Der Schwarzwald

Die Schwarzwaldbauern | Unterricht

Stand
Autor/in
Uli Schweiger

Bezug zum Bildungsplan

Die Einbindung des Filmes „Die Schwarzwaldbauern” in den Unterricht bietet die Möglichkeit, Zusammenhänge zwischen Klima, Vegetation und Nutzung einerseits aufzuzeigen sowie die früheren und heutigen schweren Lebensbedingungen der Schwarzwaldbauern andererseits vorzustellen.

Die Schülerinnen und Schüler lernen Zusammenhänge der landwirtschaftlichen Produktion und Lebensweise in ihrer Abhängigkeit von Naturfaktoren zu erklären – eine Fachkompetenz, die laut gymnasialem Bildungsplan in den unteren Klassenstufen gefordert wird.


Unter Zuhilfenahme der Arbeitsblätter werden darüber hinaus bedeutende geographische Methodenkompetenzen eingeübt: Basisinformationen aus Diagrammen werden erfasst und geographische Darstellungsmöglichkeiten wie Klimadiagramme selbst angefertigt und ausgewertet.

5 Männer und Frauen fahren Heu bergab.
Historisches Bild: beschwerliche Feldarbeit von Hand Bild in Detailansicht öffnen
Historische Bauernhofküche.
3-D-Animation: Küche eines alten Bauernhofs Bild in Detailansicht öffnen
Obergeschoss eines Bauernhauses mit Heulager.
3-D-Animation: Blick ins Dach eines alten Bauernhauses. Bild in Detailansicht öffnen

Unterrichtsverlauf

Der Unterricht wurde in einer 5. Klasse Gymnasium durchgeführt. Mit der ersten Filmsequenz (00:00 – 03:00) zur Vorstellung des Themas und zum Abrufen vorhandener Vorkenntnisse bei den Schülern erfolgt der Unterrichtseinstieg. Ein kurzes Brainstorming folgt auf die Frage nach der Lebensweise der Schwarzwaldbauern: Eine Mindmap wird erstellt, welche die Überschrift sowie beispielsweise die heutigen vier Einkommensquellen eines Schwarzwaldbauern enthält.

Die Vorkenntnisse der Schüler werden so mit den neuen Informationen des Filmes verknüpft und Neugierde geweckt. Das schwere Leben dieser Bauern früher wie heute in der Abgeschiedenheit des Schwarzwaldes ist den Kindern augenblicklich bewusst. Auch die befremdend wirkende Bauweise eines Schwarzwaldhauses fällt auf.

Wie ein typisches Schwarzwaldhaus aufgebaut ist, wird durch die zweite Filmsequenz (04:36 – 06:34) verdeutlicht. Mit Hilfe des Arbeitsblattes 1 puzzeln die Schüler ein Schwarzwaldhaus und sichern so die neuen Erkenntnisse spielerisch. Die zweite Filmsequenz, die dritte Filmsequenz (06:34 – 08:28) und die Arbeitsblatter 2, 3 und 4 erklären, welchen Zweck diese andersartige Bauweise bis heute erfüllt: Die optimale Anpassung an die Landschaft, die Landwirtschaft und das Klima des Schwarzwaldes. Dieses raue Klima, aber auch die abgelegene Lage eines Schwarzwaldhofes zwangen zur Unabhängigkeit und zur Eigenversorgung – zur Subsistenzwirtschaft.

Die vierte Filmsequenz (08:28 – 13:17) definiert diesen geographischen Begriff. Die Definition und Beispiele hierzu werden an der Tafel festgehalten und ergänzen die Mindmap so im Unterrichtsverlauf.

Eine weitere wichtige Einnahmequelle neben der Landwirtschaft ist die Forstwirtschaft. Sie wird näher in der letzten Filmsequenz vorgestellt (03:01 – 04:36). Die Arbeitsblatter 5 und 6 vertiefen das Wissen über die Nutzung des Holzes und die Bedeutung des Waldes für den Schwarzwaldbauern.
In einer gemeinsamen, abschließenden Betrachtung des Tafelbildes können Begriffe wie Großfamilie und das Anerbenrecht ergänzt werden, da diese bereits durch die gezeigten Filmsequenzen vorgestellt wurden. Auch könnte noch kurz auf den Fremdenverkehr eingegangen werden, der de facto erst in der heutigen Zeit als Erwerbsquelle zu nennen ist.

Unterrichtsmaterial zum gesamten Schwerpunkt

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Uli Schweiger
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