Die Klangkiste - Ein Orchester stellt sich vor

Das Schlagwerk | Hintergrund

Stand
Autor/in
Katharina Schäder

Als Schlagwerk gelten alle Instrumente, die durch Schlagen, Schütteln oder ähnliche Bewegungen zum Klingen gebracht werden. Dabei gibt es einerseits Membranophone, bei denen eine Membran - also eine Haut oder ein Fell - über einen Korpus gespannt ist. Schlägt man auf die Membran, entsteht einerseits das Membrangeräusch. Die Schwingungen der Membran reisen außerdem durch den Resonanzkörper, dadurch entsteht das Timbre. Der Ton, der die Zuhörer erreicht, ist ein Zusammenspiel aus Membrangeräusch und Timbre.

Weitere Gattung der Schlaginstrumente

Die zweite Gattung der Schlaginstrumente sind die Idiophone wie Triangel oder Klanghölzer. Hier klingt der Korpus selbst. Meist gibt das Schlagwerk den Rhythmus vor, es gibt aber auch Schlaginstrumente, die eigene Melodien erzeugen.

Konzertflügel
Das Klavier hat zwar Saiten, gehört aber wegen der Art der Tonerzeugung zur Familie der Schlaginstrumente

Eine Pauke ist ein fast halbkugelförmiger Kessel aus Kupfer, der unten ein Loch hat. Die Membran besteht aus echtem Fell oder Kunstfell. Sie kann unterschiedlich fest gespannt werden, das beeinflusst die Tonhöhe des Klanges. Je nachdem, aus welchem Material der Kopf des Schlägels ist – Filz, Leder, Flanell, Kork oder Holz – ist die durch Schlagen erzielte Klangnuance weich (Leder) oder hart (Holz).

Schlagzeug: Mehrere Instrumente in einem

Das Schlagzeug ist eine Kombination von mehreren Instrumenten. Dazu gehören die große und die kleine Trommel, die nach einem einfacheren, aber ähnlichen Prinzip funktionieren wie die Pauke. Die Tom-Toms sind noch kleiner als die kleine Trommel, sehen aber ähnlich aus und funktionieren genauso. Meist gehören zu einem Schlagzeug zwei Tom-Toms. Becken und Hi-Hat sind Metallscheiben, die aneinander geschlagen werden oder die man mit einem Schlägel anschlägt.

Glockenspiele können anders als die anderen Schlaginstrumente eigene Melodien erzeugen. Sie bestehen aus einer Reihe Metallstäbe von unterschiedlicher Länge, die unterschiedlichen Tonhöhen entsprechen. Der Anschlag erfolgt meistens mit zwei Holzstäben. Weitere Harmonie- und Melodieinstrumente sind zum Beispiel das Xylofon, das Marimbaphon und Vibraphon. Auch sie werden im Orchester eingesetzt.

Die Triangel wird oft etwas belächelt, weil sie nur so selten eingesetzt wird und ein wenig komplexes Instrument ist. Sie besteht aus einem runden Stahlstab, der zu einem gleichseitigen, an einer Ecke offenen Dreieck gebogen ist. Im Orchester wird die Triangel zur Akzentuierung eingesetzt. Der hohe, durchdringende Klang soll im Spiel des Orchesters für Glanzlichter sorgen.

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Nicht jeder kann in einem Orchester die erste Geige spielen. Aber glücklicherweise gibt es ja noch viele andere interessante Streichinstrumente.

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Katharina Schäder
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