Gletscher gibt es in den Polarregionen, in Grönland und im Hochgebirge. Sie speichern fast Dreiviertel des Süßwassers der Erde und sind nach den Ozeanen der zweitgrößte Wasserspeicher. Seit Beginn der Industrialisierung am Ende des 18. Jahrhunderts wurde eine stetige Gletscherschmelze gemessen.
Was passiert, wenn die Gletscher schmelzen?
Mit dem Schmelzen der Gletscher steigt der Meeresspiegel an. Das gilt vor allem für den riesigen grönländischen Eisschild und die Gletscher der Antarktis. Die Gebirgsgletscher des Himalaya wirken als Wasserspeicher für den Sommer, wo sie mehrere große Flüsse speisen. Wenn sich diese Gletscher im Winter nicht wieder aufbauen können, wird für hunderte Millionen von Menschen in China, Indien, Nepal, Pakistan und Bhutan das Wasser knapp.
Außerdem ist die Albedo (das Reflexionsvermögen) der Gletscher für das Klima bedeutsam: Sind die weißen Flächen kleiner, wird die Umgebungstemperatur wärmer, und es entsteht ein sich selbst verstärkender Effekt.