Die Klangkiste - Ein Orchester stellt sich vor
Die Sendereihe eignet sich für den Einsatz in der Grundschule. In jeder der Sendungen werden einzelne Instrumentenfamilien vorgestellt - die Streicher, die Bläser, das Schlagwerk.
Modibo ist Koraspieler in Bamako, der Hauptstadt Malis im tropischen Südwesten des Landes. Seine Familie gehört seit Generationen zum Stand der Griots – der Musiker und Geschichtenerzähler, die schon in den glanzvollen Zeiten des Königreichs der Malinke für Unterhaltung sorgten. In Modibos Heimatdorf werden Mais, Hirse, Erdnüsse und Baumwolle angebaut, ein Hauptexportgut Malis. Die Lieder der Griots loben die Arbeit der Bauern und besingen die Ernte. Sie mahnen, die üppige Natur und die Bäume zu schützen, da sonst Dürre drohe.
Eine Landschaft fast ohne Vegetation ist die Heimat des Griots Abasse, 1000 Kilometer weiter nördlich. Dort liegt am Rande der Sahara die legendäre Wüstenstadt Timbuktu. Abasse besingt die Verdienste einer Karawane, die seit 16 Tagen durch die Wüste unterwegs ist, um Salzplatten aus den 800 Kilometer entfernten Minen der Oase Taouedenni nach Timbuktu zu transportieren. Diese Arbeit sicherte den Tuareg jahrhundertelang den Lebensunterhalt. Doch das Leben in der Wüste wird schwerer. Das Wetter wird unberechenbarer, es gibt weniger Wasser – eine Bedrohung auch für die Kamele, die von jeher die Lasten trugen. Viele Lieder der Tuareg handeln von diesem Leben in einer extremen Landschaft.
Als 1963 der heilige Vulkan Agung ausbrach, hofften die Balinesen auf die Ankunft der Götter, stattdessen kamen Tod und Verwüstung. Doch gerade die Lavaerde und das tropische Klima machen die indonesische Insel Bali zu einem der fruchtbarsten Flecken der Erde. Reis ist dort das Hauptnahrungsmittel, und für eine reiche Ernte werden den Göttern Opfer gebracht. Die Opferbereitung ist eine wichtige Aufgabe auf Bali, das eine hinduistische Bevölkerungsmehrheit besitzt. Um mit Hindugöttern in Kontakt zu treten, wird in jedem Dorf Gamelan gespielt. Das Gamelanorchester besteht aus über 30 Mitgliedern, die urtümliche Metallschlaginstrumente, wie Gongs, Xylophone, Becken und Klangschalen spielen, doch es wird als ein Instrument betrachtet – nur im Zusammenklang bekommt es einen Sinn.
Wie beim Gamelan spielt die Gemeinschaft auch in den balinesischen Dörfern eine große Rolle: Zusammen erledigen die Männer die wichtigsten Feldarbeiten, gemeinsam legen sie die Kanäle an und verteilen das Wasser. Das Zusammenspiel auf den Reisterrassen klappt seit Jahrhunderten ebenso reibungslos wie das allabendliche Gamelanspiel. Das Dorf ist auf Bali eine funktionierende Einheit für Arbeit und Leben.
Leben und Werk des berühmten deutschen Komponisten. Im Mittelpunkt steht das Verhältnis zwischen Richard und seiner zweiten Ehefrau Cosima Wagner - neu und innovativ erzählt.
Bei den Bauern im Schweizer Appenzellerland sind noch uralte Bräuche zu finden. Hier lebt eine Musiktradition, die von alters her Menschen, Tiere und Landschaft verbindet. Bei der Alpauffahrt und beim Abtrieb, beim Feierabend auf der Alp und bei festlichen Gottesdiensten im Tal singen die Sennen „Rugguserli“ - einen mehrstimmigen Naturjodel ohne Worte, der so archaisch wirkt wie die Gebirgslandschaft des Alpsteins.
In den Bergen schlägt das Wetter oft schnell um, und Nebel behindert die Sicht. Das auf der Alp verstreute Vieh zu finden, dabei helfen die Kuhschellen ebenso wie der Lockruf der Sennen, in dem einige den Ursprung des Naturjodels sehen.
Die Alpwirtschaft im Appenzellerland ist kein Nostalgiebetrieb, die Melkmaschine hat längst Einzug gehalten. Dennoch können die Sennen mit Betrieben im Tal oder Massentierhaltung nicht konkurrieren. Sie sind heute hoch subventionierte Landschaftspfleger. Denn ohne Bewirtschaftung gäbe es keine Alpwiesen mehr, und eine jahrhundertealte Kulturlandschaft würde verschwinden.
Die kleine Meerjungfrau verliebt sich unsterblich in einen Prinzen und verkauft der Meerhexe ihre bezaubernde Stimme, damit diese ihren Fischschwanz in menschliche Beine verwandelt. Doch wird der Prinz sich auch in sie verlieben?
Der dänische Komponist John Høybye komponierte zu dem bekannten Märchen von Hans Christian Andersen eine mitreißende Kantate für Solo-Sopran, gemischten Chor und Streichinstrumente. Der englischsprachige Gesang wird dabei von Elementen aus der Gospel- und Jazzmusik bereichert.
Zum Schlagzeug im Orchester gehören viele verschiedene Instrumente. Manche haben Felle, andere sind aus Metall oder aus Holz. Zusammen mit zwei Schlagzeugern aus der NDR Radiophilharmonie zeigt Malte Arkona, wie die verschiedenen Instrumente aussehen und wie sie klingen.
