Lernvideos für den Unterricht, als Nachhilfe oder zur Prüfungsvorbereitung.
Johannes Calvin: Reformator und Reizfigur
Kaum ein Zweiter hat auf die Moderne einen so starken Einfluss genommen wie Johannes Calvin, einer der großen europäischen Reformatoren des 16. Jahrhunderts.
Der Aachener Kaiserdom
Vor mehr als 1200 Jahren beginnen die Vorarbeiten zum spektakulärsten Bauwerk der damaligen Zeit. Bauherr Karl der Große beordert die besten Baumeister und Handwerker nach Aachen.
Islam
Drei Beispiele muslimischen Glaubens: Das Fastengebot im Islam gilt nur für die Erwachsenen, aber dieses Jahr macht auch Mustafa mit - zum ersten Mal.
Wie war das mit dem Glauben im Mittelalter?
Religion prägte das mittelalterliche Leben, die Menschen fürchteten die Hölle und versuchten die göttlichen Gebote einzuhalten. Um von ihren Sünden erlöst zu werden, machten sich die Menschen auf zu Wallfahrten und beteten Heilige und Reliquien an. Die Verehrung konnte manchmal aber ins Extreme umschlagen.
Welche Pflichten haben Muslime?
Die Muslime sind die zweitgrößte Religionsgruppe der Welt. Wie sieht ihre Religion aus? Und wie äußert sich diese Religion in ihrem Alltag?
Welche Götter verehrten die Römer?
Die Religion im Römischen Reich kannte eine Vielzahl verschiedener Götter. Sie alle hatten ihren eigenen „Zuständigkeitsbereich“. Wer waren sie und wofür standen sie?
Glaube und Kirche
„Die Frage, ob es Gott wirklich gibt, oder ob das nicht einfach eine Einbildung oder eine Wunschvorstellung ist, beschäftigt mich ja auch.“ Lydia will evangelische Pfarrerin werden, sie ist Vikarin. Eine anstrengende, aufreibende Zeit für die junge Theologin. Sie ist froh, dass sie sich am Ausbildungsseminar mit ihren Kollegen austauschen kann. Die Herausforderungen ihres Berufs sind vielfältig. Pfarrerinnen und Pfarrer müssen Gemeinden betreuen, Gottesdienste leiten und sind immer Ansprechpartner für weltliche und religiöse Fragen. Zu ihrer Ausbildung gehören intensive Auseinandersetzungen mit den Grundsätzen des christlichen Glaubens, besonders mit der Person und der Botschaft von Jesus Christus.Auch die dunklen Seiten des Christentums beschäftigen die angehenden Pfarrer. Das Christentum hat im Lauf seiner 2000-jährigen Geschichte in vielen Regionen der Welt Gewalt, Krieg und Schrecken verbreitet.Aaron, Lydias Kollege, will gerade deswegen mit der christlichen Botschaft von Frieden und Gerechtigkeit die Menschen erreichen.
Jugendliche und Kirche
Jonathan und Magdalena sind in der katholischen Gemeinde aktiv. Die beiden Jugendlichen kommen aus christlichen Familien, der Glaube spielt in ihrem Alltag eine wichtige Rolle. Jonathan versucht seinen Glauben bewusst zu leben, das verändere seine Perspektive auf viele Dinge, sagt er. Der 17-Jährige ist Ministrant und nimmt regelmäßig am Gottesdienst teil. Die Rituale, die eine lange Geschichte haben, sprechen ihn an. Magdalena kann mit dem traditionellen katholischen Gottesdienst weniger anfangen, sie bringt sich lieber auf andere Art und Weise ein, in der Kinder- und Jugendarbeit. Der Jugendtreff der Gemeinde steht allen offen, religiöse Unterschiede spielen dort keine Rolle. In der Geschichte des Christentums haben sich einzelne Glaubensrichtungen lange streng voneinander abgegrenzt. Die 16-Jährige ist froh, dass in ihrer Gemeinde Ökumene heute möglich ist.Magdalena, Jonathan und ihre Freunde wollen die Kirche verändern und sie haben viele kritische Fragen. Besonders die Rolle der jungen Menschen und der Frauen in der katholischen Kirche beschäftigt sie. „Kirche ist immer Baustelle“, sagt Magdalena.
