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Ist ein Körper erst mal in Bewegung, so muss weniger Kraft als vorher aufgewendet werden, um ihn mit konstanter Geschwindigkeit zu bewegen. Nur die so genannte Gleitreibung ist noch zu überwinden. Diese ist der Geschwindigkeitsrichtung entgegen gerichtet und immer kleiner als die maximale Haftreibung.

Berechnen lässt sich die Gleitreibung genau wie die Haftreibung, man muss nur die Haftreibungszahl fh mit der kleineren Gleitreibungszahl fr ersetzen. Die Gleitreibung ist auch von der Berührungsfläche unabhängig. Außerdem hängt sie überraschenderweise meistens auch nicht von der Geschwindigkeit ab, mit der sich der Körper bewegt.

Beispiele für Gleitreibungszahlen: Ski auf Eis: fg = 0,01 ; Händereiben: fg = 0,5

Simulation zum Thema Rutschen


Die schiefe Ebene

Dass die maximale Haftreibung immer größer ist als die Gleitreibung, lässt sich einfach auf einer schiefen Ebene ausprobieren. Man braucht dazu nur ein Brett und einen beliebigen Gegenstand - z.B. ein Glas. Zunächst legt man das Brett flach auf den Boden und stellt den Körper auf das Brett. Wenn man das Brett nun neigt, so beginnt das Glas bei einem bestimmten Neigungswinkel damit, an dem Brett hinunterzugleiten. Das ist die Wirkung der Schwerkraft.

Schiefe Ebene

Hat das Gleiten begonnen, kann man das Brett vorsichtig etwas weniger neigen, und das Rutschen geht trotzdem weiter. Ein kleinerer Neigungswinkel bedeutet aber, dass die Wirkung der Schwerkraft auf die Bewegung des Körpers kleiner ist als vorher. Diese muss nun nur noch groß genug sein, um der kleineren Gleitreibungskraft die Waage halten zu können.

Wann die Haftreibung überwunden wird, hängt stark vom Material ab. In unserem Versuch lässt sich der Zusammenhang mit verschiedenen Materialien durchspielen.