Der Europäische Emissionshandel wurde im Jahr 2005 eingeführt, um die Bestimmungen des internationalen Klimaschutzabkommens von Kyoto in Europa umzusetzen. Dieser Mechanismus stellt das zentrale Instrument für den Klimaschutz in Europa dar.
In diesem System sind etwa 10.000 Anlagen aus den Bereichen Energiewirtschaft und energieintensive Industrie erfasst. Diese Anlagen sind verantwortlich für etwa 36 Prozent der gesamten Treibhausgasemissionen in Europa.
Wie funktioniert der Europäischen Emissionshandel?
Das Grundprinzip des Europäischen Emissionshandels beruht auf dem "Cap & Trade"-Ansatz. Hierbei wird eine Obergrenze für die Gesamtmenge der erlaubten Emissionen festgelegt. Die Mitgliedsstaaten verteilen Emissionsberechtigungen an diese Anlagen, wobei jede Berechtigung den Ausstoß einer Tonne CO2-Äquivalent erlaubt. Diese Emissionsberechtigungen können frei auf dem Markt gehandelt werden. Dieser Handel schafft Anreize für Unternehmen, ihre Emissionen zu reduzieren.