Klimawandel

Eutrophierung | Glossar

Stand
Autor/in
Almut Ochsmann

Eutrophierung ist die Anreicherung eines zuvor gering versorgten Lebensraums mit Nährstoffen.

Eutrophierung ist nicht immer positiv, denn zu viele Nährstoffe können auch schädlich sein: Einige Lebewesen vermehren sich sehr stark, während andere nicht überleben können. Die Artenvielfalt nimmt ab. Bedeutsam für die Eutrophierung sind die Hauptnährelemente Stickstoff (vor allem an Land) und Phosphor (in Gewässern). Eutrophie heißt eigentlich „gut nährend, nährstoffreich“. Ein Zuviel dieser Stoffe lässt aber einige Algenarten übermäßig wachsen. Eutrophe Gewässer sind oft durch hohe Phytoplankton-Bestände stark getrübt und haben eine geringe Sichttiefe; dadurch kann auch das Licht nicht in die unteren Schichten des Gewässers dringen, sodass die größeren Algen zu wenig Licht bekommen. Auch die Sauerstoffversorgung der Tiere und Pflanzen nimmt ab und einige Lebewesen sterben.

Wie kommt es zur Eutrophierung?

Die Eutrophierung von Gewässern ist ein globales Problem, von dem nicht nur Seen, sondern auch Flüsse und Meere betroffen sind. Auslöser sind Abwässer mit Waschmittelrückständen, Düngemittel aus der Landwirtschaft, die in Flüsse geschwemmt werden und dann auch in die Meere gelangen. Auch über den Regen kommt Stickstoff in die Meere.

Als Trophie bezeichnet man generell die Versorgung eines Lebensraums mit Nährstoffen. Das Gegenteil von eutroph ist oligotroph. Ein oligotrophes Gewässer ist nährstoffarm.

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Almut Ochsmann
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