Es war eine Sensation, als 2014 Fotos von freilebenden Bibern in England auftauchten. Die scheuen Nagetiere galten in freier Wildbahn seit 500 Jahren als ausgestorben. Naturschützer feierten den tierischen Neuankömmling als Bereicherung für die Natur. Gegner forderten, dass die Nagetiere wieder eingefangen werden, da sie die Landwirtschaft schädigen könnten.
Damit die Biber weiter in freier Wildbahn leben dürfen, versuchte die regionale Umweltschutzorganisation „Devon Wildlife Trust“ in einem fünfjährigen Forschungsprogramm die positiven Effekten der Biber für die Umwelt zu beweisen.
Ihre Ergebnisse sind eindeutig: Das Comeback des „Ökoingenieurs“-Biber erhöht die Artenvielfalt, reinigt das Wasser und beugt Überschwemmungen vor. Aber wird auf die Wissenschaftler trotz Ängsten und Lobby der Bauern gehört?