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Lebensräume · Mensch und Wald | Ergänzender Hintergrund

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Autor/in
Susanne Decker

Der Wald ist nicht nur Erholungsraum und Wirtschaftsfaktor - er ist überlebenswichtig für uns Menschen! Eine hundertjährige Eiche beispielsweise kann durch ihre Sauerstoffproduktion den Jahres-Sauerstoffbedarf von über 10 Menschen decken. Dazu filtert sie jährlich tonnenweise Staub und Schadstoffe aus der Luft. Wälder speichern Wasser, beugen Erosionen und gefährlichen Erdrutschen vor und fixieren große Mengen des Treibhausgases Kohlendioxid. Auf den folgenden Seiten werden die wichtigsten Waldfunktionen detailliert vorgestellt. Bei der Auswahl des geeigneten Materials macht es einen Unterschied, ob man den typischen Wald-Rohstoff „Holz“ für ein Frühstücksbrettchen, einen Schreibtisch, ein Boot oder eine tragende Dachkonstruktion braucht. Jedes Holz hat seine ganz speziellen Eigenschaften, die auf den folgenden Seiten beschrieben werden. Auch wird vorgestellt, wie man mit Pollen aus dem Moor eine spannende Zeitreise durch die wechselvolle Waldgeschichte unternehmen kann. Weitere Themen: Wie nutzte der Mensch den Wald früher und wie nutzt er ihn heute? Wie wichtig ist der Wald für das Klima? Wie kann man Waldschäden erkennen und wie den Wald schützen?

Hintergrundmaterial zu einzelnen Themen

Lebensräume · Mensch und Wald | Hintergrund: Waldfunktionen

...eine einzelne 100-jährige Eiche jährlich genügend Sauerstoff produziert, um damit 11 Menschen ausreichend zu versorgen? Oder dass ein 12 m hoher Baum nötig ist, um einen nur 1,2 m hohen Stapel Zeitungen herzustellen? Nein?! Aber das ist noch nicht alles, was der Wald zu bieten hat. Die Lebensgemeinschaft der Bäume erfüllt eine ganze Reihe wichtiger Funktionen, über die du in diesem Kapitel mehr erfahren wirst!

Lebensräume · Mensch und Wald | Hintergrund: Waldgeschichte

Das germanische Grenzgebiet im Jahr 90 n. Chr.: Im Kampf gegen die römischen Besatzer hat Gerdalf schon so manchen Legionär erschlagen. Doch nun sind sie hinter ihm her. Die römische Patrouille ist ihm dicht auf den Fersen. Er rennt blindlings durch den Wald. Äste zerkratzen ihm das Gesicht. Er hat nur eine Chance zu entkommen: Er muss durch das Moor. Doch für Vorsicht ist keine Zeit! Er springt. Ein Moospolster federt seinen Sprung ab. Doch schon beim nächsten Schritt versinkt er bis zur Hüfte im schwarzen Sumpf. Jetzt gibt es kein Entrinnen. Gerdalf ergibt sich in sein Schicksal. Er sinkt immer tiefer. Ein letztes schmatzendes Geräusch - wo gerade noch sein Kopf zu sehen war, treibt ein gelber Schleier von Baumpollen auf dem schwarzen Wasser. Fünf Minuten später finden die Römer keine Spur mehr von ihm. Es sollte fast 2000 Jahre dauern, bis ein Torfarbeiter Licht in das Rätsel von Gerdalfs Verschwinden bringen konnte. Er entdeckte eine germanische Moorleiche...

Lebensräume · Mensch und Wald | Hintergrund: Waldschäden

Stell dir vor, du suchst an einem heißen Sommertag Zuflucht im kühlen Wald - aber es fehlt das schattenspendende Laub. "Räuber und Gendarm" spielen gelingt nicht so recht, denn die dürren Stämme bieten kein Versteck. Eine öde Wüste, in der kein Reh mehr springt und kein Vogel mehr singt - Horrorvision oder realistische Zukunft des deutschen Waldes?

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Autor/in
Susanne Decker