Filme und Lernspiele für den Unterricht, als Nachhilfe oder zur Prüfungsvorbereitung.
Sneaker: Der große Deal mit Turnschuhen
Verkaufsstart eines besonderen Nike-Schuhs: Hunderte sind gekommen, um sich ein Paar zu sichern. Im Laden kostet der Sneaker 200 € – wenig später wird er für über 1.000 € im Internet gehandelt.
Revolution
Moskau ist ein Sehnsuchtsort für alle, die von einer kommunistischen Gesellschaft träumen. Intellektuelle und Freiheitskämpfer aus ganz Europa pilgern hierher. Doch wird das Gesellschaftsexperiment vor allem mit Gewalt vorangetrieben. Deutschlands Wirtschaft liegt am Boden, der Staat ist pleite. Frankreich besetzt 1923 wegen ausbleibender Reparationszahlungen das Ruhrgebiet. Um den Verpflichtungen nachzukommen, wirft Deutschland die Notenpressen an: Eine Hyperinflation ist die Folge.
Entscheidungen
Die wirtschaftliche Lage in Europa ist prekär: Inflation und Arbeitslosigkeit steigen. Breite Teile der Bevölkerung leiden Hunger. In Italien kommt es zu schweren Unruhen, in Deutschland besetzen kommunistische Kämpfer Fabriken, um gegen die Arbeitsbedingungen zu protestieren. Rechte Freikorps und die Reichswehr gehen brutal gegen Arbeiter vor. Während die Kluft zwischen Arm und Reich wächst, boomt in Berlin die Unterhaltungsindustrie.
Verrat
In Deutschland herrscht Vollbeschäftigung. 1935 verabschiedet die NSRegierung die Nürnberger Gesetze, die jüdische Bürger diskriminieren. Frankreich wählt eine sozialistische Regierung, worauf eine Kapitalflucht einsetzt, die die wirtschaftlichen Probleme verschärft. In Spanien putschen rechte Generäle unter Francisco Franco gegen die linke Regierung. 1936 bricht der Bürgerkrieg aus. Hitler und Mussolini unterstützen Franco, während junge Freiwillige aus ganz Europa für die Republik kämpfen. In der Sowjetunion lässt Josef Stalin Konkurrenten als „Volksfeinde“ brutal verfolgen und ermorden.
Crash
Während eine kleine Oberschicht die „Goldenen Zwanziger“ genießt, leben in den Armenvierteln Millionen Menschen im Elend. Ende 1927 kommt ein neues Finanzprodukt aus Amerika nach Europa: der Konsumentenkredit. Die Menschen kaufen massenhaft auf Pump und spekulieren mit Aktien. Mit dem Schwarzen Freitag 1929 zerplatzt der Traum vom Aufschwung für alle. Die US-Banken ziehen ihr Geld ab und verlangen die Kredite zurück. Banken brechen zusammen, es folgen Warenhäuser und Betriebe.
Überleben
Sommer 1918. Seit vier Jahren tobt der Erste Weltkrieg. Lange waren die Fronten festgefahren, Hunderttausende sind in dem brutalen Stellungskrieg gefallen. Doch seit dem Kriegseintritt der Amerikaner 1917 haben sich die Alliierten Vorteile erkämpft. Im Herbst 1918 ist eine deutsche Niederlage nicht mehr abzuwenden: Deutschland muss kapitulieren. Am 11. November tritt der Waffenstillstand in Kraft.
Frieden
Paris 1919: Politiker aus Großbritannien, den USA, Frankreich, Italien und anderen Staaten verhandeln auf der Friedenskonferenz über die Zukunft Europas: Die Großmächte dominieren die Verhandlungen mit dem Ziel, die eigene Vormachtstellung in der Welt zu sichern. Die deutsche Delegation hat keine Wahl, sie muss den Versailler Vertrag unterschreiben, der das Land zu Gebietsabtretungen, Abrüstung und hohen Reparationszahlungen verpflichtet.
Mona tauscht und verkauft
Manni ist ein Computerfreak und leidenschaftlicher Programmierer. Seine neueste Erfindung ist Cyber-Mona. Zur Weiterentwicklung des Programms benötigt er dringend eine neue Software, ein teures Grafikprogramm. Doch auch nachdem er all seine Taschen und Schubladen im Zimmer durchwühlt hat – das Geld für den Kauf kann er nicht aufbringen. Welche Möglichkeiten gibt es noch, an die begehrte Ware zu kommen? „Tauschhandel“ schlägt Mona tatkräftig vor und macht sich sogleich auf den Weg. Schnell muss sie aber erfahren, dass Naturaltausch heutzutage keine gängige Praxis mehr ist. Gemeinsam mit Manni vollzieht sie den Wandel vom Tauschhandel zur Geldwirtschaft nach. Im weiteren Verlauf erfahren die beiden auch, wie Angebot und Nachfrage über die Preise entscheiden. So erhalten sie Einblick in den wichtigsten Mechanismus der freien Marktwirtschaft.
Mona arbeitet und verdient
Mona erfährt am eigenen Leib, was es bedeutet, sich als Selbstversorger durchs Leben zu schlagen: Es ist anstrengend und äußerst zeitintensiv. Arbeitsteilung soll Abhilfe leisten. Und tatsächlich: Mona erfährt als Fabrikarbeiterin die Vorteile der Spezialisierung. Die Produktivität steigert sich enorm, wenn jeder nur eine ganz bestimmte Aufgabe im Produktionsablauf erfüllt. Dass der Wert der Arbeit nicht immer angemessen entlohnt wurde, zeigt sich Mona bei einem Ausflug in die Geschichte der Sklaverei.
