Wiesen und Felder bietet hervorragende Möglichkeiten der Natur zu begegnen. Aber nicht alle Arten sind zu jeder Jahreszeit draußen zu beobachten. Hier können die Filme und Materialien im Wissenspool weiterhelfen. Schon in der Grundschule sollen Grundkenntnisse über unsere Umwelt vermittelt werden: „Staunen, schützen und erhalten“ ist das Motto. In den höheren Klassen ist der Garten ein hervorragendes Beispiel an dem ökologische Zusammenhänge deutlich gemacht werden können.
Unterrichtsmaterial zu einzelnen Themen
Leben im Kornfeld | Unterricht
Ist das Reh die Frau vom Hirsch? Bei einer Umfrage des Forsa-Institutes zum Kinostart von Bambi 2 am 27.4.2006 wurden auf die Frage: „Was wissen deutsche Kinder über die Natur?“ folgende Antworten gegeben:
Leben in der Wiese | Unterricht
Ausgehend von meiner eigenen Erfahrungswelt, als Kind bolzen auf der Wiese, später bei Wanderungen in der freien Natur und so weiter war die „Wiese“ ein Lebensraum, der in der Regel durch viele verschieden blühende Pflanzen definiert war: geflochtene, üppig bunte Blumenkränze, Wiesenblumensträuße und vieles mehr. Allerdings stellten sich im Laufe der Zeit zwei sicht- und spürbare Veränderungen ein. Zum einen verschwanden solche Wiesen aus dem Stadtbild für Wohn-/Industrie-Gebiete oder Straßenbau und zum anderen, dort, wo sie noch geblieben waren, veränderte sich die Biozönose. Am deutlichsten sichtbar durch den überhand nehmenden Löwenzahn. Heute kennen viele unserer Schüler einige Pflanzenarten aus dem elterlichen Nutz- oder Ziergarten, bei „freien Grünflächen“ endet das Artenwissen bei den klassischen Drei (Gänseblümchen, Klee und Löwenzahn), die heutigen Bewohner grüner Bolzplätze, beziehungsweise die Schüler haben noch nie (bewusst) eine echte Blumenwiese gesehen. Umso wichtiger, den Kleinen die Schönheit und Zerbrechlichkeit unserer Natur sowie die Folgen der menschlichen Eingriffe deutlich zu machen.
Von der Raupe zum Schmetterling | Unterricht 1
Der Film zeigt den natürlichen Lebensbereich des Schwalbenschwanzes, den Verwandlungsprozess vom Ei zum Schmetterling hautnah. Damit gelingt es dem Film, für den Arten- und Formenreichtum zu sensibilisieren. Der Film beleuchtet den für die Schüler vertrauten heimatlichen Lebensraum zunächst recht unspektakulär. Den „Show-Effekt“ überlässt die Kamera den Tieren: Das Wunder im Kleinen wird aus der alltäglichen Wiese herangezoomt und zeigt Natur-eigene „Reality“: Die „Fressmaschine Raupe“, das mumienähnliche Verhüllungsspektakel der Puppe, und das „Auspacken des Meisterwerks: Schmetterling“. Den Schülern wird im Film eindrücklich dargestellt, dass dieses Spektakel alltäglich und für die meisten unsichtbar neben oder unter uns abläuft, wodurch sie zum genauen und näheren Hinsehen angeregt werden.
Von der Raupe zum Schmetterling | Unterricht 2
Wie alt wird ein Schmetterling? Was frisst er? Wo ist der Schmetterling im Winter? Antwort auf diese Fragen hat der Film. Verständlich und eindrucksvoll erklärt er das Wunder der Metamorphose in seiner prächtigsten Form – der Verwandlung einer zunächst unscheinbaren schwarzen Raupe in einen der größten und schönsten Schmetterlinge unserer Umgebung – den Schwalbenschwanz.
Die Wespenspinne | Praxisbericht
In einer vierten Grundschulklasse setzte Angelika Dähler die Sendung „Die Wespenspinne” aus der Reihe „Tiere und Pflanzen” ein. Im Verlauf der Doppelstunde entwickelte die Klasse viele eigene Ideen, um sich dem Thema Spinne zu nähern und setzte die Ideen auch gleich in die Tat um – vom selbst geschnittenen Film über eine Power Point Präsentation und Elfchen bis zu gemalten und gebastelten Spinnen. Eine Gelegenheit, nicht nur etwas über Spinnen zu lernen, sondern auch ein wenig die Angst vor ihnen zu verlieren.
Der Storch | Unterricht
Zunächst kann der Abschnitt „Störche in Deutschland” in der Grundschule zum Einsatz kommen, um die Kinder mit dem Tier bekannt zu machen, während sie sich mit dem alten Kinderlied: „Auf unserer Wiese gehet was, watet durch die Sümpfe, hat ein...” beschäftigen oder bevor sie sich mit einem Storchenmärchen oder einer Geschichte über den Storch befassen. Im Biologieunterricht der Orientierungsstufe „lernen die Schülerinnen und Schüler den Zusammenhang zwischen Körperbau und Flugfähigkeit der Vögel kennen. Sie erfahren, daß diese Tiere an ihren Lebensraum angepasst sind, und verstehen, dass Vögel als Anzeiger für die Veränderung von Lebensräumen und deren Vernetzung Bedeutung haben.” Fächerverbindend können im Erdkundeunterricht, der sich mit Großräumen in Europa auseinandersetzt, die Überwinterung der Vögel und der Vogelzug behandelt werden. Was liegt näher, als Beispiel hierfür den Weißstorch auszuwählen. Konkrete Arbeitsaufträge werden an einzelne Gruppen oder an alle Schüler in der Klasse vergeben:
Leben im Garten | Unterricht
Im Bildungsplan 2004 für Baden-Württemberg finden sich auf Seite106 für den Themenbereich „Mensch, Tier und Pflanze: staunen, schützen, erhalten und darstellen“ im Fach Mensch, Natur und Kultur für Klasse 3 und 4 folgende Inhalte:
- „Pflanzen, Tiere und Menschen in exemplarischen Lebensräumen, Wechselbeziehungen, jahreszeitliche Anpassung“
- „Wachstum und Vermehrung von Pflanzen“
Auf Seite102 werden im gleichen Themenbereich für Klasse 1 und 2 diese Kompetenzen gefordert:
Die Schülerinnen und Schüler können…
…Techniken der Naturbeobachtung und Kriterien der Unterscheidung von Tieren und Pflanzen anwenden.
…ihre Kenntnisse von heimischen Lebewesen erweitern und daraus Wertschätzung entwickeln.
Diese Kompetenzen sollen in Klasse 3 und 4 vertieft und erweitert werden. Die Bildungsplanbezüge gelten entsprechend für alle anderen Bundesländer.