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Geschichte der Bundesländer

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Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und das Saarland grenzen an Frankreich und gehörten nach dem zweiten Weltkrieg - zumindest mit einem Teil - zur französischen Besatzungszone. Während die beiden künstlich zusammengesetzten "Bindestrich-Länder" nach ihrer Gründung erst einmal zusammenwachsen mussten, hatte das Saarland die Herausforderung zu meistern, mal von Frankreich, mal von Deutschland, mal vom Völkerbund regiert zu werden. Die Sendungen lassen die spannende Geschichte dieser drei Bundesländer lebendig werden.

Beatzungszonen Deutschlands (Foto: SWR - Screenshot aus der Sendung)
Nach dem zweiten Weltkrieg wurde Deutschland von den vier Siegermächten besetzt und in Besatzungszonen aufgeteilt. Bild in Detailansicht öffnen
Rheinland-Pfalz war ein Kunstprodukt, zusammengesetzt aus Teilen der bis dahin preußischen Rheinprovinz, Rheinhessens, Hessen-Nassaus und dazu der Pfalz, die einmal zu Bayern gehörte. Bild in Detailansicht öffnen
Reinhold Maier (Foto: SWR - Screenshot aus der Sendung)
Erster Ministerpräsident des Landes Baden-Württemberg: Reinhold Maier Bild in Detailansicht öffnen
Eine bundesdeutsche Wochenschau von 1953 berichtet aus Saarbrücken über französische Magazine an den Kiosken Bild in Detailansicht öffnen

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Baden-Württemberg

Das drittgrößte Land der Bundesrepublik Deutschland wurde 1952 gegründet. Nach dem Zweiten Weltkrieg waren im französisch und amerikanisch besetzten Südwesten Deutschlands drei Verwaltungseinheiten eingerichtet worden, die zu einem starken Südweststaat zusammengelegt werden sollten. Eine Volksabstimmung 1951 führte zur Gründung des Landes Baden-Württemberg. Allerdings strebte Südbaden die Wiederherstellung eines eigenständigen Landes Baden an. 1970 kam es dann zu einer weiteren Abstimmung, die über das Schicksal Badens entscheiden sollte.

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Das Saarland

Das von Bergbau und Stahlindustrie geprägte Saargebiet war jahrhundertelang ein Zankapfel zwischen Frankreich und Deutschland: mal französische Provinz, mal im Besitz deutscher Landesherren, 1920 dem Völkerbund unterstellt, dann 1935 Teil des Deutschen Reiches. Nach dem Zweiten Weltkrieg sollte es als Saarstaat mit eigener Staatsbürgerschaft dauerhaft an Frankreich gebunden werden. Nach langen Verhandlungen wurde das Saarland 1957 schließlich in die Bundesrepublik eingegliedert.

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Rheinland-Pfalz

Das Gebiet des heutigen Rheinland-Pfalz war seit jeher begehrt. Kelten und Germanen besiedelten es, die Römer besetzten es, unter Kaiser Napoleon kam es in französische Hand, 1815 wurde es unter Preußen, Oldenburg, Hessen und Bayern aufgeteilt. Nach dem Ersten und Zweiten Weltkrieg wurde es französisch besetzt und 1947 zu einem künstlichen Bundesland zusammengefügt. Zunächst von vielen Einwohnern abgelehnt, wurde es bei einer Volksabstimmung 1975 endgültig angenommen.

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Planet Schule