Bannerbild (Quelle: SWR – Screenshot aus der Sendung) (Foto: SWR – Screenshot aus der Sendung)

Das kleine 1x1 der Artenkunde

Der Salamander ist keine Eidechse | Unterricht

STAND
Autor/in
Gabi van der Straeten


Themen
• Amphibien
• Reptilien
• Naturschutz
• Umwelt
• Artenschutz
• Feuersalamander
• Ökosystem
• Lebensraum
• Tiere

Fächer
• Sachunterricht
• Biologie
• Naturwissenschaft

Klassenstufen
• ab Klasse 3, Grundschule
• ab Klasse 5, alle Schularten

Grüne Eidechse (links), Salamander (rechts). (Foto: SWR – Screenshot aus der Sendung)
Trotz aller Ähnlichkeit: Eidechsen sind Reptilien, Salamander sind Amphibien SWR – Screenshot aus der Sendung Bild in Detailansicht öffnen
Amphibien leben im Wasser und an Land SWR – Screenshot aus der Sendung Bild in Detailansicht öffnen

Einsatz im Unterricht

Die Schüler*innen lernen im Film, dass Salamander und Eidechse nicht miteinander verwandt sind, obwohl sie sich vom Körperbau her ähnlich sehen und einige Gemeinsamkeiten haben. Der Unterschied in der Lebensweise und den Bedürfnissen von Amphibien und Reptilien wird im Film deutlich. Zudem wird den Schüler*innen gezeigt, wie wichtig der Lebensraum Wasser für die Fortpflanzung und Entwicklung von Amphibien ist und welch große Rolle der Mensch bei der Bedrohung des Lebensraumes spielt.

Bezug zu Bildungsplänen

Die Unterrichtseinheit eignet sich für Klasse 3/4 im Bereich Sachunterricht „Tiere und Pflanzen in ihren Lebensräumen“. Zudem bietet sie sich für das Fach Biologie der weiterführenden Schulen an, wo im Bereich „Ökologie“, gezeigt wird, dass Lebewesen auf bestimmte Lebensräume angewiesen sind und wie das Verhalten des Menschen sich auf ein Ökosystem auswirkt.

Unterrichtsablauf

Die Unterrichtseinheit kann mit dem Singen des vorher eingeübten Liedes „Das kleine 1x1 der Artenkunde“ beginnen. Als stummer Impuls wird den Schüler*innen dann ein Bild von einem Feuersalamander und einer Eidechse gezeigt. Die Kommentare der Schüler*innen werden entgegengenommen. Anschließend wird der Film gezeigt. Wenn im Anschluss alle Fragen geklärt sind, bearbeiten die Schüler*innen in Partnerarbeit das Arbeitsblatt 1 „Fragen zum Film“ und beginnen danach mit den Arbeitsblättern 2 bis 5 in selbstgewählter Reihenfolge. Es bietet sich an, den Schüler*innen die Möglichkeit zu geben, den Film nochmals selbstständig zu schauen, um offene Fragen zu klären.
Zum Abschluss werden die Kernaussagen der Arbeitsblätter im Plenum besprochen und das Lied kann nochmals gesungen werden.

Arbeitsblatt 1: Auf diesem Arbeitsblatt sind zehn Fragen zum Film zu finden. Die Schüler*innen können hier ihr im Film gelerntes Wissen anwenden. Eventuell kann eine Partner- oder Gruppenarbeit sinnvoll sein, damit die Schüler*innen ihr Wissen kombinieren können.

Grüne Eidechse sitzt auf einem Stein. (Foto: SWR – Screenshot aus der Sendung)
Eidechsen haben einen Schuppenpanzer und lieben das Sonnenbad auf warmen Steinen SWR – Screenshot aus der Sendung

Arbeitsblatt 2a/b: Buchstabengitter – Reptilien und Amphibien

Im Buchstabengitter sind elf Namen von Reptilien und Amphibien versteckt. Die Schüler*innen suchen die Wörter im Buchstabengitter und tragen die Tiernamen, nach Reptilien und Amphibien sortiert, in eine Tabelle ein. Die zu suchenden Tiere sind als Hilfe alle auf dem Arbeitsblatt abgebildet. Auf Arbeitsblatt 2b stehen für das leichtere Niveau bereits die Namen der Tiere bei den Tierbildern.

