (Foto: SWR - Screenshot aus der Sendung)
Nichts für Untrainierte und nur auf abgesperrten Pisten erlaubt: Mountainbike downhill SWR - Screenshot aus der Sendung

Mit der Entdeckung des Wintersports als Freizeitvergnügen wird der Schwarzwald zum beliebten Urlaubsziel für das ganze Jahr. Als die traditionsreichen Gewerbe wie die Uhrenindustrie oder die Textilindustrie einbrechen, eröffnen sich den Menschen so neue Einkommens- und Überlebenschancen. Der Boom kommt nach dem Zweiten Weltkrieg: Die Verfilmung der Operette „Schwarzwaldmädel“ mit Sonja Ziemann ist der meistgesehene deutsche Kinofilm aller Zeiten. Bollenhut, grüne Wälder und liebliche Täler locken Millionen in den Wald; hinzu kommen die vielen Städter, denen die gute Luft zur Kur verschrieben wird. In den heilklimatischen Kurorten und Kneippkurorten werden ein Drittel aller Übernachtungen im Schwarzwald verbucht. Mit den Einsparungen im Gesundheitswesen in den 1980er und 1990er Jahren hat der Boom zunächst ein Ende. Und der Schwarzwald hat ein Imageproblem: Er gilt als „verstaubt“, als langweilige Wanderregion für Rentner und Kurgäste; auch den altmodischen Charme der Gasthäuser und Pensionen finden viele nicht mehr attraktiv.

Hoteliers und Tourismusverbände erkennen die Zeichen der Zeit und suchen nach neuen Wegen: Bollenhut, Schwarzwälder Kirschtorte und Kuckucksuhr sind eingeführte Marken. Man setzt auf sie, um das angestaubte Image aufzupolieren. Viele Hotels werden zu „Wellness-Oasen“, die Kuckucksuhren bekommen neue Designs - ebenso die Trachtenaccessoires. Und neue Trends kommen auf, wie Mountain-Biking, E-Biking oder Erlebnis-Schwimmbäder. Und man besinnt sich auf das, was den Schwarzwald einzigartig macht - seine Ursprünglichkeit: Ferien auf dem Bauernhof, liebevoll gestaltete Pensionen oder Hotels und Restaurants, die mit der Küche aus der Region werben. Die Vermarktung regionaler Produkte mit Schwarzwaldflair liegt im Trend und auch die junge Generation kann sich mit diesen Werten identifizieren. Der Tourismus sichert heute mehrere Hunderttausend Arbeitsplätze im Schwarzwald.

Hügellandschaft im Schwarzwald (Foto: SWR - Screenshot aus der Sendung)
Der Schwarzwald lockt zu jeder Jahreszeit Urlauber an. SWR - Screenshot aus der Sendung Bild in Detailansicht öffnen
Neuer Trend im Schwarzwald: Ausflüge mit dem Elektro-Fahrrad SWR - Screenshot aus der Sendung Bild in Detailansicht öffnen

Hintergrundmaterial zum gesamten Schwerpunkt

Der Schwarzwald | Hintergrund

Es ist rund 1000 Jahre her, dass die ersten Siedler in den Schwarzwald kamen. Es gab zwar schon davor Spuren von menschlichen Siedlungen, die bis in die Steinzeit reichten, aber eine dauerhafte Besiedlung des kargen, feuchten und kalten Urwalds gab es bis dahin nicht. Nun machten sich die Menschen aus den überbevölkerten Ebenen und aus den alpinen Regionen auf. Zwar blieben nicht alle, aber Höfe, die seit über 500 Jahren an einem Ort stehen oder Familien, die ihren Stammbaum bis ins 12. Jahrhundert nachverfolgen können, sind Nachweis dafür, dass es möglich war, mit den harten Bedingungen zu leben und zu überleben. Dabei entstand eine in der ganzen Welt berühmte Kulturlandschaft.

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Pflanzen und Tiere im Schwarzwald

Der Schwarzwald – ein sagenumwobenes Mittelgebirge im Südwesten Deutschlands und Heimat für eine Vielzahl bemerkenswerter Bewohner: Der Luchs war im Schwarzwald komplett ausgerottet. Seit ein paar Jahren werden die Raubkatzen hin und wieder gesichtet. In Hochmoorregionen kämpfen Auerhähne um die Gunst der Weibchen. Das Landschaftsbild des Schwarzwalds wurde vom Menschen nachhaltig geprägt. Schon seit dem 15. Jahrhundert ist das Holz des Schwarzwalds ein wichtiger Wirtschaftsfaktor. Heute dominieren Fichten die Wälder, da sie in der Holzproduktion als besonders profitabel gelten. Tannen sind inzwischen weitaus seltener. Sechzig Jahre dauert es, bis aus einem winzigen Samen ein stattlicher Baum geworden ist. Und da die Samen bei Mäusen, Eichhörnchen und anderen Tieren als Nahrung sehr begehrt sind, wird längst nicht jeder Samen zum Baum.