Musik bedeutet nicht für alle Menschen dasselbe. Was zur Musik alles gehört, finden Malte Arkona und Schaf Wolle gemeinsam mit den Musiker*innen der NDR Radiophilharmonie heraus: Rhythmus, Melodie, Harmonie, Gefühl und Sprache oder sogar Stille.
Was haben Maler und Komponisten gemeinsam? Sie arbeiten mit Farben! In der Musik heißen sie „Klangfarben“. Wie ein Ton klingt, hängt vom Material des Instruments, der Tonerzeugung und der Bauweise ab. In die Welt der Klangfarben führen Malte Arkona und Mitglieder der NDR Radiophilharmonie ein.
Zu seiner Sinfonie „Aus der Neuen Welt“ ließ sich Antonin Dvořák durch einen dreijährigen Amerika-Aufenthalt inspirieren. Wie man das tatsächlich hören kann, verrät Orchester-Detektiv Malte Arkona. Er stellt auch die Instrumente und Musiker vor, die mitspielen, und lädt dazu ein, eine Stück mitzusingen. Außerdem findet er Interessantes über das Leben des berühmten Komponisten heraus. Die Akte Dvořák ist ein spannendes Musik-Angebot für Grundschüler*innen.
»Ta-ta-ta-taaa« – dieses Motiv kennt jeder. Erfunden hat es Ludwig van Beethoven: der Rebell, der die musikalischen Konventionen ignorierte, der Umzugsweltmeister, der Chaot, der seine nassen Hemden auf dem Klavier trocknete, der Unbeugsame, der trotz Taubheit eine Musik schuf, die heute symbolisch für die Verbrüderung der Völker steht. Moderator Malte Arkona und das SWR Symphonieorchester laden ein zur Spurensuche durch das Leben und die Sinfonien des berühmten Komponisten.
Der Film begleitet eine Arbeitsphase des Landesjugendorchesters Baden-Württemberg, in der Modest Mussorgskis „Bilder einer Ausstellung“ in der Orchesterfassung von Maurice Ravel einstudiert wird. 100 Musiker im Alter von 13 bis 23 Jahren verbringen zweimal im Jahr ihre Schulferien damit, anspruchsvolle Orchesterwerke zu erarbeiten und gehen anschließend damit auf Konzertreise. Die Sendung gewährt Einblick in die Orchesterarbeit, stellt die unterschiedlichen Instrumentengruppen vor und porträtiert neben dem Dirigenten Christoph Wyneken drei Jugendliche: Der Percussionist Claudius hat zu Hause eine eigene Band, nimmt an der Musikhochschule Schlagzeugunterricht und träumt davon, einmal in einem berühmten Sinfonieorchester zu spielen. Die Violinistin Alina spielt auch E-Gitarre, komponiert selbst und dreht Videofilme. Der Hornist Lars begeistert sich, schon seit er fünf Jahre alt war, für alle Arten von Hörnern. Er möchte nach der mittleren Reife die Schule beenden und ein Begabtenstudium beginnen.
Auf eine musikalische Reise in die Welt der Magie begeben sich die Bläser*innen des SWR Symphonieorchesters gemeinsam mit dem YouTuber und preisgekrönten Magier Alexander Straub. Das Thema Zauberei hat die Komponisten schon lange vor Harry Potter begeistert. So vertonte Paul Dukas den „Zauberlehrling“ von Johann Wolfgang von Goethe, und auch Gustav Holst, Anatoli Ljadow und Modest Mussorgsky ließen sich zu sinfonischen Zaubereien anregen. Auf dem Programm steht natürlich auch Filmmusik zu „Harry Potter“ von John Williams.
Bei diesem rätselhaften Fall geht es um Wolfgang Amadeus Mozart: Was ist das bloß für ein Kind, das die Schule schwänzt und noch vor seinem 11. Geburtstag halb Europa bereist? Orchester-Detektiv Malte Arkona begibt sich auf Spurensuche. Stationen seiner Reise sind Prag und Mozarts „Prager Sinfonie“. Und genau bei dieser scheint etwas auf der Strecke geblieben zu sein. Mal wieder ist hier Maltes detektivisches Gespür gefragt…
Das Landesjugendorchester Baden-Württemberg spielt unter der Leitung von Christoph Wyneken „Bilder einer Ausstellung" von Modest Mussorgski in der Orchesterfassung von Maurice Ravel. Die jungen Musiker aus Baden-Württemberg sind zwischen 13 und 23 Jahre alt und haben sich als Preisträger beim Wettbewerb „Jugend musiziert" oder durch ein Probespiel ausgezeichnet. Sie treffen sich zwei- bis dreimal im Jahr zu einer Probephase, die in einer Konzerttournee gipfelt.
In dieser Folge klettert Malte Arkona die Tonleiter hoch und runter und weist darauf hin, dass es in der Musik Dur- und Moll-Tonleitern gibt. Die Blechbläser*innen der NDR Radiophilharmonie erklären, was „Dur“ und „Moll“ bedeutet und wie es sich anhört.
Melodien kennt jeder, aber was genau ist eigentlich eine Melodie? Wieso macht eine Melodie fröhlich – und eine andere regt auf? Was Komponisten mit Melodien in ihrer Musik so alles anstellen, und was unter dem seltsamen Wort „Intervall“ zu verstehen ist, erklärt Malte Arkona in dieser Folge.