Was glaubst du denn?
„Es ist ein Teil meiner Identität – Zweifel gehören dazu.“ Laila, Boris und Patric sind gläubig. Die drei jungen Leute leben ihre Religion auf ganz unterschiedliche Weise, aber vieles verbindet sie. Laila ist Muslimin, Boris Jude und Patric Katholik. Jeder von ihnen kennt die Auseinandersetzung mit Vorurteilen, das Befremden, aber auch die Neugier von Freunden und Familien. In ihren religiösen Gemeinschaften fühlen sie sich zu Hause, das Gebet und die Einhaltung der religiösen Vorschriften und Riten sind wichtige Teile ihres Lebens. Sie sind der Welt zugewandt und versuchen auf verschiedenen Wegen Spiritualität und Alltag zu verbinden. Zukunftsvisionen, Liebe, Glück, Gottesverständnis und Toleranz sind für sie wichtige Themen.
Die Sendung begleitet die drei jungen Gläubigen bei der Auseinandersetzung mit ihrer Religion.
Woran glaubten sie?
Der Glaube eines Volkes, das uns selbst kaum Schriftquellen hinterlassen hat, ist natürlich schwer zu rekonstruieren. Auch gibt es keine Tempel oder Kirchen, denn so viel weiß man: Die Germanen im Südwesten hatten eine ausgeprägte Naturreligion, verehrten Bäume, Flüsse, Quellen und auch Tiere. Die Bezeichnung der Wochentage geht vermutlich auf die germanische Götterwelt zurück.
Der Film beleuchtet anhand des „Sängergrabs von Trossingen“ die germanischen Bestattungsriten. In Experimenten werden Grabbeigaben nachgebaut: eine Leier und verschiedene Holzobjekte.
Höllenangst und Seelenheil
Das Leben im Mittelalter war von Krankheit geprägt. Der Tod war allgegenwärtig. Bei einer durchschnittlichen Lebenserwartung von 30 Jahren war der Glaube an Gott die zentrale Lebensauffassung. Das irdische Leben sahen die Menschen als einen Übergang in ein nächstes Leben an. Dabei war die Angst groß, wegen begangener Sünden in die Hölle zu kommen. Die Kirche bot verschiedene Wege an, die Seele vor dem Fegefeuer zu retten. Das Exklusivrecht der Kirche, Sünden zu vergeben, führte aber zu Missbrauch und Missständen, die schließlich die Reformation auslösten.
Leben im rheinischen Paradies
Im ersten nachchristlichen Jahrtausend verlagerte sich der Schwerpunkt der jüdischen Diaspora immer mehr vom Nahen und Mittleren Osten nach Europa. Von Italien kommend siedelten die ersten jüdischen Familien entlang des Rheins und gründeten neue Zentren jüdischen Lebens - als Chasside Aschkenaze, die „Frommen Deutschlands“. Die jüdische Bevölkerung leistete Entscheidendes für die kulturelle Entwicklung der Städte: vor allem in den Städten Speyer, Worms, Straßburg und Mainz entstanden bedeutsame jüdischen Gemeinden. Mit ihrer Siedelung im Rheintal nahmen die neuen Siedler auch Gebräuche der neuen Heimat in ihre Kultur auf - vor allem übernahmen sie Wörter und Struktur des Mittelhochdeutschen in ihre Alltagssprache, das „Jiddisch“ entstand.