Arbeitsblatt 3: Unterschiede und Gemeinsamkeiten

Die Schüler*innen ordnen auf diesem Arbeitsblatt Salamander und Eidechse deren Eigenschaften zu, indem sie die Kästchen in der entsprechenden Farbe ausmalen. Eigenschaften, die zu beiden Tieren gehören, sollen entsprechend mit beiden Farben ausgemalt werden.

Arbeitsblatt 4: Die unterschiedliche Entwicklung von Salamander und Eidechse

In einem Lückentext wird die Entwicklung des Salamanders beschrieben. Die Schüler*innen tragen die Wörter sinngemäß in die Lücken ein. Aufgabe 2 zeigt, wie die Eidechse sich im Gegensatz zu Amphibien ganz ohne die Notwendigkeit von Wasser entwickelt.

Arbeitsblatt 5: Gefahren für den Salamander

Der Text wird von den Schüler*innen in die richtige Reihenfolge gebracht. Danach sollen wichtige Stellen im Text unterstrichen werden. Es wird deutlich, dass der Mensch die Hauptbedrohung für den Salamander darstellt.

Tabellarischer Unterrichtsverlauf
PhaseInhaltSozialformMedien
EinstiegLied „Das kleine 1x1 der Artenkunde“
Stummer Impuls:
Bild eines Feuersalamanders und einer Eidechse zeigen; Kommentare der Schüler*innen entgegennehmen
PlenumLiedtext: Materialblatt

Bild Feuersalamander + Eidechse
ErarbeitungFilm zeigen Fragen klärenPlenumFilm „Der Salamander ist keine Eidechse“
Arbeitsblatt 1


danach Lerntheke (Arbeitsblätter 2–5)
Partnerarbeit


Einzelarbeit
Arbeitsblatt 1: Fragen zum Film

Arbeitsblätter 2–5
Recherchemöglichkeit (Internet/Bücher)
Selbstkontrollmöglichkeit
SicherungNachbesprechung der Arbeitsblätter 1–5
Zum Abschluss: Singen des Liedes „Das kleine 1x1 der Artenkunde“
PlenumArbeitsblätter 1-5
Liedtext

Alle Themen zum Schwerpunkt Das kleine 1x1 der Artenkunde

Der Salamander ist keine Eidechse

"Das kleine 1x1 der Artenkunde“ soll dabei helfen, Tiere richtig zu bestimmen und ihre Verwandtschaftsverhältnisse kennenzulernen. In dieser Folge prüfen wir, ob Salamander mit Eidechsen verwandt sind.
Auf den ersten Blick ist ihr Körperbau sehr ähnlich. Aber wer genauer hinschaut, entdeckt wichtige Unterschiede: Die Beschaffenheit der Haut, das Vorhandensein von Giftdrüsen und sogar die Anzahl der Zehen unterscheiden die beiden Arten voneinander. Feuersalamander sind auf Gewässer für ihren Nachwuchs angewiesen. Junge Zauneidechsen dagegen entwickeln sich vom Wasser unabhängig. Das hat Auswirkungen darauf, wo diese Arten überleben können und welchen Bedrohungen sie ausgesetzt sind. Wir zeigen, was die einen zu Reptilien und die anderen zu Amphibien macht und stellen einige ihrer Verwandten vor.

Das kleine 1x1 der Artenkunde SWR Fernsehen

Der Karpfen ist kein Barsch

"Das kleine 1x1 der Artenkunde“ zeigt, wie sich Tierarten unterscheiden und richtig bestimmen lassen. Die Filme helfen dabei genau hinzuschauen und Ähnlichkeiten und Unterschiede einzuordnen. Ein spielerisch gestalteter Zugang zur Welt der Tiere für Kinder und andere Naturbegeisterte.
In dieser Folge geht es um heimische Süßwasserfische. Unter der Wasseroberfläche von Flüssen und Seen versteckt sich eine überraschend große Artenvielfalt. Besonders viele Fischarten stammen aus der Karpfenfamilie. Karpfen sind so etwas wie die genügsamen Weidetiere unter den Fischen. Sie suchen den Boden nach Essbarem ab und sind dabei nicht sehr wählerisch: Pflanzen, Würmer, Insekten oder Aas werden gerne genommen. Flinke Jäger sind Karpfen allerdings nicht - im Gegensatz zu Flussbarschen, die gerne auch kleinere Artgenossen erbeuten. Wir zeigen, wie sich Barsche von Karpfen unterscheiden und wie man mit etwas Glück beim Schnorcheln im Baggersee sogar Hechte und Welse entdecken kann.