Mona leiht und legt an
Manni braucht unbedingt Geld. Er hat von einer Software erfahren, mit deren Hilfe er in Monas Welt gelangen könnte; das Problem bei der Sache ist allerdings der Preis des Programms: 10 000 Euro! Leider verfügt er momentan aber nur über ein Kapital von 63,50 Euro. Bei verschiedenen Versuchen an das Geld zu kommen, erfahren Mona und Manni einiges über die Entstehung des Bankwesens, Zinsen, Kreditbedingungen und Aktien – also Dinge, die direkt mit Sparen und Anlegen zusammenhängen. Es wird aber auch erklärt, wie Bargeld zu Buchgeld wird und wie der Ablauf beim Bezahlen mit der EC-Karte ist.
Mona zahlt Steuern
Vater hat eine gute Nachricht für Manni: Er könnte in der Stadtverwaltung eine Stelle bekommen – als Hausbote! Seine Begeisterung hält sich in Grenzen, aber Mona scheint wie geschaffen für den Job. Es winken 1100 Euro Anfangsgehalt – „brutto versteht sich“.
Durch die Erklärung des Unterschiedes zwischen „brutto“ und „netto“ steigen Mona und Manni in die komplexe Welt der Steuern, Abgaben und Versicherungen ein. In verschiedenen Szenen werden die Aufgaben des Staates und deren Finanzierung durch verschiedenste Steuern angesprochen. Aber auch das Gesundheits- und Rentensystem, dessen Sinn und Entstehung und natürlich die dadurch nötigen Sozialabgaben werden behandelt.
Wie können Landwirte naturverträglicher wirtschaften?
In der konventionellen Landwirtschaft führt der dauerhafte Einsatz von Pestiziden und synthetischen Düngern oft dazu, dass die Böden ausdörren und weniger fruchtbar sind. Das Gleichgewicht im Boden wird zerstört. Der Einsatz von Komposttee bewirkt, dass sich im Ackerboden wieder mehr Mikroorganismen und Kleinstlebewesen ansiedeln.
Wie hat die Dampfmaschine das Arbeitsleben verändert?
Bevor es Dampfmaschinen gab, richteten sich die Menschen nach dem Rhythmus der Natur. Sie setzten Tiere zur Erleichterung der Arbeit ein und nutzten Wind- und Wasserkraft. Mit der Erfindung der Dampfmaschine begann das Industriezeitalter: Die Arbeitsbedingungen der Menschen veränderten sich radikal. Die Maschinen liefen nun Tag und Nacht – die Menschen wechselten sich bei der Arbeit ab; sie wurden Teil von „Produktionsketten", denn die komplexer gewordenen Arbeitsprozesse wurden in einzelne Schritte unterteilt.
Wie das G36 nach Mexiko kam
Bei Protesten in Mexiko werden zwei Studenten von der Polizei erschossen. Die tödlichen Schüsse kommen aus einem G36 Sturmgewehr der deutschen Waffenfirma Heckler & Koch. Eigentlich hat die Bundesregierung den Export von Waffen in den Bundesstaat Guerrero untersagt. Es gibt erhebliche Bedenken, ob die Menschenrechte in der Region geschützt sind. Der Autor Daniel Harrich geht in dem Film der Frage nach, wie die Waffenexportkontrolle durch Bundesministerien und Behörden versagen konnte.
Rüstungsmanager vor Gericht
Der Waffenhersteller Heckler & Koch wird wegen des Verdachts illegaler Exporte in den mexikanischen Bundesstaat Guerrero angeklagt. Vor dem Landgericht Stuttgart werden die Geschäftsführer freigesprochen, eine Sekretärin wird verurteilt. Der Autor Daniel Harrich hat die Verhandlung beobachtet und die Genehmigungsverfahren analysiert. In seinem Film kommen Experten, ehemalige Mitarbeiter von Heckler & Koch und Angehörige der in Mexiko mit deutschen Waffen ermordeten Studenten zu Wort.
Die Schlacht von Tschernobyl
Am 26. April 1986 explodierte ein Reaktor im Kernkraftwerk von Tschernobyl und schleuderte riesige Mengen radioaktiven Materials in die Atmosphäre. Sieben Monate lang kämpften 800 000 sowjetische Soldaten, Bergleute und Zivilisten, um die Radioaktivität vor Ort einzudämmen und um eine zweite Explosion zu verhindern, die halb Europa unbewohnbar gemacht hätte. 50.000 bis 100.000 dieser Katastrophenhelfer sind inzwischen an den Folgen der Strahlenbelastung gestorben, die meisten Überlebenden sind krank. Die Dokumentation zeichnet die Ereignisse in Zeugenberichten und Archivaufnahmen nach.
Haiti: Dem Weltmarkt ausgeliefert
Den Menschen in Haiti wurde versprochen, ihre Armut habe ein Ende, wenn das Agrarland sich dem internationalen Welthandel öffne. Doch mit der Öffnung des Marktes wurde das Land mit billigen Produkten überschwemmt, während die Bauern vor Ort nichts mehr verkauften. Zum Beispiel verdrängte US-amerikanischer Reis die einheimischen Reissorten, die mit dem Billigprodukt nicht konkurrieren konnten. Tausende Bauern verließen ihre Dörfer, um in der Hauptstadt Port-au-Prince ein besseres Leben zu finden.
Brasilien: Ausverkauf im Regenwald
Der Regenwald im Amazonasgebiet von Brasilien wird immer weiter abgeholzt, um die Nachfrage der Industrienationen nach Tropenholz, Rindfleisch und Tierfutter zu befriedigen. Zurück bleiben riesige Soja-, Mais- und Zuckerrohr-Monokulturen, die wenige Großgrundbesitzer reich machen, während die Landbevölkerung ums Überleben kämpft.