Glaube und Kirche
Im 16. Jahrhundert prägen Freiheitskampf und Reformation den Südwesten. In Oberschwaben kämpfen die Bauern unter ihrem Anführer Joß Fritz für Freiheit und Gerechtigkeit. In Worms bietet der Mönch Martin Luther dem Kaiser die Stirn. Vom Volk umjubelt streitet er für die „Freiheit des Christenmenschen“. Und auch der Ritter Götz von Berlichingen aus dem Odenwald muss Farbe bekennen: Er schlägt sich auf die Seite der aufständischen Bauern.
Woran glauben die Römer?
Und vor allem wie? Beteten sie wie wir heute? Das herauszufinden ist nach 2000 Jahren gar nicht mehr so einfach. Deshalb wurden für den Film antike Schriftquellen nach den religiösen Praktiken der Römer durchforstet, um die Zeremonien real durchzuspielen. So erfahren wir, wie wichtig den Römern Götterzeichen und die Verehrung ihrer Götter war. Aber nicht nur ihrer eigenen Götter: sie nahmen auch Götter eroberter Völker in ihren Pantheon auf.
Himmelsbühnen für die Kirchen
„Den Himmel in die Kirche holen“ – so die Aufgabe, der sich Baumeister, Handwerker und Maler im Barock mit Ideenreichtum und großer Kunstfertigkeit hingaben. Aber wie gelangt das Licht des Himmels in die Kirche? Oder zumindest die Illusion davon? Diese Frage beantwortet der Film unter anderem in einem Experiment: Die Straßenmalerinnen Vanessa und Lydia Hitzfeld nutzen die im Barock so beliebte optische Täuschung („trompe l’œil“) für ihre Street-Art und zeigen, nach welchen Prinzipien sie funktioniert. Auf dem Vorplatz des barocken Klosters Bad Schussenried stellen sie sich ihrer Aufgabe: Sie sollen die fiktive Unterwelt des Klosters auf das Pflaster malen.
Die Kirchen und Klöster an der Oberschwäbischen Barockstraße – wie das Kloster Bad Schussenried – sind Inbegriff der Gegenreformation. Ganz bewusst setzten die Baumeister und ihre katholischen Auftraggeber auf Prunk und Reichtum im Kirchenraum – als Antithese zum Puritanismus der Reformatoren. Die prächtige Architektur mit ihren vielfältigen optischen Tricks sollte auch dazu beitragen, die Gläubigen in der katholischen Kirche zu halten oder Skeptiker zurückzugewinnen. Auch deshalb zeigten sich Bischöfe und kirchliche Würdenträger als spendable Mäzene der barocken Baukunst.
Was ist christliche Nächstenliebe?
Die Nächstenliebe ist ein zentrales Gebot der christlichen Ethik. Wer Gottes Liebe erfahren hat, soll „seinen Nächsten lieben wie sich selbst“. Dieser Nächste, dem sich Christen uneigennützig zuwenden sollen, kann jeder bedürftige Mensch in einer Notlage sein.
Wie ist die evangelische Kirche entstanden?
Im Mittelalter hatte die römisch-katholische Kirche sehr viel Macht, der so genannte Ablasshandel blühte: Wer für viel Geld Ablassbriefe kaufte, konnte sich von seinen Sünden freisprechen lassen. Doch viele Menschen lehnten diesen Machtmissbrauch ab. Der Mönch Martin Luther prangerte das Verhalten der Kirche im Jahr 1517 öffentlich an. Das führte zu einem Konflikt mit der katholischen Kirche, der weitreichende Folgen hatte…
Die fünf Säulen des Islam
Islam heißt „Hingabe“, Hingabe an den einen Gott. Ob in Saudi-Arabien, in Indonesien, in der Türkei oder in Deutschland - bei allen Unterschieden in Sitten und Gebräuchen haben die Muslime in aller Welt eine gemeinsame Grundlage ihres Glaubens: die „Fünf Säulen des Islam“. Damit gemeint sind das Glaubensbekenntnis, das Gebet, das Fasten, die Armensteuer und die große Wallfahrt nach Mekka. In fünf Kapiteln zeigt die Sendung diese fundamentalen religiösen Bräuche und beleuchtet ihre Hintergründe.