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Weizen (Sekundarstufe) | Unterricht

Stand
Autor/in
Thomas Schmid
Thomas Schmid ist Lehrer in Heidelberg und am Seminar in Mannheim und Autor für planet schule

Bezug zu den Bildungsplänen

Kompetenzen und Inhalte zur Thematik der Rohstoffverarbeitung finden sich in den Bildungsplänen der Fächer Biologie und Erdkunde beziehungsweise der entsprechenden Fächerverbünde für die Klassenstufen 5 und 6.

Vom anthropogeographischen Ansatz her setzen sich die Schülerinnen und Schüler exemplarisch mit den Grundzügen von Produktionsketten und einer damit verbundenen Arbeitsteilung zwischen Erzeugung, Verarbeitung, Handel und Verbraucher auseinander. Sie lernen anhand von Betriebsbeispielen Zusammenhänge der landwirtschaftlichen Produktion in ihrer Abhängigkeit von Naturraum und Markt kennen. Der Anbau und die Verarbeitung von Nutzpflanzen gehören inhaltlich auch in den themenorientierten naturwissenschaftlichen Unterricht. Hinsichtlich der oben genannten Bildungsplanbezüge können die beiden Filme zur Weizenproduktion und -verarbeitung sowohl in den erwähnten Fächern als auch projektorientiert und fachübergreifend eingesetzt werden.

Beschreibung des Unterrichtsverlaufs

Am Beginn der Unterrichtssequenz, die drei Schulstunden umfasst, wird zunächst das Wissen der Kinder über Weizen individuell abgefragt (Arbeitsblatt) – und nicht veröffentlicht, verglichen, korrigiert. Das erfolgt am Ende der kleinen Einheit.

Anschließend erläutert die Lehrkraft die weitere Vorgehensweise:

  1. Die Klasse wird gleich in sechs Gruppen eingeteilt und an entsprechende Tische gesetzt.
  2. Der erste Film („Von der Aussaat bis zur Ernte“) wird gemeinsam geschaut.
  3. Auf den sechs Tischen werden die Lernstationen ausgelegt (Tisch A1 und B1: Station 1, Tisch A2 und B2: Station 2 usw.) und die Teams beginnen mit der Bearbeitung des für sie ersten Blattes.
  4. Nach fünf bis sieben Minuten wandert jede Gruppe auf ein akustisches Signal hin um eine Station weiter und löst die jeweils nächste Aufgabe.
  5. Das zweite Signal leitet die letzte Arbeitsphase, wieder nach fünf bis sieben Minuten, an den Lernstationen ein.
  6. Am Ende dieser Stunde werden die Lösungen zu den Stationen 1-3 ausgehängt. Die Schülerinnen und Schüler erhalten Gelegenheit zum Vergleich.
  7. Die Folgestunde beginnt mit dem Schauen des zweiten Films („Von der Mühle zum Brot“).
  8. Anschließend bearbeiten die bekannten Gruppen wieder im fünf- bis siebenminütigen Rhythmus die Lernstationen 4-6.
  9. Danach erfolgt wieder der Lösungsabgleich.
  10. Anschließend können die Schülerinnen und Schüler ihr Vorwissen (Arbeitsblatt!) mit den neuen Erkenntnissen vergleichen. In der dritten Unterrichtsstunde zum Thema „Weizen“ wird das Spiel „Weizen-Olympiade“ (siehe „Spielregeln“ und „Fragenkatalog“) durchgeführt. Dabei ist es sinnvoll, drei neue Großgruppen per Zufall bilden zu lassen. Nach Abschluss der „Olympiade“ werden die Sieger gekürt.

Methodische Erläuterungen

Da die Schülerinnen und Schüler mit Sicherheit viele Vorkenntnisse aus der Grundschule mitbringen, empfiehlt es sich, diese zunächst aufzugreifen. Damit die Inhalte in den Folgestunden nicht einfach „nur“ wiederholt und vertieft werden, geht man methodisch einen neuen Weg. Die Schülerinnen und Schüler treten als Konkurrenten an, setzen sich mittels der Filme und der daran anknüpfenden sechs Lernstationen mit neuen oder weiterführenden Aspekten zum Thema auseinander und wenden ihr Wissen abschließend im Spiel „Weizen-Olympiade“ an. Die Lernstationen bieten eine Vielzahl methodischer Vorgehensweisen (beschriften, ausfüllen, korrigieren, ankreuzen, …) und sind bewusst so gestaltet, dass eine Schülergruppe die Aufgaben innerhalb weniger Minuten lösen kann. Dadurch sind Dynamik und Motivation in den drei beschriebenen Unterrichtsstunden gewährleistet.