Der Klimawandel übt einen unmittelbaren Einfluss auf die Häufigkeit von Extremwetterereignissen aus. Die globale Oberflächentemperatur steigt in einem beispiellosen Tempo an, wie es in den letzten 2000 Jahren nicht dokumentiert wurde. Diese Erwärmung führt zu einer Zunahme der Konzentration von Treibhausgasen in der Atmosphäre und einem Anstieg des Meeresspiegels. Als Ergebnis davon treten Extremwetterereignisse wie Starkniederschläge oder extreme Hitzeperioden häufiger auf.
Die Hauptursache für diese dramatischen Veränderungen liegt im menschlichen Einfluss. Extremes Hochwasser wird an vielen Küsten schon bald nicht mehr nur einmal im Jahrhundert auftreten. Neueren Prognosen zufolge werden solche Wetterereignisse schon Mitte des Jahrhunderts alle neun bis 15 Jahre vorkommen, selbst bei gemäßigtem Klimawandel.
Wissenschaftliche Forschungsergebnisse zeigen ebenfalls, dass Extremwetterereignisse wie Starkniederschläge in Westeuropa aufgrund der Klimaänderung um das 1,2- bis 9-fache wahrscheinlicher geworden sind. Die maximale Niederschlagsmenge hat sich infolge des Klimawandels um 3 bis 19 Prozent erhöht.