Klimawandel

Tropenwald | Glossar

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Autor/in
Benjamin Knöll

Tropenwälder, auch bekannt als Regenwälder, erstrecken sich zwischen dem Äquator und den Breitengraden 23,5° nördlicher und südlicher Breite. Diese Regionen zeichnen sich durch relativ stabile Temperaturen und Tageslängen aus.

Tropenwälder spielen eine entscheidende Rolle im Kampf gegen den Klimawandel. Auf jedem Hektar tropischer Urwald sind etwa 734 Tonnen CO2 im Holz gespeichert. Das entspricht etwa dem jährlichen CO2-Ausstoß von fast 100 Menschen aus Deutschland. Diese Wälder sind nicht nur wichtige CO2-Speicher, sondern auch wesentliche Akteure in der Regulierung des Klimas. Ihre Verdunstung kühlt die Atmosphäre und trägt zur Stabilisierung des Weltklimas bei. Zudem beherbergen sie eine erstaunliche Vielfalt an Leben, darunter mehr als 80 Prozent aller bekannten Bakterien, Viren, Pflanzen, Pilze und Tiere.

Zerstörung des Regenwalds und seine Ursachen

Die bedeutendsten tropischen Regenwälder erstrecken sich über das Amazonasbecken, das Kongobecken und Südost-Asien. Leider schrumpft ihre Fläche weltweit kontinuierlich. Allein im Jahr 2021 wurde eine Fläche zerstört, die etwa so groß ist wie die Bundesländer Bayern und Niedersachsen zusammen, was etwa 11,12 Millionen Hektar entspricht. Die Hauptursache für diese Zerstörung sind Rodungen. Hinzu kommt, dass die steigenden Temperaturen aufgrund des Klimawandels das Risiko von Dürren und Waldbränden erhöhen.

Welche Bedeutung hat der Amazonas-Regenwald?

Besonderes Augenmerk verdient der Amazonas-Regenwald, der größte seiner Art auf der Erde. Er repräsentiert einen kritischen Kipp-Punkt, der das globale Klima aus dem Gleichgewicht bringen könnte. Schon der Verlust von 20 bis 25 Prozent dieses Waldes könnte dazu führen, dass er sich in eine riesige Savanne verwandelt. Dieser Kipp-Punkt könnte schon bald erreicht sein.

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Benjamin Knöll
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