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Das Tasten ist einer der ursprünglichsten Sinne: wichtig für Orientierung, Nahrungssuche, soziale Kontakte. Spinnen erfühlen ihre Beute im Netz. Seehunde spüren mit ihren Tasthaaren auch im Dunkeln Fische auf. Elefanten prüfen mit ihrem Rüssel, wo sie sicher den Fuß aufsetzen können. Wir Menschen verlassen uns gerne auf unsere Augen und vergessen dabei, dass wir mit ihnen gar nicht einschätzen können, wie glitschig Seife, wie warm Wasser oder wie weich ein Handtuch ist. Der Tastsinn spielt eine entscheidende Rolle in unserem Alltag – umso mehr, wenn man blind ist. Verena Bentele teilt dieses Schicksal mit etwa 145.000 Menschen in Deutschland. Die mehrfache Goldmedaillengewinnerin im Biathlon bei den Paralympischen Spielen führt uns durch ihren Alltag, in dem der Tastsinn eine bedeutende Rolle spielt.
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Der Tastsinn liefert uns Wahrnehmungen, die unsere Augen allein nicht leisten können, zum Beispiel warm und kalt oder nass und trocken zu unterscheiden. Blinde Menschen setzen den Tastsinn geschickt ein, um die Herausforderungen des Alltags zu meistern.
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Die blinde Sportlerin Verena Bentele gebraucht ihren Tastsinn ständig. Ein Stock hilft ihr bei der Orientierung. Dinge erkennt sie durch Ertasten und Buchstaben in Punktschrift erfühlt sie in rasender Geschwindigkeit. Auch in der Natur ist der Tastsinn unentbehrlich. Wasserläufer zum Beispiel setzen ihn zum Beutefang ein. Spinnen fühlen Vibrationen und können so per "Klopfzeichen" kommunizieren.
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In der Haut liegen unterschiedliche Typen von Sinneszellen. Sie registrieren Berührung, Wärme und Druck. Mit ihrer Hilfe kann der Mensch Hautreize spüren. Jede Erregung, auch der leiseste Windhauch, wird dem Gehirn gemeldet. Frei in der Haut liegende Nervenenden. signalisieren dem Gehirn Schmerz.
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Tasten und Erkennen können Menschen und Tiere auf vielerlei Art. Kleinkinder nehmen alles in den Mund und nutzen zum Erkunden ihre Tastsinneszellen an Lippen und Zunge. Seehunde und Katzen bedienen sich des Erfolgsmodells ""Tasthaar"". Mit ihren sensiblen Schnurrhaaren können Seehunde die Strömungen von Beutefischen spüren. Katzen messen die Größe von Schlupflöchern mittels ihrer Tasthaare am Kopf ab.
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Elefanten besitzen sehr feinfühlige Rüssel, die reich an Nervenenden und Tasthaaren sind. Der Besuch im Zoo zeigt, wie geschickt die großen Tiere mit ihrem Rüssel alles ertasten können. Ebenso das Schwein. Auf seiner Rüsselscheibe besitzt es mehr Tastsinneszellen als der Mensch auf seiner gesamten Hand. Beim Wettbewerb "Ertasten" schlägt das Schwein den Menschen daher um Längen.
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Die Olympiasiegerin Verena Bentele nutzt beim Biathlon all ihre Sinne. Ein Begleiter ruft ihr Hinweise zur Streckenführung zu. Auch am Schießstand leitet sie ein akustischen Signal. Ihr Tastsinn und ihr erfahrenes Gespür für Schnee und Wind führen sie sicher und schnell durch den Parcours. Fühlen und Tasten, meint Verena Bentele, habe für Sehende wie Blinde eine große emotionale Bedeutung.