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Deutsch lernen mit Mumbro & Zinell | Theater

Stand
Autor/in
Angelika Bartram
Deckblatt eines Theaterstücks (Foto: SWR)

Ein Schatz für den König

Das Wichtigste beim Sprachenlernen ist das Sprechen. Eine gute Möglichkeit, Schüler und Schülerinnen zum Sprechen zu bringen, ist es, sie einzelne Szenen oder kleine Theaterstücke spielen zu lassen.

Die Minitheaterstücke mit Mumbro & Zinell greifen Szenen aus den einzelnen Fernsehsendungen auf und bieten die Gelegenheit, das Sprachmaterial auf der spielerischen Ebene noch einmal kreativ zu vertiefen, es sinnlich erfahrbar zu machen.

Dazu gehört auch schon der Vorbereitungsprozess, in dem Kostüme, Bühnenbilder und Requisiten gebastelt werden. Dadurch können Figuren, Situationen und Ereignisse im wahrsten Sinne des Wortes „begreifbar“ gemacht werden. Und die Möglichkeit, sich Dinge „spielend“ anzueignen, ist gerade auch für die Kinder eine Chance, die rein sprachlich immer etwas hinterher hinken. Für sie bietet sich hier die Möglichkeit, sich von Stück zu Stück zu steigern.

Der Aufbau und die Dramaturgie dieser Ministücke macht es möglich, dass die Rollenbesetzung frei variiert werden kann. Mumbro & Zinell z.B. können von verschiedenen Kindern gespielt werden. So bekommen möglichst viele Schüler die Gelegenheit, sich in den Rollen auszuprobieren. Denkbar ist hier, dass jemand, der als „Stein“ in einer „Bühnenbildrolle“ angefangen hat, so peu à peu mehr Mut bekommt, eine Sprechrolle anzugehen und schließlich sogar in einem Stück die Hauptrolle spielt.

Das Theatermaterial ist bewusst so angelegt, dass es den Möglichkeiten der Kinder angepasst werden kann. So können die einzelnen Elemente entweder als Ministücke für sich gespielt werden. Oder sie können zu längeren Stücken – bis hin zu einem großen Gesamtstück – zusammengesetzt werden. Damit wird der Anreiz geschaffen, auf ein Ziel hinzuarbeiten, wie z.B. eine Aufführung vor anderen Schülern, vor den Eltern oder der ganzen Schulgemeinschaft. Und durch so ein Erfolgserlebnis werden die Schüler motiviert, weiter voranzugehen. Natürlich ist es auch möglich, einzelne Szenen aus den Stücken herauszugreifen und diese im Unterricht darzustellen.

Ein „Baukasten“ aus Theaterstücken

In diesem Baukasten findet man:

  • Allgemeine Tipps zur Umsetzung:
    Sie richten sich an Lehrerinnen und Lehrer und enthalten allgemeine Vorschläge zur Gestaltung.
    Wie können die Rollen verteilt und möglichst viele Kinder einbezogen werden? Die Szenen bieten Rollen auf verschiedenen Schwierigkeitsstufen. Da gibt es Hauptrollen, Nebenrollen, stumme Rollen oder auch Rollen, die Elemente des Bühnenbildes darstellen, wie z.B. Bäume im Wald, Steine im Museum und dergleichen mehr.
    Wie kann die Bühne aussehen?
    Wie können Bühnenbild, Kostüme und Requisiten mit einfachen Mitteln gebastelt werden?
  • 10 Ministücke auf der Basis der Fernsehfolgen:
    Hier gibt es jeweils eine Kerngeschichte (Kernszenen) mit einem Minirahmen als Einstieg und Ausstieg. Jedes Ministück kann entweder für sich gespielt werden, dann beginnt es mit einer kurzen Einführung vom Erzähler. Oder es wird als Folgestück an ein anderes Stück angesetzt. Dann schafft der Erzähler den Übergang mit einem verbindenden Erzählstück. So kann man beliebig viele Stücke in beliebiger Reihenfolge zusammenfügen. Dabei können die durchgängigen Rollen der Stücke – also der Erzähler, Mumbro, Zinell und der König - variieren. Sie müssen nicht immer von denselben Schülerinnen und Schülern gespielt werden. Auf diese Weise können auch unterschiedliche Klassen oder Gruppen ihren Teil zu einem gemeinsamen Ganzen beisteuern. Und nach jedem Ministück findet man außerdem Tipps zur Umsetzung, die sich an die Schüler richten.
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Autor/in
Angelika Bartram