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Die Waldarbeiter und Flößer

Vor 1100 Jahren war der Schwarzwald ein undurchdringlicher, fast menschenleerer Urwald. Die ersten Siedler waren christliche Missionare, die das Land im Auftrag adliger Grundherren urbar machten. Sie ließen zunächst den Wald roden, der ihnen den wichtigsten Rohstoff lieferte: Holz. Holz wurde für den Hausbau gebraucht, in den Bergwerken und auch als Brennmaterial in Form von Holzkohle. Die Waldarbeit zog viele Menschen in den Schwarzwald. Neue Berufszweige entstanden, wie der der „Flößer“: Sie banden die Baumstämme zum Transport zusammen und „verflößten“ sie auf den Flüssen bis nach Holland. Noch heute ist Holz eine der wichtigsten Einnahmequellen im Schwarzwald. Doch das Leben der Waldarbeiter hat sich grundlegend verändert.

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Die Köhler

Mit der Besiedlung des Schwarzwalds und dem Abbau der Bodenschätze wie Eisen, Silber und Kupfer kamen auch die Köhler in den Wald. Denn für die Verarbeitung von Eisenerz und die Verhüttung von Edelmetallen wurden Temperaturen benötigt, die mit der Verbrennung von Holz allein nicht zu erreichen waren: Das Holz musste zunächst verkohlt werden, um als Brennmaterial die nötige Hitze entwickeln zu können. Diese Arbeit erledigten die Köhler; sie führten ein ärmliches und einsames Leben tief in den Wäldern. Heute ist der Beruf des Köhlers fast ausgestorben.

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Die Bergleute und Glasbläser

Schon im Mittelalter entdeckten Menschen neben dem Holz auch die Schätze des Schwarzwaldes, die unter der Erde schlummerten: Eisenerz und Silber. Die Hoffnung auf Siedlungsraum und Arbeit zog mehr und mehr Menschen in den Schwarzwald. Auf der Suche nach dem silberhaltigen Bleiglanz arbeiteten viele von ihnen unter Tage, in den engen Stollen der Bergwerke. Silber war als Zahlungsmittel sehr begehrt und machte Klöster, Vögte und Kaufleute reich. Doch der Schwarzwald bot einen weiteren wichtigen Rohstoff: Quarzsand. Er wurde aus den Bächen gewonnen und zu „Waldglas“ verarbeitet. Viele Glasbläser verdienten sich im Schwarzwald ihren Lebensunterhalt; sogenannte „Glasträger“ trugen das berühmte Waldglas in die Welt.

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Die Schwarzwaldbauern

Im Mittelalter gründeten christliche Missionare die ersten Klöster im Schwarzwald und begannen, Land urbar zu machen; nach und nach siedelten sich auch Bauern an. In harter Arbeit verdienten sie ihren Lebensunterhalt mit Holz- und Landwirtschaft. Sie entwickelten den typischen Schwarzwaldhof, der ideal an Hanglage und Wetter angepasst ist. Ein solcher Hof ist auch der Ebenemooshof der Familie Tritschler. Die Familie lebt in der Hauptsache von der Forstwirtschaft.
Der Film zeigt die Arbeit auf einem Schwarzwaldhof früher und heute und veranschaulicht den Aufbau eines typischen Schwarzwaldhauses in einer 3D-Animation.

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Die Uhrmacher

Sie ist ein typisches Mitbringsel und auf der ganzen Welt bekannt: die Schwarzwälder Kuckucksuhr. Doch Uhren aus dem Schwarzwald gab es schon fast hundert Jahre bevor die Kuckucksuhr erfunden wurde. An langen Winterabenden stellten Bauern und deren Söhne und Knechte hölzerne Uhren her – ein Nebenverdienst, der für einige zum Beruf wurde und im Schwarzwald schließlich einen neuen Industriezweig begründete: die Uhrenproduktion. Sie erlebte Ende des 19. Jahrhunderts ihre Blütezeit mit der Einführung der Akkord- und Fließbandarbeit. Unangefochtener Exportschlager war und ist die Kuckucksuhr.

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Die Touristen

Seit mehr als 150 Jahren ist der Schwarzwald ein beliebtes Reiseziel. Ob beim Baden am Titisee, beim Wandern in den Wäldern oder beim Wintersport auf dem Feldberg - Touristen aus aller Welt suchen dort Erholung und Vergnügen. Einer der ersten, die sich das zu Nutzen machten, war der Naturliebhaber Franz-Otto Eigler aus Freiburg. Er eröffnete Mitte des 19. Jahrhunderts den ersten Gasthof am Titisee. Doch noch war die Reise in den Schwarzwald beschwerlich. Mit der Eröffnung der Höllentalbahn von Freiburg nach Neustadt 1882 erlebte der Tourismus einen großen Schub. Und die Erfindung der Skier als Freizeit- und Sportgerät und der Bau des ersten Skilifts brachte auch im Winter immer mehr Gäste. Heute ist der Wintersport nicht mehr aus dem Schwarzwald wegzudenken. Aber die Entwicklung steht nicht still: Ein neuer Trend ist der Fahrradtourismus mit dem E-Bike.

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