Die kleine Philosoph Knietzsche schaut Fotos an, darüber Denkblasen mit verschiedenen Szenen. (Foto: WDR, vision X/ WDR)

Knietzsche und die Wahrheit | Unterricht

Stand

Themen:

Wahrheit und Lüge

Fragen:

  • Was ist Wahrheit?
  • Warum soll man nicht lügen?
  • Muss man immer die Wahrheit sagen?
  • Gibt es unterschiedliche Arten von Lügen?
  • Kann man ohne Absicht lügen?
  • Kann Lügen manchmal erlaubt oder sogar notwendig sein?
Der kleine Philosoph Knietzsche schaut betreten drein. (Foto: vision X / WDR)
Sagt man die Wahrheit oder nicht – keine so einfache Entscheidung

Einstieg:

Als Einstieg in das Thema werden in einem Blitzlicht die Meinungen der Schülerinnen und Schüler zu der Frage gesammelt: "Jedes Kind lernt sehr früh: Du darfst nicht lügen. Warum ist das so?"

Aus den Antworten lässt sich gut erkennen, welches Konzept die Kinder von Wahrheit und Lüge haben. Steht das Verbot und die Orientierung an Autoritäten (Eltern, Lehrern) im Vordergrund oder haben die Kinder schon eigene Moralvorstellungen entwickelt und bedenken sie die Absichten und Folgen mit? Eine Möglichkeit, sich der Bedeutung von Wahrheit und Lüge zu nähern, sind Sprichwörter und Redewendungen. Auf Arbeitsblatt 1 "Sprichwörter" sammeln die Schülerinnen und Schüler Sprichwörter oder Redewendungen und suchen eine Erklärung für deren Bedeutung. Zum Beispiel: "Lügen haben kurze Beine", "Wer einmal lügt, dem glaubt man nicht, und wenn er auch die Wahrheit spricht", "Ehrlich währt am längsten", "Der Ehrliche ist immer der Dumme", "Was ich nicht weiß, macht mich nicht heiß".

Im Unterrichtsgespräch werden sie gesammelt und nach Bedeutungen sortiert. Nach dieser Einstimmung schaut die Klasse sich den Film an, wie Knietzsche die Wahrheit erklärt. Nach dem Film können die Schülerinnen und Schüler sich spontan äußern. Eventuell entspinnt sich bereits eine Diskussion über Knietzsches Auffassung. Einzelne Aspekte aus dem Film werden im Anschluss behandelt.

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Der kleine Philosoph Knietzsche steht vor einem Baum, hinter dem ein Hase zu sehen ist. Davor liegen bunte Ostereier. (Foto: vision X/WDR)
Lügen Eltern, wenn sie ihren Kindern vom Osterhasen erzählen?

Lügen, Notlügen und Höflichkeitslügen

Knietzsche meint, dass nicht alle Lügen verwerflich sind. Die Klasse sammelt in Einzel- oder Partnerarbeit verschiedene Arten von Lügen – solche, die man nicht erzählen sollte und solche, für die es einen Grund gibt. Dazu können sie die Kärtchen nutzen, die auf Arbeitsblatt 2 "Lügen" vorgezeichnet sind. An einer Wandzeitung oder an der Tafel werden sie sortiert und besprochen. Einige Fälle werden diskutiert: Sind die Lügen entschuldbar oder nicht?

Die Lehrerin oder der Lehrer kann die Begriffe Notlüge und Höflichkeitslüge einführen.

Als Alternative kann die Sammlung von Lügen auf Arbeitsblatt 3 "Entscheide dich" benutzt werden.

Im Anschluss sammeln die Schülerinnen andere Worte für lügen und sortieren sie nach ihrer Bedeutung – schlimm oder weniger schlimm? Zum Beispiel schummeln, flunkern, täuschen, mogeln, irren.

Die Schülerinnen und Schüler sollten sich auch die Konsequenzen von Lügen überlegen. Dazu versetzen sie sich in die Rolle der Angelogenen – wie fühlen sie sich, wenn sie herausbekommen, belogen worden zu sein? Dazu können sie die Fälle von Arbeitsblatt 3 nutzen oder eine Auswahl der Beispiele, die die Kinder selbst gesammelt haben (Arbeitsblatt 2 "Lügen").

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Trickfilmzeichnung eines Krebs mit erhobenen Scheren. (Foto: vision X/WDR)
Der Krebs steht für das Gewissen, das einen manchmal ganz schön zwackt

Metapher für Wahrheit

Zu Beginn des Films vergleicht Knietzsche die Wahrheit mit einem zweischneidigen Schwert. Wie finden die Schüler den Vergleich? Fällt ihnen ein anderes Bild ein? Mithilfe von Arbeitsblatt 4 "Vergleich finden" finden sie eine eigene Metapher und malen dazu ein Bild.

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planet schule