Wir wünschen uns ein Leben in Gelassenheit - aber der Mehrheit von uns gelingt es nicht, sie zu erreichen oder dauerhaft zu erhalten. Warum fällt uns Gelassenheit so schwer? Liegt es an unserem modernen hektischen Alltag? Leistungsdruck, äußere Anforderungen und innere Antreiber scheinen einer gelassenen Haltung entgegenzustehen. So sind Unruhe und Nervosität für viele Menschen ein gewohnter Lebens-Modus. Die aktuellen Krisen von Corona über Klima bis Krieg, machen zusätzlich Sorgen und steigern Angst und Unruhe.
Was macht Gelassenheit aus? Kann man es lernen?
Aber ist das der Hauptgrund für unsere Anspannung? Schließlich gibt es Menschen, die auch unter schwierigsten Bedingungen ausgeglichen und ruhig bleiben. Was unterscheidet sie? Sind sie wirklich gelassen, oder haben sie nur mehr Selbstbeherrschung? Sind sie womöglich abgestumpft und gleichgültig? Eine Unterscheidung ist wichtig, denn Gelassenheit ist von Resignation weit entfernt. Was macht diesen begehrten Seelenzustand also aus? Und was können wir tun – oder lassen- um gelassen zu werden? Von der Antike bis in unsere moderne Welt ähneln sich die Fragestellungen und die Antworten sind teils überraschend.