Die kleine Philosoph Knietzsche schaut Fotos an, darüber Denkblasen mit verschiedenen Szenen. (Foto: WDR, vision X/ WDR)

Knietzsche und die Angst | Unterricht

Stand

Themen:

Angst und Mut

Fragen:

  • Wie fühlt sich Angst an?
  • Wovor kann man Angst haben?
  • Ist Angst gut oder schlecht?
  • Was wäre, wenn es keine Angst gäbe?
  • Ist es besonders mutig, keine Angst zu haben oder seine Angst zu überwinden?
Zeichnungen von einem Tiger der seine Pfote in den Bauch eines Jungen krallt (Foto: vision X/WDR)
Ein Krampf im Bauch, so kann sich Angst anfühlen

Einstieg:

Zunächst beschreiben die Schülerinnen und Schüler, wie sich Angst anfühlt. Dazu nutzen sie Arbeitsblatt 1 "Wie sich Angst anfühlt" und zeichnen am Körper von Knietzsches Freundin ein, wo man Angst fühlt und wie sie sich bemerkbar macht. Einige Zeichnungen werden besprochen und ergänzt. Auch im Film wird später das "Outfit der Angst" beschrieben.

Auf kleinen Kärtchen (Arbeitsblatt 2 "Wovor man Angst haben kann") sammeln die Kinder Dinge oder Situationen, vor denen man Angst haben kann. Dabei können sie eigene Ängste aufschreiben, müssen sie aber nicht. Die Kärtchen werden anonym an eine Wandzeitung geheftet, ähnliche Ängste werden nebeneinander gehängt. Die Sammlung wird im Laufe des Unterrichts wieder aufgegriffen. Die Lehrerin oder der Lehrer kann sich anhand der Kärtchen auch einen Eindruck verschaffen, welche Ängste die Kinder beschäftigen.

Ebenfalls als Vorbereitung auf den Film malen die Kinder, wie Angst ihrer Meinung nach aussieht. Sie können ganz frei malen – ob abstrakt oder gegenständlich ist ihnen überlassen.

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Der kleine Philosoph Knietzsche steht neben einem Tiger mit Alarmleuchte auf dem Kopf (Foto: vision X/WDR)
Der freundliche Alarmtiger ist für Knietzsche das Sinnbild der Angst

Ist Angst dein Freund?

Die Klasse schaut nun gemeinsam den Film. Daran schließt sich eine spontane Diskussion an, in der alles zur Sprache kommen kann, was den Kindern zum Film einfällt.

Im Film wurde ein freundliches Bild für Angst gefunden, der Alarmtiger. Im Unterrichtsgespräch wird dieses Bild mit den Bildern der Kinder verglichen. Warum ist Knietzsches Bild so freundlich? Sind sie damit einverstanden? In einem zweiten Schritt beschäftigen sich die Schülerinnen und Schüler näher mit dem Bild des Tigers. Warum hat Knietzsche wohl ausgerechnet den Tiger ausgewählt? Auf Arbeitsblatt 3 "Alarmtiger" suchen sie in Einzel- oder Partnerarbeit Assoziationen und Eigenschaften, die ihnen passend erscheinen. Sie können auch Gegenargumente suchen, warum der Tiger ihrer Meinung nach kein passendes Sinnbild ist.

Angst ist im Film vor allem ein Freund: Nicht immer ist er wirklich hilfreich, aber er meint es gut und will dich warnen. In einem Gedankenexperiment überlegen die Schülerinnen und Schüler, was wäre, wenn es keine Angst auf der Welt gäbe. Was würde passieren? Wäre das gut oder schlecht? In Einzelarbeit bearbeiten sie zunächst Arbeitsblatt 4 "Gedankenexperiment". Danach werden die Ergebnisse im Unterrichtsgespräch diskutiert.

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Der kleine Philosoph Knietzsche sitzt mit einem Tiger und einer Spinne auf einem Sofa, sie verstecken sich hinter Kissen. (Foto: vision X/WDR)
Fernsehen kann ganz schön Angst machen

Woher kommt die Angst?

Im Film beschreibt Knietzsche Beispiele, wovor man Angst haben kann. Manchmal kommt die Angst auch einfach angekrochen und man malt sich Dinge aus, die es in Wirklichkeit gar nicht gibt. Zeigen Sie den Ausschnitt eventuell noch einmal, um danach die Kärtchen anzusehen, die die Kinder am Anfang der Unterrichtseinheit ausgefüllt haben (Timecode 01:20 bis 02:15 Min.). Zusammen verallgemeinern die Kinder, wovor man Angst haben kann, was rationale und was eher irrationale Ängste sind.

Eventuell werden auch Medienerfahrungen genannt. Dann ließe sich ein kurzer Exkurs einbauen, wie Grusel und Angst in der Fantasie der Zuschauer erzeugt werden. Der Ton spielt dabei eine große Rolle: Die Schüler sollen bei derselben Passage aus dem Knietzsche-Film einmal ganz genau auf die Geräusche achten. Dabei ist es sinnvoll, den Film ohne Bild abzuspielen, damit man sich ganz auf den Ton konzentrieren kann. Die Geräusche setzen ganz viel Fantasie, Kino im Kopf frei. Gruselige Situationen brauchen gar nicht unbedingt gezeigt zu werden, sie entstehen oft durch Andeutungen und Geräusche.

Die Schülerinnen und Schüler können von verschiedenen Medienerlebnissen erzählen: Wann war der Grusel spannend, aber auszuhalten, weil es nicht zu gruselig war und gut ausging? Was hat ihnen schon schlechte Träume verschafft? Die Lehrerin oder der Lehrer kann dabei auch von eigenen Erfahrungen berichten, was sie oder er selbst nicht ansieht, weil es ihr oder ihm zu viel Angst macht.

Angst und Mut

Als das Gegenteil von Angst gilt Mut. In der Klasse wird spontan diskutiert: Was haben Mut und Angst miteinander zu tun? Man kann das in Form eines Blitzlichts oder einer Gedankenkette organisieren, in der jeder Schüler einen Satz sagt, aber nichts wiederholen darf, was ein anderer bereits gesagt hat. Stellen Sie dann die Frage: Ist es mutig, keine Angst zu haben oder ist es mutig, seine Angst zu überwinden? Die Kinder sollen ihre Meinung mit Beispielen begründen.

Sicherlich haben die Schülerinnen und Schüler auch schon Mutproben gemacht. Welche Mutproben kennen sie? Im Unterrichtsgespräch wird besprochen, ob Mutproben manchmal einfach nur leichtsinnig sind. Was finden die Kinder wirklich mutig? Dazu lassen sich vielleicht auch einige Beispielkärtchen heranziehen, wovor man Angst haben kann (siehe Arbeitsblatt 2).

Zum Schluss können die Schülerinnen und Schüler Rezepte gegen Angst sammeln. Auch wenn Angst oft eine wichtige Funktion hat, weil sie vor Gefahren warnt. Das Gefühl kann ganz schön unangenehm sein und lähmen. Was kann gegen dieses Gefühl helfen? In kleinen Gruppen sammeln sie Tipps.

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AUTOR/IN
planet schule