Zwei Mäuse im Wald. (Foto: Imago/imagebroker)

Lebensräume · Kleine Waldbewohner | Ergänzender Hintergrund

Stand
Autor/in
Susanne Decker

Obwohl so winzig, sind Zecken gefürchtet. FSME (Frühsommer-Meningoenzephalitis) und Borreliose sind die bekanntesten Infektionskrankheiten, die durch einen Zeckenbiss ausgelöst werden können. Im schlimmsten Fall mit fatalen Spätfolgen. Die Krankheitsverläufe werden auf den folgenden Seiten ausführlich beschrieben. Weiterhin gibt es Tipps, wie man sich am besten vor Zecken schützen kann. Äußerst gewöhnungsbedürftig ist das Erscheinungsbild der Schleimpilze, das der Fantasie eines Grusel-Science-Fiction Hollywoodautors entsprungen zu sein scheint. Doch hat man sich erst einmal an das „Glibber-Image“ gewöhnt, präsentieren sich Schleimpilze als faszinierende Wesen. Was aussieht, wie ein ordinärer Schleimbatzen besteht sogar Intelligenztests! Auf den folgenden Seiten erfährt man mehr über die besonderen Merkmale und den Entwicklungszyklus dieser fast schon außerirdisch anmutenden Lebensform. Weiterhin im Angebot: Ausführliche Informationen über die einzelnen „Stockwerke“ des Waldes, Energiekreisläufe, Fotosynthese und Zellatmung.

Hintergrundmaterial zu einzelnen Themen

Zecken | Hintergrund

Zecken gehören zur Klasse der Milben (Acarida). Diese wiederum gehören zu den Spinnentieren (Arachnida), was auch an den acht Beinen der Adulten erkennbar ist. Sie kommen in Gebieten mit wenigstens 70% Luftfeuchtigkeit vor. Dieses Mikroklima findet sich vor allem in Flusstälern und in Wäldern mit viel Unterholz und einer ausgeprägten Krautschicht. Oftmals wird bezüglich der Verbreitung der Zecken die 800-m-Obergrenze zitiert. Die Tiere wurden aber bis in eine Höhe von 2000 m nachgewiesen.

Im Reich der Mäuse | Hintergrund

Mäuse gibt es überall. Von den Tropen bis in die Polargebiete, in den entlegensten Winkeln genauso wie mitten in der Stadt. Aber so manches kleine Felltier, dem wir den Namen "Maus" geben, gehört in Wirklichkeit gar nicht zur Gruppe der kleinen Nager - so zum Beispiel die Insektenfresser Fledermaus und Spitzmaus.

Schleimpilze: Als wären sie nicht von dieser Welt | Hintergrund

In Deutschland landen sie auf der Sondermülldeponie, in Amerika werden sie für außerirdische Eindringlinge gehalten. In Mexiko werden sie gegrillt und als "caca de luna" gegessen. Viele Schleimpilzarten (Myxomyceten) sind auffällig pigmentiert (gelb und orange) und regen durch ihre Erscheinungsform die Phantasie der Menschen an, wie auch die Namen Blutmilchpilz, gelbe Lohblüte oder Drachendreck zeigen.

Lebensräume · Kleine Waldbewohner | Hintergrund: Stockwerkbau

Auf dem Dachboden ist es im Sommer ganz schön heiß. Durch die Dachfenster scheint das Sonnenlicht herein und erwärmt den Raum. Geht man die Treppe hinunter ins Erdgeschoss, so ist es da schon etwas kühler und durch die Fenster fällt weniger Licht. Im Keller ist es dann richtig dunkel, kühl und feucht.

Lebensräume · Kleine Waldbewohner | Hintergrund: Energiekreislauf

So idyllisch und romantisch das Leben im Wald auf den ersten Blick scheinen mag - auch hier gilt das ewige Gesetz: Fressen und gefressen Werden. Die komplexen Räuber-Beute Beziehungen werden mit Modellen wie „Nahrungskette“, „Nahrungsnetz“ und „Nahrungspyramide“ überschaubar und greifbar dargestellt und geben eine gute Grundlage für das Verständnis von Energie- und Stoffkreisläufen. Vor allem interessant ist die Frage: Was kommt vor dem Anfang und nach dem Ende einer Nahrungskette? Eine zentrale Rolle bei der Beantwortung spielt die Fotosynthese. Pflanzen sind als einzige Lebewesen dazu in der Lage, die Energie des Sonnenlichtes zu nutzen, um aus Wasser und Co2 Zucker herzustellen. Sie werden deshalb als Primärproduzenten bezeichnet und stehen ganz am Anfang der Nahrungskette. Tiere am Ende der Nahrungskette („Endverbraucher“) werden zwar nicht gefressen, müssen aber dennoch sterben. So genannte „Destruenten“ sorgen dann dafür, dass der tote Körper eines Endverbrauchers zersetzt wird und damit dem Nahrungskreislauf im Wald wieder zur Verfügung steht. Auf den folgenden Seiten werden die Themen Energie- und Stoffkreislauf detailliert behandelt. Weiterhin wird am Beispiel „DDT und dessen Auswirkungen auf den Sperberbestand“ gezeigt was passiert, wenn ein Giftstoff in die Nahrungskette gelangt und warum dieser sich in deren Endgliedern besonders stark anreichert.

Lebensräume · Kleine Waldbewohner | Hintergrund: Fotosynthese und Zellatmung

Eine Band spielt seit zwei Stunden in einem Proberaum. Die Musiker sind so vertieft in ihr Spiel, dass keiner daran denkt, zwischendurch mal kräftig durchzulüften. Nach zwei Stunden steht die nächste Band vor der Tür und will jetzt hier proben. Als sie den Raum betritt, haben die Mitglieder das Gefühl, gegen eine stickige "Wand" zu laufen. Die Luft im Raum ist "zum Schneiden". Jedenfalls hat keiner Lust, unter diesen Umständen zu proben. Da hilft nur: Fenster auf und mindestens zwanzig Minuten gut durchlüften. Die Musiker gehen solange erstmal einen Kaffee trinken. Als sie nach zwanzig Minuten zurück kommen, ist der Raum wieder mit genügend Frischluft angereichert. Es kann also losgehen mit der nächsten Probe!

Stand
Autor/in
Susanne Decker