Cyanobakterien bilden in Gewässern grüne Schlieren bis hin zu hellgrünen, leicht schaumigen Teppichen auf der Wasseroberfläche. Sie vermehren sich besonders, wenn der Stickstoff- und Phosphatgehalt im Wasser steigt. Das geschieht zum Beispiel durch Abwässer mit Waschmittelrückständen. Aber auch wenn die Wassertemperatur steigt, begünstigt das die Verbreitung der Bakterien. Sie bilden Giftstoffe, die für die Fische lebensgefährlich werden können.
Abbau der Blaualgen verbraucht Sauerstoff
Auch für andere Tiere und für Menschen sind die Giftstoffe schädlich. Wenn die Bakterien im Wasser abgebaut werden, wird Sauerstoff verbraucht. Dadurch entsteht Sauerstoffmangel im Gewässer. Außerdem produzieren Cyanobakterien das Treibhausgas Methan; es kann also durch Blaualgen-Blüte ein selbstverstärkender Effekt eintreten.
Es sind mehr als 2000 Arten von Cyanobakterien bekannt.