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"Aber was ist denn mit der Zentrifugalkraft?", wird sich mancher fragen. "Beim Autofahren in der Kurve spüre ich doch die Zentrifugalkraft, die mich nach außen drückt."
Zentrifugalkraft und Zentripetalkraft sind nur Beschreibungen aus zwei verschiedenen Blickwinkeln von ein und demselben Phänomen.
Bei der Zentripetalkraft steht der Beobachter außerhalb. Er beobachtet die Drehung von außen und bewegt sich selbst nicht mit (beispielsweise ein Zuschauer bei einem Karussell).

 
Kettenkarussell auf dem Jahrmarkt
Kettenkarussell auf dem Jahrmarkt © dpa
 

Ohne dass eine Kraft auf ihn wirkt, würde sich ein Körper nur geradeaus bewegen, wie seine Trägheit es ihm vorschreibt. Also muss eine Kraft vorhanden sein, die den Körper zum Mittelpunkt der Kreisbahn hin zieht. Diese Kraft nennen die Physiker Zentripetalkraft. Bei der Metallkugel des Hammerwerfers wird die Zentripetalkraft durch das Stahlseil übertragen, beim Mond durch das Gravitationsfeld. Und es muss einen anderen Körper geben, der die Kraft ausübt - also bei den Beispielen der Hammerwerfer und die Erde.