Frau und Mann im Wald (Foto: IMAGO / agefotostock /Bildmontage:BR)

Podcast "Wie wir ticken"

Wie die Natur auf unsere Psyche wirkt

Stand
Autor/in
Brigitte Kramer

Nur die Harten kommen in den Garten? Von wegen: Durch Wald und Wiesen zu streifen, kann uns allen helfen, physische und psychische Erkrankungen vorzubeugen oder sie zu behandeln. Immer wieder zeigt sich, unsere Gesundheit und das Naturleben sind eng miteinander verknüpft. Doch was nun, da der Kontakt zur Natur durch die Klimakrise gefährdet wird? Welche Rolle kann zum Beispiel die Stadtplanung in der Zukunft spielen? "Wie wir ticken" beantwortet euch diese Fragen.

Durch Wald und Wiesen spazieren, Blätter sammeln, Vögel durchs Fenster beobachten: Die Natur gibt uns Kraft. Immer häufiger zieht es Stadtmenschen raus ins Grüne. Auch die Psychotherapie setzt die heilende Wirkung der Natur ein. So bekommen Menschen mit Depressionen, Traumata oder Burn-Out über eine naturgestützte Therapie oft leichter Zugang zu ihren Emotionen. Doch der Klimawandel verändert unsere Wahrnehmung der Natur. Zwischen Klimaangst und Naturliebe ergründen Forschende, was Wanderlieder und Reisekataloge seit jeher behaupten: Wie wichtig Naturkontakt für unsere Psyche ist.

Alle Themen zum Schwerpunkt Wie wir ticken

Zerstreut, abgelenkt, unaufmerksam - Verlieren wir die Fähigkeit zur Konzentration?

Unsere Aufmerksamkeitsspanne leidet durch Social Media & Smartphones. Die gute Nachricht: Sie lässt sich trainieren. Auch durch bewusste Arbeitspausen - am besten ohne Bildschirm.

Seelische Grundbedürfnisse - Sicherheit, Bindung, Autonomie

Menschen brauchen mehr als Nahrung und Luft, um gut zu leben. Sie müssen sich geliebt, geborgen und akzeptiert fühlen. Auch der Drang, etwas lernen und Lust empfinden zu wollen, gehört zur psychischen Grundausstattung.

Nackt sein - Zwischen Schamgefühl und Freizügigkeit

Oben ohne im Schwimmbad, nackt in der Familie, bedeckt in der Sauna: Womit wir uns wohlfühlen, hängt von Erziehung, Alter, Geschlecht, Kultur und von persönlichen Vorlieben ab. Jüngere Frauen sind aktuellen Umfragen zufolge am schamvollsten.

Dankbar sein - Ein gesundes Gefühl

Wofür bin ich dankbar? Wer regelmäßig Momente der Dankbarkeit empfindet und sie zum Beispiel in einem Tagebuch notiert, dem geht es psychisch besser. Dankbarkeit kann man trainieren. Sie kann helfen, aus Krisen herauszufinden.

Wird schon! Die Kraft der Zuversicht

In schweren Stunden fällt es schwer, nicht jegliche Hoffnung fahren zu lassen. Doch der Mensch hat die Fähigkeit, sich selbst und andere aus dem Sumpf ziehen zu können - mit Hilfe des tröstlichen Prinzips der Zuversicht: "Das wird schon!" und "Wir schaffen das!"

Prokrastination - Wann Aufschieben schadet und wann es nützt

Etwas aufzuschieben kann sinnvoll sein, wenn wir die Zeit nutzen, um über die nächsten Schritte nachzudenken. Für manche wird das Aufschieben aber zur Lebenskrise.

Wie entsteht Intelligenz - Und lässt sie sich fördern?

Intelligente Menschen verfügen über eine höhere Bildung und ein höheres Einkommen, sind seltener arbeitslos, leben gesünder und sterben später. Deshalb wäre es gut, Intelligenz zu fördern. Denn das ist möglich, in begrenztem Umfang. Was genau Intelligenz ist, ist unter den Forschenden umstritten.

Dicker als Blut? – Warum Kinder mit den Eltern brechen

Wenn erwachsene Kinder den Kontakt zu ihren Eltern abbrechen, ist das ein schwerer Schritt. Viele gehen aus Selbstschutz. Die Eltern verstehen die Welt nicht mehr und suchen verzweifelt nach Antworten. Die Funkstille kann heilsam für beide Seiten sein. Manchmal folgt darauf ein Neubeginn.

ADHS bei Erwachsenen - Oft unerkannt, aber gut behandelbar

Impulsiv, unruhig, schnell unkonzentriert - lange dachte man, ADHS beträfe nur Kinder. Aber auch Erwachsene bekommen die Diagnose, Frauen oft sehr spät. Viele reagieren erleichtert, weil sie dann endlich den Grund für ihre Aufmerksamkeitsstörung kennen.

Beste Freundinnen - Was macht Frauenfreundschaften aus?

Frauen scheinen untereinander intensivere Freundschaften zu pflegen als Männer, die eher gemeinsame Aktivitäten bevorzugen. Als Ursache führen Psychologen die frühe Beziehung zur Mutter ins Feld.

Einschlafen und aufwachen - Denken wir noch oder träumen wir schon

Träume ähneln Gedanken mehr als bisher angenommen. Sind Schlaf und Wachsein also das Gleiche? Die Schlafforschung untersucht, was beim Einschlafen und Aufwachen im Gehirn passiert.

Entspannung und Erleuchtung - Wie Meditation wirkt

Regelmäßige Praxis ist entscheidend: Dann verändern sich bei Meditierenden auch Gehirnstrukturen. Viele fühlen sich entspannter, verbundener mit allem und blicken friedlicher in die Welt.

Warum Menschen Hochstapler sind oder sich dafür halten

Über Hochstapler wird oft berichtet. Kaum bekannt ist aber, dass viele erfolgreiche Menschen fälschlicherweise glauben, Hochstapler zu sein. Wer sich derart unterschätzt, leidet am Impostor-Phänomen.

Fernweh - Was zieht uns in die Welt?

Reisen ist zutiefst menschlich: Schon immer waren Menschen unterwegs. Egal, wie groß oder lang die Reise auch sein mag, es stellt sich die Frage: Was ist es eigentlich, das uns in die Fremde zieht? Über psychologische Phänomene zwischen Reiselust und Fernweh.

Geheimnisse - Lust und Last des Schweigens

Geburtstagsgeschenke, sexuelle Gedankenspiele, Insiderwissen am Arbeitsplatz. Jeder Mensch kennt den Druck, wenn er etwas nicht verraten darf. Manchmal ist Schweigen ganz leicht, ein anderes Mal belastet es so, dass es krank macht.

Mit Ketamin und Botox gegen Depressionen - Fortschritte bei der Behandlung

Es kann lange dauern, bis das richtige Medikament für die Behandlung einer Depression gefunden ist. Ketamin und Botox scheinen schnell zu helfen, müssen aber weiter erforscht werden.

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Brigitte Kramer