Bauberufe im Mittelalter

Berufe im Wald | Film

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In der Folge "Berufe im Wald" stellt Archäologiestudent und Touristenführer Frank die Berufe rund um das Holz vor, einen der wichtigsten Werkstoffe im Mittelalter.

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Waldarbeiter fällen Bäume und schlagen die Stämme zu Balken zu. Oft hat man die Stämme vor Ort nur grob bearbeitet und dann zwei bis drei Jahre gelagert. Danach sind sie ausgetrocknet und leichter zu transportieren. Zudem verzieht sich das Holz jetzt nicht mehr.

Die Zimmermänner verarbeiten das Holz dann weiter zu Gerüsten, Tischen, Dachstühlen oder Laufrädern. Dabei arbeiten sie gegenüber den Waldarbeitern viel genauer und beherrschen den Umgang mit Maßschnur und Winkeleisen. Nägel waren im Mittelalter sehr teuer, deshalb setzte man beim Bau von Tischen, Dachstühlen oder Türstöcken auf Holzverbindungen. Je mehr man die Einzelteile ineinander verzahnt, desto besser hält die Verbindung. Selbst schwere Balken für Gerüste und Brücken lassen sich mit ineinander greifenden Nut- und Federverbindungen stabil zusammenfügen.

Der Korbflechter stellt die zum Transport von Baumaterial notwendigen Körbe her. Dazu werden Weiden im Winter geerntet und getrocknet. Vor der Verarbeitung stellt man sie ins Wasser, damit sie biegsam sind. Wird die Rinde entfernt, sind die Körbe elastischer, lässt man die Rinde dran, ist der Korb später wasserabweisend. Zuerst wird der Boden geflochten, dann die Seitenwände und als Abschluss werden die Griffe befestigt. Die Körbe müssen sehr stabil sein, denn mit Mörtel und Ziegelsteinen müssen sie schwere Lasten halten.

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planet schule