Das kleine 1x1 der Artenkunde SWR Fernsehen

Die Hornisse, die keine ist

„Das kleine 1x1 der Artenkunde“ zeigt, wie sich Tierarten unterscheiden und richtig bestimmen lassen. Die Filme helfen dabei genau hinzuschauen und Ähnlichkeiten und Unterschiede einzuordnen. Ein spielerisch gestalteter Zugang zur Welt der Tiere für Kinder und andere Naturbegeisterte.
Ein großes, schwarz-gelbes Insekt brummt durch die Luft. Es ist viel größer als eine Biene. Das wird wohl eine Hornisse sein. Oder doch nicht? Es könnte auch ein Hornissenschwärmer sein – keine Wespenart, sondern ein Schmetterling. Das faszinierende Insekt hat durchsichtige Flügel und ist im Laufe der Evolution mit seinem schwarz-gelben Hinterleib zu einem fast perfekten „Doppelgänger“ der Hornisse geworden. Biologen bezeichnen dieses Nachahmen des Aussehens als „Mimikry“. Das wespenähnliche Aussehen schützt den Hornissenschwärmer vor vielen Fressfeinden, zum Beispiel vor Vögeln, die den Stachel von Hornissen fürchten. Der gefährlich aussehende Schmetterling ist für Mensch und Tier allerdings völlig harmlos und hat auch einen ganz anderen Lebenswandel als die Hornissen.

Das kleine 1x1 der Artenkunde SWR Fernsehen

Die Spitzmaus ist keine Maus

„Das kleine 1x1 der Artenkunde“ zeigt, wie sich Tierarten unterscheiden und richtig bestimmen lassen. Die Filme helfen dabei genau hinzuschauen und Ähnlichkeiten und Unterschiede einzuordnen. Ein spielerisch gestalteter Zugang zur Welt der Tiere für Kinder und andere Naturbegeisterte.
In dieser Folge vergleichen wir Spitzmaus und Hausmaus. Zwei sehr unterschiedliche Tierarten, die nur der Name verbindet.
Äußerlich ist ihr Körperbau sehr ähnlich. Aber ein Blick auf das Skelett zeigt, wie unterschiedlich die Schädel sind: Hausmäuse und ihre Verwandten können mit ihren großen Schneidezähnen härteste Nüsse öffnen. Spitzmäuse haben eher eine Art Raubtiergebiss, mit dem sie auf die Jagd nach Insekten gehen. Spitzmäuse verhungern, wenn sie nur zwei bis drei Stunden keine Nahrung finden, denn kein anderes Tier hat einen so hohen Stoffwechsel. Ihr Herz schlägt bei Anstrengung bis zu 1500-mal pro Minute. Hausmäuse und Ratten profitieren vom Menschen und haben sich erfolgreich an das Leben in der Stadt angepasst. Spitzmäuse dagegen brauchen naturbelassenere Lebensräume.

Das kleine 1x1 der Artenkunde SWR Fernsehen

Das Reh ist nicht die Frau vom Hirsch

"Das kleine 1x1 der Artenkunde“ zeigt, wie sich Tierarten unterscheiden und richtig bestimmen lassen. Die Filme helfen dabei genau hinzuschauen und Ähnlichkeiten und Unterschiede einzuordnen. Ein spielerisch gestalteter Zugang zur Welt der Tiere für Kinder und andere Naturbegeisterte.
Häufig wird das Reh für die „Frau“ oder das „Kind“ vom Hirsch gehalten. Tatsächlich sind Hirsche und Rehe aber zwei verschiedene Tierarten. Die Männchen der beiden Spezies kann man gut an ihren unterschiedlichen Geweihen erkennen. Bei den Weibchen ist die Unterscheidung schwieriger, aber wir zeigen, worauf es ankommt. Ein wichtiger Unterschied liegt in ihrem Verhalten: Rehe sind Einzelgänger, Hirsche leben in Rudeln. Beide Tierarten verbindet aber auch vieles: Sie müssen die gleichen Feinde fürchten, haben ähnliche Nahrungsbedürfnisse und sie tragen Geweihe. Was unterscheidet eigentlich ein Geweih von Hörnern? Sind Hornträger wie Rinder oder Ziegen mit Hirschen oder Rehen verwandt? Der Film klärt die Beziehungen und zeigt, wie die Tiere leben.

Das kleine 1x1 der Artenkunde SWR Fernsehen

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Autor/in
Gabi van der Straeten